Eine Besonderheit an der Stiftsschule ist, dass die Schüler der Oberstufe ihre Studienfahrten nicht nur selbst wählen, sondern diese auch in das Abitur einbringen können. Dies bedeutet natürlich einen Vorbereitungskurs sowie eine Klausur nach Abschluss der Fahrt.
Sehen Sie hier Beispiele für die Studienfahrten - wir freuen uns noch über Zuwachs...
Am 29. August flogen wir vom Flughafen Frankfurt nach Glasgow. Unsere Reisegruppe bestand aus 24 Schülerinnen und Schülern sowie zwei Lehrkräften und wir freuten uns alle sehr auf die bevorstehende Zeit in Schottland. In Glasgow blieben wir für zwei Nächte. Dort erwartete uns ein abwechslungsreiches Programm: nicht nur machten wir ein Whiskey-Tasting und schauten uns das Musical "Chitty Chitty Bang Bang" an, sondern lernten die Stadt ein bisschen besser im Rahmen einer großen Fahrradtour kennen. Außerdem hatten wir Freizeit, die wir selbst gestalten konnten, zum Beispiel um vor Ort einkaufen zu gehen oder Kunstmuseen zu besuchen.
Mit dem Bus fuhren wir in das nördlicher gelegene Luss, wo wir schließlich in eine Fähre umstiegen und quer über den Loch Lomond zu unserer Unterkunft kamen. Von dem großen See und der Landschaft waren wir beeindruckt. Bei der Ankunft trauten sich sogar einige, in das kalte Wasser zu springen. Die Unterkunft am Loch Lomond war ziemlich abseits und ruhig, sodass wir abends nicht wie in Glasgow Pubs oder Bars besuchten, sondern gemeinsam im Wohnzimmer Brettspiele spielten. Hier zeigte sich auch das Wetter von einer authentischen Seite, weshalb unsere Wanderung auf den Ben Lomond von Regen und Wind geprägt war. Trotzdem wagte sich ein Teil der Gruppe hinauf auf den Berg, und auch wenn wir es durch das Wetter nicht bis ganz nach oben schafften, machte die Wanderung eine Menge Spaß.
Nach zwei Nächten am See ging es mit dem Bus in die Hauptstadt Schottlands, nach Edinburgh. Die Geschichte der Stadt lernten wir nicht nur bei der von einer schottischen Stadtführerin geleiteten Tour kennen, sondern auch durch zwei Referate, die vor Ort gehalten wurden. So entdeckten wir das Schloss und auch die Plätze, die J.K. Rowling zu Harry Potter inspiriert hatten. Auch das Nationale Museum Schottlands war einen Besuch wert, wo wir das geklonte Schaf Dolly bewundern konnten. Genau wie in Glasgow und am Loch Lomond gestalteten wir unsere Abende gerne gemeinsam. Außerdem spazierten wir zu dem Portobello Beach. In Edinburgh hatten wir auch genug Freizeit, um die Stadt in kleineren Gruppen zu erkunden. Nach drei Nächten ging am 6. Oktober der Flug zurück nach Frankfurt. Insgesamt war die Studienfahrt eine tolle Erfahrung mit vielen verschiedenen Eindrücken, aber besonders schön war die gemeinsame Zeit mit den anderen Reisenden.
Charlotte (Q3)
Rom nennen viele die "ewige Stadt". Von der ersten Lateinstunde an fasziniert sie: Forum Romanum, Colosseum, Via Appia Antica, ...
Eine Studienfahrt 2024 führte 20 Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte der Stiftsschule an diese Stätten. Ein Highlight war auch das Mittagsgebet - der Angelus - mit Papst Franziskus vor dem Petersdom.
Weitere Stationen der
Reise waren Venedig und Florenz und ein Besuch am Trasimenischen See. Hier
sorgte Amöneburgs Partnergemeinde Tuoro für eine gastliche Zeit.
Klar, mit k. und k. ist kaiserlich und königlich gemeint. Doch was bedeutet es noch für uns?
Hier ein Versuch:
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konterkarieren, Kult!
Am Pfingstsonntag brachen wir zu unserem Abenteuer "Studienfahrt" auf und pfingstgemäß waren wir begeistert: Bei herrlichem Sonnenschein unter einem marienblauen Himmel tauchten wir für drei Tage ein in die Geschichte und Gegenwart der pulsierenden Stadt Prag.
Ein großes Thema dieser Stadt, das uns in unterschiedlicher Weise berührte und beschäftigte, ist die Freiheit: Sei es das Sehnen nach politischer Freiheit, wie es in Erinnerung an das Schicksalsjahr 1989 vor der deutschen Botschaft spürbar wurde; sei es der Kampf um die Religionsfreiheit, wie er in dem monumentalen Denkmal des Nationalhelden Jan Hus dargestellt wird; sei es das Ringen um die persönliche Freiheit in Beziehungen, wie sie in Leben und Werk des Pragers Franz Kafka seinen Ausdruck gefunden hat.
Wir jedenfalls genießen unsere Reisefreiheit und machen uns auf nach Wien: voller Erinnerungen und doch schon neugierig auf unsere nächste Etappe.
