Wie man es auch nennt - die Hauptsache ist, wir sehen uns und können plaudern...
Im Jahre 723 kam Bonifatius hierher - vor 1.300 Jahren...
Eine gute Idee von Pfarrer Dr. Bock, unterstützt von Pfarrer Schütz und dem Imam und eine nicht allein ökumenische sondern eine interreligiöse Aktion beginnt. Dazu noch den Bürgermeister, einen engagierten Künstler und viele Hilfswillige und dieses Projekt hat Aussicht auf guten Erfolg.
Auftaktveranstaltung dazu war am 06. Oktober ab 19.30 Uhr im Hardehäuser Hof.
Gut 100 Gäste waren der Einladung gefolgt. Nach einer kurzen Begrüßung kam Pfarrer Dr. Bock auf das eigentliche Thema zu sprechen. Die Not in Ostafrika, die schon fast wieder aus der aktuellen Berichterstattung und damit aus dem Fokus der Öffentlichkeit verschwunden sei. Und damit verbunden die Frage, was "man" tun könne um nachhaltig zu helfen.
Pfarrer Schütz nannte Beispiele, mit wie wenig Geld man die Versorgung eines Menschen mit Nahrungsmitteln und Trinkwasser über einen längeren Zeitraum sicherstellen könne. Er erinnerte auch an die Zeit der amerikanischen CARE-Pakete für uns. Das Ergebnis ist klar und einfach, dass immer genau diejenigen helfen und Leben retten müssen, die es gerade können. Jetzt seien wir dran.
Auch der Imam der moslemischen Gemeinde von Borken und Fritzlar, Herr Pekacar, sprach von dem Muss bei der Unterstützung von Menschen in Not.
Dazu sollen Gelder aufgebracht werden, die zu 100 % einer Organisation zufließen werden, dem "Bündnis Entwicklung". (Inhaltlich ist das ein Zusammenschluss der Hilfswerke Misereor, Brot für die Welt, terre des hommes, medico international und der Welthungerhilfe.) Erste Aktion dazu wird der Tausch einer Spende in Höhe von mindestens 12 € sein gegen einen Bildband der besonderen Art - eine Broschüre mit 26 Bildern des Fritzlarer Künstlers Heinrich Richberg. Er selbst stellte sie kurz vor und man konnte seine Begeisterung erkennen, an dieser Aktion beteiligt zu sein.
Bürgermeister Lange freute sich über das interreligiöse Vorhaben und dankte Herrn Richberg ausdrücklich für seine erneute Unterstützung eines guten Zweckes.
Weitere Redner dieses Abends waren die Schulleiter
der König-Heinrich-Schule (Herr Dr. von Nathusius),
der Anne-Frank-Schule (Herr Umbach) und
der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Schule (Herr Glanz).
Zwischen den einzelnen Reden wurden mit Geige und Keyboard Momente des Nachdenkens über das zuvor Gehörte ermöglicht.
Inhaltlich waren sich alle einig. Es gilt Solidarität zu zeigen, Verantwortung zu übernehmen und zu helfen. WIR können JETZT helfen und werden es zusammen tun.
In Kindergärten und Schulen soll wieder mehr gelehrt werden, bei Not hinzusehen, aufmerksam zu bleiben für die eigene aber auch die Lebenssituation der Anderen; sensibel zu bleiben, damit Hilfe geleistet werden kann, jeder nach seinen Möglichkeiten. Es wird weitere Aktionen geben, Aufrufe an den Schulen... um diese Aktion finanziell unterstützen zu können.
In der Hoffnung, dass die Anwesenden das Anliegen der Aktion "Fritzlar hilft Ostafrika" als Moderatoren verbreiten, ging man dann zum letzten Teil der Veranstaltung über, dem gemeinsamen Mahl. Die moslemische Gemeinde hatte die Verpflegung für die Besucher dieser Veranstaltung übernommen. Auch die Spenden dafür werden zu 100 % dem Projekt zufließen. Herzlichen Dank!
Machen auch Sie mit? Helfen Sie uns bitte zu helfen! Die Broschüre wird in den Pfarrbüros, bei den Banken und in der HNA-Geschäftsstelle erhältlich sein.
Broschüre mit den Unterschriften von Pfarrer Dr. Bock (oben links), Stadtpfarrer Schütz (oben rechts), Imam Pekacar (unten links) und des Künstlers Richberg (unten rechts).
Empfänger: Evangelische Kirchengemeinde
VR-Bank Schwalm-Eder
BLZ 520 626 01
Kontonummer: 61 11 050
Empfänger: Evangelische Kirchengemeinde
Kreissparkasse Schwalm-Eder
BLZ 520 521 54
Kontonummer: 12 00 18 080
Die ev. Kirchengemeinde stellt ab einem Betrag von 50 € gern Spendenquittungen aus.
© St. Peter, Fritzlar