Glaubenslexikon

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit.
Amen.


Das Vaterunser stammt aus der Bergpredigt, als einziges Gebet von Jesus selbst (Mt 6,9-13), daher nennt man das Vaterunser auch „Gebet des Herrn“. Im Vaterunser tragen wir unsere Bitten vor Gott, unseren Wunsch ihm richtig zu dienen und unsere Grundnöte. Thomas von Aquin bezeichnete das Vaterunser als das vollkommenste Gebet.

Vater unser im Himmel…
Wir sprechen Gott mit Vater an. Das ist nicht anmaßend, denn Jesus hat uns zu Kindern Gottes gemacht. Dennoch ist die Anrede Gottes mit Vater nicht ganz unproblematisch. Nicht jeder erfährt in seiner Kindheit Vater oder Mutter als so liebe- und vertrauensvoll wie es wünschenswert wäre. Dennoch darf man sich das Bild von Gott als barmherzigen Vater nicht von eigenen Lebenserfahrungen nehmen lassen, der immer über unser menschliches Begreifen hinausgeht.

Vater unser im Himmel…
Der Himmel ist da wo Gott ist. Es geht nicht darum Gott genau zu lokalisieren, sondern zu sagen, dass er da ist. „Nicht wo der Himmel ist, da ist Gott, sondern wo Gott ist, da ist der Himmel“ (Gerhard Ebeling).

Geheiligt werde dein Name.
Oft sagen wir dieses Wort und haben meistens keine konkrete Vorstellung davon, was es genau meint. Heilig heißt etwas den größten Wert beimessen, es über alles stellen. Den Namen Gottes zu heiligen bedeutet dann ihn zu loben, ihn zu ehren und als höchsten Wert anzuerkennen. Wenn ich aber Gott als höchsten Wert anerkenne, werde ich mich auch bemühen so gut ich kann danach zu leben.

Dein Reich komme.
Jesus Christus hat versprochen wiederzukommen und das Reich Gottes, das unter uns bereits angebrochen ist, zu vollenden.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Des Menschen Wille ist sein Königreich, so heißt es. Dennoch führt das Durchsetzten des eigenen Willens meist dazu, dass andere Nachteile haben. Solange jeder seine eigenen Pläne umzusetzen sucht kann die Erde nicht zum Himmel werden. Das Vaterunser beten heißt immer mehr versuchen zu wollen, was Gott will und Gottes Willen auf Erden so Raum und eine Chance geben.

Unser tägliches Brot gib uns heute.
Wir erbitten von Gott, was wir zum Leben brauchen. Doch gleichzeitig werden wir als Christen damit auch in die Verantwortung genommen, an die zu denken, denen das Notwendigste fehlt.

Und führe uns nicht in Versuchung…
Wir haben einen freien Willen von Gott geschenkt bekommen und können uns jeden Tag neu für oder gegen ihn entscheiden. Versuchungen gibt es viele. Im Wissen darum, bitten wir Gott um Beistand in diesen Entscheidungssituationen.

… sondern erlöse uns von dem Bösen.
Es ist nicht zu bestreiten, dass es das Böse in unserer Welt gibt. Die Bitte um Erlösung vom Bösen trägt das ganze Elend dieser Welt vor Gott und bittet darum, dass er uns von diesen Übeln befreit.

Amen.
Amen – Ja so sei es! Christen und Juden beschließen ihre Gebete mit diesem Wort. Das Amen besiegelt alles zuvor gesagte als wahr und für die Zukunft gültig.



 

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