Bericht 18 - Wochenbericht KW 28

Es wird gebaggert

Vom 11. bis zum 15. Juli 2011 fanden durch die Arbeiter der Firma Hodes umfangreiche Baggerarbeiten in der Kirche statt. Das optische Bild des Fußbodens änderte sich stark.

In den Gängen und Randbereichen des Kirchenschiffs, also überall außer in den Bankbereichen, wurde das Erdreich mithilfe eines Kleinbaggers ausgehoben und nach draußen in einen Container befördert. Die Entsorgung übernimmt die Firma Willi Leinweber aus Pilgerzell.

Blick von der Empore 
Blick von der Empore

Die Tiefe der Aushebungen liegt etwa zwischen 30 und 50 Zentimetern. Die ausgebaggerten Bereiche wurden anschließend komplett mit feinerem Schotter ausgefüllt; die Stärke der Schotterschicht beträgt etwa 10 Zentimeter. Beim Blick von der Empore ergibt sich nun wieder ein ordentlicheres Bild als noch vor wenigen Tagen.

Neben den Arbeiten im Kirchenschiff wurde auch im Bereich der Stufenanlage zum Altarraum schon per Hand gegraben; ebenso bei den Stufen zur Seitenkapelle. Die alten Sandsteinstufen sollen entnommen und später eventuell aufgearbeitet und wieder neu gesetzt werden. Hierüber ist allerdings noch nicht entschieden, da dies auch noch in weiter Ferne liegt.


Rosa Farbe zieht ein

Am Donnerstagnachmittag wurden außerdem über 1.000 Boden-Dämmplatten angeliefert, welche nun im Kirchenschiff liegen - verteilt auf den vier betonierten Betonflächen.
Die rosafarbenen Platten bestehen aus einem festen Polystyrol-Schaumstoff, haben eine rechteckige Form (ca. 126 x 60 cm) und eine Stärke von 10 cm. Sie sind fester Bestandteil des geplanten Bodenaufbaus, welcher wie folgt aussieht:

Auf die bereits vorhandene Schotterschicht (ca. 10 cm) folgt eine etwa 4 cm starke Sauberkeits-schicht. Auf dieser werden dann die Dämmplatten verlegt. Auf die Platten folgt eine Betonschicht von etwa 8 cm. Zuletzt wird eine etwa 6 cm starke Estrichschicht aufgebracht, bevor schließlich der endgültige Bodenbelag verlegt wird. Durch diesen vielschichtigen Fußbodenaufbau, welcher auf eine Gesamtstärke von gut 40 Zentimetern kommt, soll eine umfassende Abdichtung gegen Feuchtigkeit aus dem Erdreich erreicht werden.

Bei den Arbeiten am Fußboden haben die Arbeiter der Firma Hodes grundsätzlich eine Besonderheit zu beachten. Schon früh hatte der Architekt festgestellt, dass der Fußboden im
Kirchenschiff nach hinten hin Gefälle hat. Vom Chorbogen bis zum Hauptportal gibt es einen Differenzwert von etwa 28 Zentimetern. Dieses Gefälle soll aber beim Aufbau des neuen Fußbodens beibehalten werden. Ein Ausgleich hätte nämlich zur Folge, dass die Türöffnungen der Hauptportale um knapp 30 cm niedriger ausfallen würden - eine unrealistische Überlegung.

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