Bei dem Kirchengebäude handelt es sich um einen stattlichen, modernen Bau mit bossierten Sandsteinquadern aus den Jahren 1961-1963 nach den Plänen von Architekt Josef Bieling aus Kassel. Der Grundriß bildet ein vorn abgestumpftes Oval und wird durch ein kurzes Querschiff kreuzförmig. Der Portalvorbau wird durch zwei Seitenkapellen flankiert. Das Flachdach hat in der Vierung einen niedrigen, achtseitigen Lichtturm.
Die Portaltüren
Das von Johannes Kirsch, Petersberg, gestaltete Bronzeportal stellt die vier Kardinaltugenden dar: (von links) kluge und törichte Jungfrauen (Klugheit), Salomos Urteil (Gerechtigkeit), Martyrium der Heiligen Barbara (Starkmut) und Abendmahl (Mäßigkeit).
Der Innenraum
Der Innenraum hat eine flache Holzdecke mit einem runden Farbglasfenster mit Heilig-Geist-Taube aus Bronze in der Mitte unter der (jetzt geschlossenen) Lichtkuppel. Licht fällt in die Kirche ein durch Fensterbänder in der Fassade und durch große Fenster an den Enden der Querarme. Die Farbverglasung schuf August Peukert, Großauheim.
Das Steinmosaik
Das ebenfalls von August Peukert, Großauheim, großflächig gestaltete Steinmosaik an der Altarwand zeigt Christus als Weltenherrscher mit Engeln und Heiligen (Barbara & Bonifatius).
Blockaltar, Ambo, Taufstein in runder Trogform und Weihbecken wurden aus grauschwarzem Marmor gestaltet. Der Tabernakel mit Bergkristallen, das Altarkruzifix (Lebensbaum) und die Leuchter wurden von Sr. Lioba Munz OSB, Fulda, geschaffen. Von ihr stammt auch eine große Sonnenmonstranz mit Bergkristall.
Die Kreuzwegreliefs sind moderne Bronzearbeiten.
Die Marienkapelle
Die Marienkapelle rechts vom Eingang hat als Thema der farbigen Fensterwand "Vom Fluch der Sünde zum Heil": Sündenfall, Verkündigung, Geburt Jesu, Mariä Himmelfahrt. Auf dem Altar steht eine barocke Alabasterplastik der Gottesmutter mit dem Jesuskind.
Die Barbarakapelle
Das Thema der Fensterwand in der Barbarakapelle lautet: "Vom Fluch der Arbeit zum Segen": Vertreibung aus dem Paradies, Dornen und Disteln, Frondienst, Heilige Familie, Arbeiter im Schutz der Kirche. Auf dem Altar steht ein Kreuz mit Halbedelsteinen vor Sr. Lioba Munz OSB, Fulda. Ein gewebter Wandteppich mit Darstellung der Heiligen Barbara als Braut und Patronin der Bergleutet wurde von Veronika Malata, Niederrodenbach, hergestellt.
Der Glockenturm
Der rechts vor dem Kirchengebäude stehende hohe Glockenturm hat waagerechte Schallschlitze aus Sichtbeton und als Bekrönung ein Betonkreuz. In dem Turm hängt eine große Glocke mit dem Schlagton cis, die ursprünglich für Tiengen im Klettgau (Kreis Waldshut) bestimmt war und sehr reich gestaltet ist: Am Hals zwischen zwei Reifen mit Blattzweigen Reliefs von Mariä Geburt, Mariä Verkündigung, Jesu Geburt, der zwölfjährige Jesus im Tempel, Vesperbild, Mariä Himmelfahrt. Auf der Flanke ein Relief der Schutzmantelmadonna mit folgender Unterschrift:
HEHRE PATRONIN DER KLETTGAUSTADT
DIE DICH SEIT ALTERS ERWÄHLET HAT
SEI DER GEMEINDE AUCH FÜRDERHIN
HERRIN MUTTER UND KÖNIGIN.
Am Schlagring befindet sich das Gießereizeichen der Firma Benjamin Grüninger mit folgender Unterschrift: VILLINGEN GEGOSSEN IM HL. JAHR 1950. Die sechs Bügel der Glocke sind als Köpfe modelliert.
Am 21.7. feierten wir in einem Festgottesdienst um 11.00 Uhr in St. Barbara den 50. Weihetag der Filialkirche.
Pfarrer Wilhelm Hasenau dankte vor 50 Jahren Gott für das neue Gotteshaus und zitierte in der Festschrift Psalm 121: "Wie hab ich mich gefreut, da man mir sagte: Nun pilgern wir zum Hause des Herrn."
Die musikalische Gestaltung übernahm der Bergmannschor Neuhof.
Ein Teil der Texte dieser Seite ist der Festschrift St. Barbara (1963) und der Geschichte der Pfarrgemeinde St. Michael Neuhof (2012) entnommen.
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