„Buchlesung“ am 29.Februar mit Franz Habersack entwickelt sich zum „Frohmachabend“
Franz Habersack alias Michael Bleuel aus Hofbieber (Teil des ehemaligen
Comedy-Duos „Wolf & Bleuel“) ist derzeit in aller Munde und in vielen Sälen
des Landkreises Fulda zu Gast, die binnen kurzer Zeit ausverkauft sind. Der Ökumene-Kreis Neuhof fragte das sympathische Bäuerée aus der Rhön nebst seinem
Bestseller „Das Ô“ für eine
Vorstellung als erstes Angebot in ihrem Jahresprogramm 2020 in Neuhof an, und
er sagte sofort zu.
Es war die richtige Entscheidung – es war der richtige Termin (am „geschenkte
Dôch“), es war die richtige Location (das Schützenhaus passte für diese
Veranstaltung „wie die Faust auf’s Auge“), und es war das richtige Publikum.
Das „warmup“:
Die kreative, gesprochen und gesungene, zum Teil „3-sprachige“ Begrüßung
(Rhöner/Neuhofer Platt, Übersetzung in reinstes Hochdeutsch und pantomimische
Darstellung) stimmte die Gäste schon gut auf das ein, was da noch kommen
sollte.
Die
Kartennachfrage war sehr groß – das Schützenhaus bis auf den letzten Platz
besetzt:
„Jô – es woarn dann doch soo ville, die
sooo gärn hütt Obend debei wollte sei, doss mo sogoar nooch evangelische Stööl
mosste hool. Do esses etz stellewies zwaor ä weng eng onn kuschelich, doch so
honn noch drissich Lüüt me-i ihrn Spass – und doss ess doch au in de Reih.“
übersetzt:
„Um noch 30 Leuten mehr die Teilnahme
an diesem wunderbaren Abend zu ermöglichen, gibt es im Schützenhaus-Saal heute
konfessionsübergreifende Sitzgelegenheiten.“
Franz Habersack schaffte mit seinem Programm, die Leute „mitzunehmen“, einen
Bedarf zu stillen, Erinnerungen zu wecken, sie zum Mitsingen zu bewegen
(Hutzel- und Kirmeslieder), die besondere Güte unseres heimischen Dialektes zu
genießen, für ein paar Stunden Alltag und Sorgen zu vergessen und sie zum fast
dauerhaften, herzlichen Lachen zu bringen.
Das Schöne daran: das war kein Lachen auf Kosten anderer.
In der Pause stärkte man sich
mit dem „Noart-Esse“ (sehr appetitliche Abendbrotteller mit Rhöner
Schmankerln), Quarkbällchen und Laugengebäck – die Getränkebewirtung übernahmen
Vertreter des Schützenvereins.
Die Stimmung war super, die Leute hatten einen Heidenspaß (sofern man diese
Bezeichnung für eine ökumenische Veranstaltung nutzen darf); auch Franz
Habersack und die drei „mitgebrachten Damen“, die einen separaten Auftritt
hatten, fühlten sich wohl und willkommen und wussten die kleinen, aber feinen
Details wie Deko, Dankeschöns und herzlicher Empfang zu schätzen.
Eine der 3 Rhöner Grazien sagte doch tatsächlich:
„Ich wusste gar nicht, dass es in Neuhof
so nette Menschen gibt.“ ?? L J ??
Franz Habersack wiederum amüsierte sich köstlich über die „evangeelische Stööl“ und ein Original-Fläschchen 4711 (Echt
Kölnisch Wasser), das in seiner Garderobe stand.
Da durfte er mal „drô röch“, aber genauso wenig mit nach Hause nehmen wie den
kleinen, lausbübigen Engel daneben, der dem bürgerlichen Namen des Franz
Habersack gewidmet war: MICHAEL.
In den Dankesworten wurde dazu auch noch mal der Bogen geschlagen:
„manchmal sagen wir ja zu jemandem, der
uns Gutes tut: ‚Du bist ein Engel‘ - du machst Menschen froh, das ist eine
zutiefst christliche Tugend.“
(Vielleicht ist dieser sympathische Erzengengel aus der Rhön ja mal wieder
dabei, wenn sich der Michaels-Chor zum Patronatsfest formiert).
Franz Habersack am Zusatztag!
Das Fazit: „Es woar ebbes Schönnes, oll honn ebbes
mitgenomme, bann’s wirre mô so ebbes
gitt, semmer wirr debei.“
„Wir haben schon
ewig nicht mehr soo gelacht.“
Text: Petra Spahn, Bilder: Daniela Möller
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