Vier Tage haben wir in Wien verbracht, in einer Stadt, die mit ihren prächtigen Gebäuden Zeugnis gibt von ihrer geschichtlichen und kulturellen Größe, gleichzeitig jedoch die zunehmende Zahl an Obdachlosen auf die wachsende und immer tiefer klaffende Schere zwischen Arm und Reich verweist. Was also ist Wunschbild und was ist Wirklichkeit? Immer wieder stießen wir auf diese Frage: Waren die Habsburger so, wie sie selbst von der Nachwelt wahrgenommen werden wollten? War Sissi nicht ganz anders als im Film gezeigt? Ist das, was in der Darstellung des Krieges im Heeresgeschichtlichen Museum weggelassen wird unter Umständen nicht beredter, als das, was zu sehen ist?
Gibt es die Wirklichkeit überhaupt oder ist alles nur subjektives Erleben? Eine Schülerin brachte ihr Erleben mit folgenden Worten auf den Punkt: "Wien ist so schön. Hier würde ich gerne noch länger bleiben!"
Doch unsere Reise geht weiter: Wir machen uns auf nach Budapest...
In Budapest verbrachten wir nur zweieinhalb Tage, doch mehr als nur flüchtige Eindrücke sind die Gegensätze bis hin zu Widersprüchlichkeiten, die wir von dieser Stadt wahrnahmen. Angefangen bei den beiden Stadtteilen Buda und Pest, über die Architektur, in der historistische Fassaden Wand an Wand mit sozialistischen Plattenbauten stehen, bis hin zur offiziellen Betonung des Rechtes der Minderheiten in Ungarn und der Realität, in der faktisch Sinti und Roma in die Außenbereiche der Stadt gedrängt werden.
Und wie steht es mit den antidemokratischen Zügen der Politik Viktor Orbans, über die auch das prächtige Parlamentsgebäude als Sinnbild der Demokratie nicht hinwegtäuschen kann?
Wir beschäftigten uns mit diesen Fragen und genossen gleichzeitig das lebendige Treiben der Metropole.
Nun neigt sich das Abenteuer unserer Studienfahrt mit all ihren Erlebnissen und Erfahrungen dem Ende zu. Doch eine Erfahrung steht noch aus und erwartet uns erst, wenn wir wieder zuhause sind. Dann werden wir wissen, ob Nelson Mandela (1918-2013) recht hatte, als er schrieb: "Nichts ist vergleichbar mit dem guten Gefühl, an einen vertrauten Ort zurückzukehren und zu merken, wie sehr man sich verändert hat."
"Die Menschen haben die Erinnerung an die Freiheit in ihren Herzen getragen ", erläuterte eine Schülerin während eines Referates den Zusammenhang zwischen dem Prager Frühling 1968 und den Geschehnissen des Jahres 1989. Ort des Referates: die deutsche Botschaft in Prag, die damals 4000 Menschen Zuflucht bot. Geschichte wurde so lebendig, wie wir überhaupt eine lebendige Stadt erlebt haben, die eine Brücke schlägt zwischen Geschichte und Moderne. Viele Eindrücke nehmen wir mit auf unserer Weiterfahrt nach Wien.
Drei Etappen auf dem Camino, dem Jahrhunderte alten Weg der Pilger nach Santiago de Compostella, haben die Teilnehmer der Studienfahrt inzwischen bewältigt. 80 km zu Fuß sind das gewesen. Nun sind es noch 175 km bis zum Ziel des Weges. Das ist die Grabeskirche des Apostels Jakobus im äußersten Westen der spanischen Halbinsel...
Bei 31 Grad und Sonne stand am ersten Tag die Kathedrale der Inselhauptstadt auf dem Besuchsprogramm. Kaum 200 Meter entfernt befindet sich auch das erste Quartier der Gruppe mitten in der Altstadt der Metropole.
Am 26.06.2016 war es endlich so weit: 22 Schüler und Schülerinnen der Q2 begaben sich in Begleitung von Herrn Helmer und Frau Städer auf eine 18-stündige Busreise in das kulturell vielfältige Katalonien. Dort betrachteten sie bis zum 06.07 die zahlreichen Facetten der Region. Der erste Vormittag diente zur Erkundung der mittelalterlichen Stadt Besalu, wo sich die Fahrtteilnehmer zum ersten Mal an der Aquarellmalerei versuchten. Im weiteren Tagesverlauf konnten die Schüler die surrealistischen Werke des Künstlers Dali in seinem eigens konzipierten Museum in Figueres betrachten.
Die Lagunenstadt Venedig ist die erste Station der Studienfahrt Rom der Q2. Begleitet von einem dreiköpfigen Lehrerteam haben die 19 Teilnehmer heute den Markusdom und Teile der Innenstadt erkundet. Die Mitfeier der Sonntagsmesse in dem beeindruckenden der Hagia Sofia nachempfundenen Gotteshaus war dabei besonders eindrucksvoll.
Dann aber am Ziel: Rom - die Ewige Stadt. Forum Romanum, Colosseo, Kapitol, Palatin und Circus Maximus.
Von München aus sind die Teilnehmer der diesjährigen Studienfahrt nach Rom mit dem Nachtzug in Venedig angekommen.
Eine Gruppe von 13 Schülerinnen, 2 Schülern und 2 Lehrern (Dr. Thomas Groß, Dr. Katrin Dueringer) bewegte sich für eine Woche vom 20. - 27.9.2008 auf bisher ungewohnten Wegen nach Norden: zum ersten Mal ging eine Studienfahrt der 13er nach Stockholm. Nach nur 1 ¾ Stunden Flug von Frankfurt (Abflug um 7 Uhr, das hieß Abfahrt in Kirchhain um 4 Uhr "nachts") landeten wir in Arlanda.
© Stiftsschule St. Johann Amöneburg