Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Rückblick kfd-Dekanatsfahrt nach Ostheim v.d.Rhön am 23. Mai 2018
Pünktlich um 7.45 Uhr ging es in Fritzlar los, aber dann war es mit der Pünktlichkeit vorbei. Es begann gleich mit einer Umleitung, so dass die Frauen am Treffpunkt in Gensungen bestimmt dachten, man hätte sie vergessen! Die Erleichterung war groß, als es endlich weiterging. Leider sehr zähflüssig, so dass Pfarrer Buse die Führung in Ostheim telefonisch (ein Hoch auf das Handy!) mit dem Stadtführer verkürzen musste.
Von der Autobahn runter hatte man einen tollen Ausblick auf die Hochrhön. Es stimmt: „Die Rhön ist schön“! In Ostheim angekommen erklommen wir die leichte Steigung zur Kirchenburg. Da ja alle Frauen reiseerprobt sind, war auch jede mit dem passenden Schuhwerk ausgestattet. Der Stadtführer erwartete uns schon und erklärte uns alles klar und für alle verständlich.
Die Kirchenburg gilt als die größte und besterhaltene Kirchenburg Deutschlands. Erbaut wurde die beieindruckende und einzigartige Anlage im 15. Jahrhundert. Die Burg hat eine doppelte Ringmauer und eine prachtvolle Kirche im Burginneren. Die evang. Stadtkirche St. Maichael wurde in den Jahren 1615 bis 1620 erbaut, der Kirchenraum bietet 1.000 Sitzplätze.
Die insgesamt 66 Keller und Gewölbe der Burg werden auch heute noch von den Einheimischen als Lager- und Vorratsräume genutzt. Außerdem finden dort zahlreiche Veranstaltungen wie z.B. eine Krippenausstellung, Weihnachts- und Blumenmarkt sowie vieles mehr statt. Der Aufstieg in den Glockenturm lohnt sich, bietet er doch einen phänomenalen Blick auf Ostheim und die Umgebung.
Zur Stärkung ging es dann ins Gasthaus Krone, was sich als gute Wahl erwies. Der anschließend geplante Bummel durch Ostheim fiel buchstäblich ins Wasser: Petrus hatte alle Schleusen geöffnet mit Blitz und Donner.
Umso erfreuter und erstaunter war Präses Buse, als alle Frauen pünktlich zur Maiandacht in der Marienkirche erschienen, und das trotz nasser Füße und Hosenbeine. Nun, das nennt man „Frauenpower“ und aus Zucker sind die Damen auch nicht.
Auf der Rückfahrt gab es einen Zwischenstopp in Wessel, wo das Abendbrot bereits bestellt war. Frisch gestärkt ging es dann mit dem Buss wieder Richtung Heimat, jedoch entpuppte sich der Bus als „wasserdurchlässig“ - es tropfte rein und so wurden im Bus einfach die Schirme aufgespannt!
Nachdem das „Vater unser einmal anders“ vorgetragen wurde, kam wie bei jeder Fahrt der Part von Pfarrer Buse: Witze erzählen, und es durfte ordentlich gelacht werden. Trotz der Feststellung „Live ist Life“ war es eine schöne Fahrt und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Tour in 2019, bei der hoffentlich wieder alle gesund und munter dabei sind.
Ein Dank nochmals an Präses Buse und Elisabeth Langer für die Planung und Ausarbeitung der Tour!
Barbara Amert
© St. Peter, Fritzlar