Zum nunmehr 54. Mal gelang es den Frauen der KFD Rommerz, mit ihrem legendären Kräppel-Kaffee-Karneval zahlreiche Zuschauer zu begeistern. An gleich zwei Abenden füllten sie den Saal Imhof und stellten ein sehr unterhaltsames Programm auf die Beine.
Zur Melodie von „Seasons in the Sun“ eröffnete Moderatorin Silvia Heil einen Abend, der zahlreiche tolle Sketche und Tanzdarbietungen zu bieten hatte. Wie seit vielen Jahren schon führte sie mit viel Witz und Humor durch das Programm. Die drei Freundinnen, die bei einer vierten Freundin zu Besuch waren und schonmal die vermeintliche Bowle kosteten, die sich schließlich jedoch als Einweichwasser für die Socken des Mannes entpuppte. Die Frau, die vor ihrem Ehemann von Nachbars neuem Sportwagen schwärmt, bei dem es sich letztlich aber doch bloß um einen sportlichen Kinderbuggy handelte. Der Arztbesuch, bei dem einem Mann ein Fieberzäpfchen verschrieben wird und dieser sich solange über die genaue Anwendung erkundigt, bis der Arzt am Ende sehr direkt wird… Mit diesen ersten drei Sketchen ließen die „Kräppelfrauen“, wie sie in Rommerz genannt werden, den Stimmungspegel ordentlich ansteigen.
Die erste Tanzdarbietung nahm das Publikum mit in die 80er Jahre: in für damals typischer grell-lilafarbener Sportkleidung präsentierten sie eine Aerobic-Darbietung nach Jane Fonda. Mit ihrer sportlichen Dynamik kamen die Tanzfrauen beim Publikum so gut an, dass prompt noch eine Zugabe gewünscht wurde. Zwischen den Beiträgen sorgte Alleinunterhalterin Sabine bestens für Stimmung. Den ganzen Abend über animierte sie das Publikum zum Schunkeln und Mitklatschen. Glücklicherweise war die Steinbacherin recht spontan für den erkrankten Unterhalter Timo Gärtner eingesprungen.
Nachdem es bei einem spontanen Kartenspiel zweier ICE-Reisender große Missverständnisse gegeben hatte, gehörte die Bühne einer Dame, die vom Telefonieren in vergangenen Zeiten plauderte. Äußerst unterhaltsam erzählte sie über den Wandel vom alten Telefon mit Wählscheibe bis hin zum Smartphone und anderer moderner Technik.
Schließlich stand die Verleihung des Kräppel-Kaffee-Ordens
2018 - diesmal ein 80er-Jahre-Zauberwürfel -
auf dem Programm. Als Ehrengäste des Abends wurden in der
Mittwochsveranstaltung Bürgermeister Heiko Stolz, Pfarrer Dr. Dagobert
Vonderau, Kaplan Ingo Heinrich auf die Bühne gebeten. Außerdem die drei
amtierenden Prinzessinnen des RCV, welche in Begleitung ihrer zwei Adjudanten
und des RCV-Präsidenten nach vorne traten. Ortsvorsteher Jürgen Auerbach nahm
seinen Orden in der Freitagsveranstaltung entgegen. Bürgermeister Stolz
bedankte sich bei den KFD-Frauen für diese tollen Veranstaltungen und lobte
deren großartiges Engagement. Was dann folgte, ist für den Rommerzer
Kräppel-Kaffee-Karneval ein traditionelles Muss: die spätabendliche Kaffeepause
mit Kräppeln und Kuchen, zu den die Besucher der Tradition nach ihre Tassen
von zu Hause mitbringen.
Nach der Pause klagten acht Frauen ihr Leid und sangen zur bekannten Melodie des 80er-Hits „Felicita“ von Cellulite. Mit Synchronbewegungen und wahrlich ausdrucksstarker Mimik brachten sie das Publikum zum Lachen und wurden sogar um eine Zugabe gebeten. Mit dem Gast im Restaurant, der ein Gericht bestellen will, aber vom Kellner zu leicht übertriebener Höflichkeit aufgefordert wird und der Kneipenszene, bei der zwei Damen von zwei Herren angebaggert werden, folgten zwei weitere Sketch-Darbietungen. Danach präsentierten die Tanzfrauen zu Nenas Hits „99 Luftballons“ und „Nur geträumt“ ihren zweiten Tanz. Die Kombination aus grell-bunter Kleidung, Leuchtstäben, bunten Luftballons und Schwarzlicht verlieh dem Tanz showartigen Charakter.
Nach zwei weiteren Sketchen („Weihnachten bei Gottfried und Helga“ und „Herr Kaminski sucht Arbeit“) hieß es wieder: Licht aus, Spot an! So wie Ilja Richter in seiner TV-Show disco wurde ein Medley aus 80er-Jahre-Musik vom Feinsten eröffnet. Von Falco, über Klaus Lage, Bläck Fööss zu Modern Talking, Nena, Hubert Kah, Geier Sturzflug, Marcus und der Spider Murphy Gang – als kleine Playback-Show gab es hier einen Streifzug durch die Neue Deutsche Welle der 80er. Nach einer Polonaise auf der Bühne, in der sich alle Akteure des Abends eingereiht hatten, ging die Veranstaltung kurz nach Mitternacht zu Ende. Die Erlöse aus dem Kräppel-Kaffee-Karneval spendet die KFD übrigens immer für gute Zwecke in Rommerz und der Region.
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