Ohne Zweifel wird der 28. April 2013 in die Rommerzer Orts- und Pfarreigeschichte eingehen.
In einem hoch feierlichen Pontifikalamt mit Weihbischof Prof. Dr. Karlheinz Diez wurde das umfangreich renovierte Gotteshaus offiziell wiedereröffnet.
Neben dem Weihbischof, Gemeindepfarrer Dr. Dagobert Vonderau sowie dem derzeitigen Kaplan Andreas Schött waren noch elf weitere Geistliche nach Rommerz gekommen, um dieses besondere Ereignis mitzufeiern.
Mit dabei waren der Dechant des Dekanats Neuhof-Großenlüder, Pfr. Thomas Maleja, der Moderator des Pastoralverbundes Neuhof-Kalbach, Pfr. Jens Clobes, die ehemaligen Gemeindepfarrer i.R. Prälat Erwin Sturm und GR Bernhard Axt sowie mit Thomas Renze und Stefan Ott zwei ehemalige Kapläne.
Außerdem waren die Pfarrer Werner Gutheil, Andreas Weber und Klaus-Peter Jung nach Rommerz gekommen, welche mit diesem Ort bzw. der Pfarrgemeinde besonders verbunden sind.
Mit dabei waren zudem die Diakone Wolfgang Mannel (Neuhof) und Josef Gebauer (Fulda).
Unter festlicher Begleitung des Blasorchesters Rommerz zogen der Weihbischof und die Priesterschaft gemeinsam mit einer großen Zahl an Messdienern und den diesjährigen Erstkommunionkindern vom Pfarrheim zur Kirche. Zum Einzug in die mit über 300 Personen gefüllte Kirche präsentierte der Gesangverein Harmonie das perfekt zum Anlass des Tages passende Lied "Die neue Kirche".
Vor Beginn der liturgischen Feier standen zunächst drei Reden auf dem Programm.
Nachdem Gemeindepfarrer Vonderau die übrigen Geistlichen sowie mit Bürgermeisterin Maria Schultheis, Ortsvorsteher Norbert Schleicher, Landkreis-Vertreter Alfred Gesang sowie dem Diözesanbaumeister Dr. Burghard Preußler die anwesenden Ehrengäste begrüßt hatte, richtete er in besonderer Weise Dankesworte an den Stellvertretenden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Helmut Wess, welchen er als "Motor der Kirchenrenovierung" bezeichnete. Diesem Dank schloss sich Pfarrgemeinderat-Sprecher Thomas Möller gerne an. Mit einem großen Applaus brachte auch die ganze Gemeinde ihre Dankbarkeit gegenüber Wess zum Ausdruck.
Helmut Wess selbst gab einen kurzen Rückblick über die gesamte Renovierungsmaßnahme, die im Jahr 2008 mit der Außenrenovierung begonnen hatte. Ein besonderer Dank seinerseits galt den zuständigen Vertretern aus der Bau- und Finanzabteilung des Bischöflichen Generalvikariats Fulda, mit welchen stets eine perfekte Zusammenarbeit bestanden habe.
Einem weiteren wichtigen Programmpunkt nahm sich PGR-Sprecher Möller an.
So wurde das feierliche Ereignis des Tages zum Anlass genommen, dem langjährigen Rommerzer Gemeindepfarrer i.R. Prälat Erwin Sturm für sein 50-jähriges Ortsjubiläum zu danken. Als kleine Anerkennung bekam der Würdenträger, der sich seit dem Jahr 2003 im Ruhestand befindet, aber bis heute im Pfarrhaus lebt und bei jeder Messe konzelebriert, einen Leinwanddruck mit der Außen- und Innenansicht "seiner" Rommerzer Pfarrkirche sowie einen Blumenstrauß überreicht. Den Dankesworten Möllers schloss sich auch Weihbischof Diez an, welcher sich überwältigt von der Zeitspanne eines halben Jahrhunderts zeigte.
Schwer beeindruckt zeigte sich Diez, welchem die Kirche aus dem Vorzustand recht gut bekannt war, auch von dem Ergebnis der Innenrenovierung. Seine Begeisterung für die hellen und strahlenden Farben brachte er im Laufe des Gottesdienstes mehrfach zum Ausdruck.
In seiner Predigt bezog sich Diez auf das zu Beginn gesungene Lied "Ein Haus voll Glorie schauet" und betonte besonders, dass - wie es in der ersten Strophe heißt - eine Kirche als Haus Gottes wahrhaft aus "ewgem Stein erbauet" sei. Dabei käme es aber ganz besonders darauf an, das Kirchengebäude auch um lebendige Steine zu ergänzen. So sei es wichtig, dass die Pfarrgemeinde ihr Gotteshaus stets mit Leben erfüllt und dort ihren Glauben aktiv auslebe.
Unter voluminösen Klängen des Blasorchesters Rommerz (Leitung Michael Klüh), weiteren Gesangseinlagen der Sängerinnen und Sänger des Gesangvereins Harmonie (Leitung Wolfgang Heil) sowie festlichen Orgelklängen (Marcel Jahn) wurde das ohnehin schon feierliche Pontifikalamt zu einem großartigen Ereignis.
Im Anschluss an den Festgottesdienst hatte der Pfarrgemeinderat für einen geladenen Personenkreis eine Kaffee- und Kuchentafel im Saal Imhof organisiert.
Hier feierten die Geistlichen, die geladenen Ehrengäste sowie einige Vertreter der im Renovierungsprojekt beteiligten Firmen den freudigen Anlass des Tages weiter. Hier gab es zudem zwei Bildpräsentationen mit einer Bildauswahl aus der Zeit der Innenrenovierung sowie aus 50 Jahren Wirken des heute dafür geehrten Pfarrers Prälat Erwin Sturm.
Bilder: Michael Haeuser
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