50 Jahre Krippenbau in Rommerz

Schon stolze 50 Jahre lang baut Josef Neidert ehrenamtlich die Weihnachtskrippe in der Rommerzer Pfarrkirche auf. Anlass genug, um ihm ein großes Dankeschön für sein Engagement auszusprechen.

Im vergangen Jahrhundert hat Josef Neidert, der ursprünglich aus Flieden stammt und nach Rommerz einheiratete, die Krippe in Art und Umfang immer wieder verändert und weiter entwickelt. Nur durch seinen leidenschaftlichen Einsatz und seine unglaubliche Kreativität ist die Weihnachtskrippe zu dem geworden, was sie heute ist: ein prachtvolles Exemplar, welches bei den Kirchenbesuchern von Jahr zu Jahr auf große Beliebtheit stößt.

In diesem Jahr war die Freude für den Krippenbauer besonders groß. Denn nachdem die Kirche zum Weihnachtsfest des Vorjahres wegen der Innenrenovierung geschlossen war und Herr Neidert im Bürgerhaus eine kleine, provisorische Krippe aufgebaut hatte, war es in diesem Jahr der erste Krippenbau in der renovierten Kirche.
Schon das ganze Jahr über hoffte und fieberte Herr Neidert darauf, dass die Kirche auch wirklich zu Weihnachten genutzt werden kann. Denn zu seinem 50-jährigen Jubiläum wollte er unbedingt die Krippe in der Kirche aufbauen. Umso größer war die Freude, als dieser Wunsch in Erfüllung ging.

Das feierliche Hochamt am 1. Weihnachtsfeiertag - musikalisch umrahmt vom Gesangverein Harmonie Rommerz, in welchem Neidert auch Mitglied ist - nahm Gemeindepfarrer Dr. Dagobert Vonderau sich zum Anlass, Herrn Neidert ein herzliches Dankeschön auszusprechen. Als Zeichen der Wertschätzung überreichte er dem Jubilar ein ganz besonderes Geschenk: eine holzgeschnitzte Krippendarstellung, welche Kaplan Schött auf seiner Reise durch das Heilige Land direkt aus Betlehem mitgebracht hatte. Klein, aber mit hohem symbolischen Charakter.

Josef Neidert zeigte sich sichtlich gerührt von diesem besonderen Geschenk. Die Gelegenheit nutzte er, um sich ganz herzlich bei seiner Familie zu bedanken, die immer hinter ihm steht und ihn beim Krippenaufbau unterstützt. Auch die Gemeinde in der voll gefüllten Kirche schloss sich den Dankesworten mit einem großen Applaus an.