Im Vorfeld der Innenrenovierung hatte es einen Künstlerwettbewerb gegeben, an welchem drei Künstler teilgenommen haben. Dort wurden die Entwürfe zur Farbgebung in der Kirche vorgestellt. Im Rahmen des Pfarrfestes 2011 hatten alle Pfarreimitglieder die Möglichkeit, sich den ausgewählten Entwurf anzuschauen.

Der Verwaltungsrat hatte in Absprache mit dem Bischöflichen Generalvikariat Fulda den Künstler Michael Mohr aus Frankfurt am Main mit der Erstellung eines Farbkonzeptes und der Teilausmalung der Kirche beauftragt.
Die von ihm angefertigten Musterplatten wurden dazu im Keller des Pfarrheims aufgebaut.
Bei der Betrachtung durch die Gemeinde zeichnete sich tendenziell ein eher negatives Meinungsbild ab: sehr viele Leute zeigten sich unzufrieden über die Farbtöne, manche reagierten gar entsetzt. Auch der Pfarrgemeinderat, der die Gemeinde vertritt, hatte bereits vor längerer Zeit ein schriftliches Veto zu diesem Entwurf eingelegt.

Konkreter Kritikpunkt: im Konzept des Künstlers Mohr dominieren im Altarraum violette Farbtöne.
Zwar sollen dieses unter Verwendung einer speziellen Maltechnik mit anderen Farbtönen vermischt werden. Aber auch das ändert nicht so wirklich etwas an der Tatsache, dass die Farben nicht den Vorstellungen des Pfarrgemeinderats entsprechen.

Der PGR hat nun gehandelt und das Fass ins Rollen gebracht: am Samstag, den 03. September um 14:00 Uhr gibt es ein Zusammentreffen mit dem Künstler Mohr, um über mögliche Alternativen zur Farbgebung zu diskutieren. Neben den Mitgliedern des Verwaltungs- und Pfarrgemeinderates haben hier auch interessierte Leute aus der Pfarrgemeinde die Möglichkeit, ihre Meinung bezüglich der Farbgebung zu äußern.

Denn eines steht fest: letztendlich muss die Pfarrgemeinde mit der Farbgebung in der Kirche zufrieden sein. Denn diese macht den Großteil des optischen Erscheinungsbildes im Innenraum überhaupt aus. Viele warten mit großer Spannung, ja teils auch Hoffnung, auf dieses Treffen.