Serveriberg 1
36037 Fulda
50°33'07.2"N 9°40'27.7"E
Die katholische Filialkirche St. Maria und Serverus am Serveriberg wurde in den Jahren 1438 -45 im gotischen Stil erbaut. Sie war Maria, Johannes dem Täufer und anderen Heiligen geweiht. 1451 wurde sie Zunftkirche der Wollweber, die den hl. Serverus als Schutzpatron verehren, so daß sich später der Name Serverikirche einbürgerte. In der Reformationszeit wurde die Kirche nicht benutzt, ab 1616 dann renoviert und 1621 neu konsekriert zu Ehren der Gottesmutter und des hl. Serverus , die Nebenaltäre zu Ehren der hl. Anna u.a. und des hl. Franz von Assisi. Von1620 - 30 diente sie als erste Klosterkirche der neu nach Fulda berufenen Franziskaner, im Jahre 1626 auch kurze Zeit als Kirche der neu nach Fulda berufenen Benediktinerinnen. 1722 wurde die Serverikirche Garnisonskirche der Fuldaer Militärpfarrei bis 1882 bzw.1899. im Jahre 1725wurde durch Joh. Heinrich Zwenger ein Benefizium an der Serverikirche errichtet. Seit 1836 fand in der Kirche der Gottesdienst für das angrenzendes Lehrerseminar statt, seit1885 bis 1959 der Schulgottesdienst für die Realschule. Heute ist die Serverikirche Filialkirche der 2015 neu gegründeten Innenstadtpfarrei.
Die kath. Filialkirche St.Maria und Serverus ist ein schlichter gotischer Bau von Vier Fensterachsen mit eingezogenem, dreiseitig geschlossenem Chor.
Der Innenraum hat eine flache Holzbalkendecke, der Chor ein Sterngewölbe mit Bienstabprofil der Rippen. Die Schlußsteine zeigen folgende Reliefs und Inschriften: Osterlamm mit Fahne, Gesicht mit Kreuznimbus.
Die Kirche bringt folgende Holzplastiken: spätgotische Madonna mit Kind dem 1504 zerstörten Kloster Limburg an der Haardt, barockes Vesperbild, hl. Bischof Serverus mit Buch und Taube um 1900 und Schutzmantelmadonna aus neuerer Zeit
Im Dachreiter hängen zwei kleine Glocken , die nach dem Krieg vom Hamburger Glockenfriedhof hierherkamen