Am Mittwoch, 16.09.2009, wurde mit einer ökumenischen Andacht der Glockenturm auf dem städtischen Friedhof eingesegnet. Pfarrerin Susanna Ristow von der evangelischen Kirchengemeinde und Pfarrer Edgar Hohmann von der katholischen Kirchengemeinde deuteten in ihren Predigtgedanken die Inschriften an Glocke und Glockenturm. Volkmarsens Bürgermeister Hartmut Linnekugel sprach ein Grußwort.
Die Glocke hat bereits das stolze Alter von über 350 Jahren und stand in den letzen Jahrzehnten stumm in der St. Marienkirche. Sie trägt eine lateinische Inschrift; sie lautet übersetzt ins Deutsche: "Zur Ehre der höchsten Dreifaltigkeit und der Jungfrau Maria, der Patronin dieser Kirche, aller Heiligen, ist diese Glocke wieder gegossen worden aus den nach der Feuersbrunst gefundenen Resten im Jahre 1658 am Vortage der Himmelfahrt Mariens". Die Glocke ertönt im Ton A und hat ein Gewicht von 450 kg.
Als vor über 35 Jahren der neue Friedhof angelegt wurde, hatte der damalige Kirchenvorstand beschlossen, der Stadt diese alte Glocke zu überlassen, damit nicht nur zur Taufe und Trauung die Glocken erklingen, sondern auch als Betglocke für einen jüngst Verstorbenen sowie als Grabgeläut zur Trauerfeier. Umgehend verwirklicht wurde dieses Vorhaben jedoch nicht.
Bei einem Familiengottesdienst an unserem Pfarrfest vor einigen Jahren, kam diese Idee wieder neu auf. Die Glocke war Thema dieses Gottesdienstes und hatte uns schon mit ihrem Ton zum Gottesdienst gerufen. Miteinander, evangelische und katholische Gemeinde wollten wir es von neuem versichen, diese alte Glocke wieder auf dem städtischen Friedhof zum Klingen zu bringen. Und jetzt ist es soweit.
Das Läuten dieser Glocke drückt so das ökumenische Miteinander beider
Kirchen besonders klangvoll aus. Das wird sicherlich noch deutlicher
werden, wenn im nächsten Jahr in der evangelischen Kirche neue Glocken
ertönen werden, die in ihren Tönen den Glocken von St. Marien angepasst
sind.
Der neue Glockenturm trägt den Schriftzug "vivos voco mortuos plango - die Lebenden rufe ich, die Toten betrauere ich".
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Ihr Martin Fischer, Pfarrer
© St. Marien, Volkmarsen