In den Jahren 1735-37 erbaute dann der Rommerzer Junggeselle und Schreiner Heinrich Gärtner eine kleine Fachwerkkapelle. Sie stand in der Ortsmitte auf der heutigen Straßenabzweigung nach Flieden - an der Stelle des späteren Feuerwehrhauses.
Sie wurde am Dreifaltigkeitssonntag 1738 durch den damaligen Neuhofer Pfarrer Johannes Braun zu Ehren der Gottesmutter benediziert und soll auch den Vierzehn Nothelfern geweiht gewesen sein. Die Anfertigung der noch heute in unserer Kirche vorhandenen Nothelfertafel geht wohl auf diese Zeit zurück. Auch zwei barocke Holzplastiken der Gottesmutter und des Hl. Antonius von Padua, die heute im Pfarrhaus aufbewahrt werden, stammen schon aus dieser Zeit.
Regelmäßiger Gottesdienst fand aber in Rommerz zunächst noch nicht statt- Lediglich am Dreifaltigkeitssonttag hielt der Neuhöfer Pfarrer zur Erinnerung an den Weihetag ein feierliches Amt, wobei auch Salz für das Vieh geweiht wurde - ein Brauch der mittlerweile so gut wie eingeschlafen ist. Der Pfarrer erhielt für Amt und Predigt Speis und Trank, einen Florin (Gulden) und 30 Kronen.
Die zu unbekannter Zeit erweiterte Kapelle war ein Holzfachwerkbau mit einem Dachreiter, in dem zwei kleine Glocken hingen. Die Kapelle besaß sogar eine Empore, auch eine Kanzel und einen Altar, welcher später nach Veitsteinbach verkauft wurde.
Quelle: Pfarrer Erwin Sturm, Festschrift zum 50-jährigen Kirchenjubiläum 1984
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