Beerdigung von Lieselotte Fößel

Begräbnis der letzten Rommerzer Pfarrhaushälterin

Am Sonntag, dem 10. September, ist die langjährige Haushälterin von Pfr. i. R. Erwin Sturm, Frau Liselotte Fößel verstorben.

Ihre Beerdigung fand in ihrem oberfränkischen Heimatort Zeyern bei Marktrodach statt.

Zum Requiem in der Pfarrkirche St. Leonhard reiste eigens der Bamberger Erzbischof Prof. Dr. Ludwig Schick an. Er hielt das Requiem und würdigte in seiner Predigt das über 50-jährige wirken von Frau Fößel als Haushälterin im Pfarrhaus von Rommerz. Erzbischof Schick kannte die Verstorbene seit 1974. Besonders seit seiner Kaplanszeit in Neuhof hielt er regelmäßigen Kontakt mit ihr.

Mit den angereisten Gläubigen aus Rommerz, darunter einige Mitglieder des Pfarrgemeinderates, dankte er Gott für ihr vielfältiges Wirken. Er erwähnte nicht nur das offene gastfreundliche Pfarrhaus, das Herrichten des Blumenschmucks in der Pfarrkirche, die Reinigung der Kirchenwäsche und die Sorge um den Pfarrgarten, sondern auch ihre legendären Kochkünste, besonders was Wildgerichte betraf. Mit einem Augenzwinkern erinnerte er daran, dass Liselotte Fößel auch dafür sorgte, dass mancher Sturm im Pfarrhaus wieder friedlich beendet werden konnte.

Der anschließenden Beerdigung auf dem Friedhof direkt neben der Kirche stand Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau vor.

Es war der Wunsch der Verstorbenen gewesen, in ihrer Heimat bestattet zu werden, in die sie im Frühjahr 2016 nach einem Sturz, anschließendem Krankenhausaufenthalt und einer Rehamaßnahme zurückgekehrt war. Hier hat sie nun in unmittelbarer Nähe ihrer Eltern ihre letzte Ruhestätte gefunden.