Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Am Morgen des 19. Dezember 2018 machten sich 14 Domdamen und Domherren auf den Weg nach Paderborn, um im dortigen Diözesanmuseum die Ausstellung „Gotik. Der Paderborner Dom und die Baukultur des 13. Jahrhunderts in Europa“ zu besuchen. In der Ausstellung waren einige Exponate aus dem Fritzlarer Domschatz zu bewundern. Mit Stolz konnten wir wieder einmal erfahren, welche Schätze wir in Fritzlar haben, die von der internationalen Kunstwelt hoch geschätzt werden. Dementsprechend wurden sie auch in der Ausstellung präsentiert.
Zu der Führung durch die Ausstellung, die die revolutionären Veränderungen zeigt, die Europa in der Gotik erfassten, begrüßte uns die Wissenschaftliche Mitarbeiterin für Sonderausstellungen, Frau Dr. Petra Koch-Lütke Westhues. Während der gut 70-minütigen, kurzweiligen Besichtigung der dargebotenen Museumsstücke wurden uns die technischen Innovationen dieser Epoche – neue Werkzeuge, neue Arbeitsmaterialien und -Methoden – am Beispiel des Baus des Paderborner Domes erläutert.
Die Goldschmiedekunst in ihrer Formsprache war nie zuvor so durch die Architektur geprägt wie in der Gotik. Großartige Preziosen aus ganz Europa führten uns vor Augen, wie überzeugend die Künstler der Zeit gotische Bauformen in einen winzigen Maßstab übertrugen.
Nach diesen beeindruckenden Impressionen stand uns noch genügend Zeit zur Verfügung, um gemütlich über den Weihnachtsmarkt zu schlendern und uns mit einem kleinen Imbiss für die Rückfahrt zu stärken.
Am Nachmittag erreichten wir dann alle wieder wohlbehalten unsere schöne Dom- und Kaiserstadt und waren von Dankbarkeit erfüllt ob des rundum gelungenen Tages in Paderborn.
© St. Peter, Fritzlar