In der Woche nach Ostern 2011 war die die Rommerzer Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt für eine umfangreiche Innenrenovierung geschlossen worden. Nun - fast zwei Jahre später - konnte das Blasorchester am Ostermontag ein Konzert zur bevorstehenden Wiedereröffnung veranstalten.
Eröffnet vom Orgelwerk „Toccata“ von Theodore Dubois, dargeboten vom 15-jährigen Jonas Fischer auf der ebenfalls frisch renovierten Kirchenorgel, nahm das Konzert mit der feierlichen „Celebration Fanfare“ von Franco Cesarini seinen Anfang. Und in der Tat gab es in Rommerz mit der nun fast abgeschlossenen Kirchenrenovierung und dem Osterfest gleich doppelten Grund zum Feiern. Also hatten die 46 Musiker und Musikerinnen um Dirigent Michael Klüh ein vielfältiges und unterhaltsames musikalisches Programm auf die Beine gestellt. Die Bandbreite reichte von spirituell bis weltlich und von traditionell bis modern.
Nach kurzen Grußworten von Gemeindepfarrer Dr. Dagobert Vonderau und dem 1. Vorsitzenden des Blasorchesters, Peter Gemming, folgte das bekannte Stück „Nun danket alle Gott“.
Dieses präsentierte das Orchester nach einer Bearbeitung von Roland Kernen aus dem 17. Jahrhundert mit Präludium. Weiter ging es im 18. Jahrhundert mit einer Auswahl aus dem Oratorium „Der Messias“ von Georg Friedrich Händel.
Die beiden jungen Sängerinnen des Blasorchesters, Lisa-Jane Klug und Lisa Fischer, brachten unter Begleitung von Jonas Fischer am Klavier das Lied „Anker in der Zeit“ von Albert Frey zum Besten. Auch das Orchester blieb im 21. Jahrhundert und sorgte mit Steven Reinekes abwechslungsreicher Komposition „Die Hexe und die Heilige“ für Begeisterung in der Kirche, welche bis auf die letzte Bank mit über 300 Zuschauern gefüllt war.
Die nächsten zwei Stücke führten das Publikum ins 20. Jahrhundert. Mit dem gefühlvollen „Hallelujah“ wurde das wohl bekannteste Stück des Songwriters Leonard Cohen und mit der Arie „Nessun Dorma“ aus dem 3. Akt der Oper „Turandot“ eine der berühmtesten Opernarien überhaupt dargeboten.
Weiter im Programm ging es mit Orgelklängen von Johann Sebastian Bach. Jonas Fischer präsentierte an der 28 Register großen Walcker-Orgel ein Choralvorspiel zu "Christ ist erstanden" und damit ein zum Osterfest passendes Stück.
Mit dem aus den aktuellen Charts bekannten Song „People help the People“ ( Birdy) und dem bekannten Pop-Hit „Imagine“ (John Lennon) folgten zwei weitere fantastische Gesangseinlagen.
Als vorletzter Programmpunkt ließ das Orchester einige der bekanntesten religiösen Weisen erschallen. Aufgrund der akustischen Verhältnisse in dem beeindruckend großen Kirchengebäude war die Wirkung der Orchesterklänge gleich doppelt grandios. So bebte teilweise der Boden unter den Konzertbesuchern, als eine Zusammenstellung von Sprituals des Komponisten Luigi di Ghisallo dargeboten wurde. Die Darbietung enthielt unter anderem bekannten Stücke wie "Amazing Grace" und "O happy Day" und endete mit einem swingendem Amen.
Pfarrer Dr. Dagobert Vonderau stellte die Besucher unter den Segen Gottes, bevor schließlich die im 18. Jahrhundert in Schottland entstandene “Auld Lang Syne” den gelungenen Abschluss bildete. Von diesem - gerne als Abschiedslied gespielten - Werk wurde eine Bearbeitung des Musikers Simon Felder dargeboten.
Sehr zur Freude von Pfarrer Dr. Vonderau kamen die anlässlich des Konzertes erbetenen Spenden der Kirchengemeinde Rommerz zu Gute, welche diese zur Finanzierung der Renovierung gut gebrauchen kann. Die Pfarrkirche wird am 28. April 2013 in einem feierlichen Pontifikalamt mit Weihbischof Diez offiziell wiedereröffnet. Mit einem Orgelkonzert am Pfingstmontag ist schon das nächste Benefizkonzert für die Rommerzer Kirche geplant.
Bilder: Michael Haeuser
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