Kirchen & Kapellen

Filialkirche St. Maria Tiefengruben

Die Kapelle wurde 1851 nach den Plänen des Fuldaer Baumeisters Adam Heres errichtet und später erweitert. Am 08.12.1852 wurde sie zu Ehren der unbefleckt empfangenen Jungfrau Maria geweiht.


Der schlichte, rechteckige Sandsteinquaderbau von vier Fensterachsen (Länge 10,95 m, Breite 6,34 m) mit dreiseitigem Schluss hat Spitzbogenfenster mit einfachen Rahmungen. Ein auf Konsolen vorkragender Dachreiter mit Spitzhelm sitzt auf der Fassadenwand. Darunter befinden sich zwei Einsteinfenster mit je zwei spitzbogigen Schlitzen. Das spitzbogige Portal ist mit einem Kleeblattkreuz gekrönt. 


Der Innenraum

Der schlichte Innenraum hat eine flache Holzdecke. Die Altarwand schmückt eine holzgeschnitzte frühbarocke Kreuzigungsgruppe. 


Die Kapelle birgt außerdem eine spätgotische Holzplastik der Heiligen Mutter Anna Selbdritt (17. Jh.). Die Bezeichnung "Selbdritt" ist mittelhochdeutsch und bedeutet "zu dritt". In der Darstellung hält Mutter Anna die Himmelskönigin Maria auf dem linken und Jesus auf dem rechten Arm. Maria weist mit der rechten Hand auf Jesus hin und will damit sagen: „Was er euch sagt, das tut" Ooh 2,5). Das Jesus-Kind hebt segnend die rechte Hand. die drei gestreckten Finger verweisen auf den dreifaltigen Gott (Vater, Sohn und Hl. Geist). Er segnet nicht nur. Er ist selber der Segen für die Welt, die er in der linken Hand hält.

In der Darstellung „Anna selbdritt" in Tiefengruben wird auch die Verbindung zwischen Altem Testament und dem Neuen Testament (Jesus) sichtbar. Anna steht noch auf der Schwelle des Alten Bundes, leistet jedoch schon Trägerdienst für den Neuen Bund (Jesus), wobei die Mutter Gottes (Maria) als Mittlerin der Gnaden gilt.


Weiterhin gibt es eine barocke Holzplastik der Immaculata und zwei Ölbilder der Heiligen Familie mit Johannesknabe und des Hl. Judas Thaddäus mit Jesus-Medaillon. 

Die kleinen Ölbilder des Kreuzwegs stammen aus der Werkstatt des Fuldaer Hofmalers Joh. Andreas Herrlein. Zum Inventar gehören zwei Reliquienschreine, die - wie auch einige andere Stücke der Ausstattung - aus dem Kloster der Fuldaer Benediktinerinnen stammen. 


Die Glocken

Im Dachreiter hängen zwei alte Glocken, beide mit dem Schlagton cis. Die größere hat am Hals zwischen zwei Zierreifen folgende Inschrift: JOHANNES BERNHAD G. SCHENCK ZV SCHWEINSBERG NVS A:D 16.20. An der Flanke befindet sich das Relief eines Pilgers mit Hut, Stab und Rosenkranz, auf der Gegenseite das Wappen der Herren von Schenk zu Schweinsberg. 

Die kleinere Glocke hat am Hals über einem Ornamentband zwischen zwei Reifen folgende Inschrift: B I G SCHNEIDEWIND IN FFURT 1749 GOS MICH (Benedikt und Joh. Georg Schneidewind, Frankfurt/Main).


Quelle: "Die Bau- und Kunstdenkmale des Fuldaer Landes", Pfarrer Erwin Sturm

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