Ein großes rotes Herz und jede Menge Sterne begrüßten die Gäste
des 1. Adventsfensters.
Dazu erzählte Johanna Konz die Geschichte einer jungen Frau *)
Der Alltagsstress, die Alkoholprobleme ihres Freundes, aber auch ihre eigenen Depressionen und Angstzustände führten die junge Frau in eine kleine Kapelle mitten in Manhattan.
Auf der Suche nach Ruhe und Stille verbrachte sie dort ihre Mittagspausen und oft auch Zeit nach der Arbeit. Sie saß einfach da, in der in weiß gehaltenen Kapelle und betrachtete
die Skulpturen an den Wänden und das Kruzifix über dem Altar. Es waren schlichte Arbeiten aus Holz. Manchmal schloss sie die Augen und ließ die Stille auf sich wirken.
Eines Tages merkte sie, das sie betete. „Das ist nicht möglich“, dachte sie „ich bete nicht, ich denke nach.“ Auf keinen Fall wollte sie eine von denen sein, die beten - bloß nicht.
Auch wenn sie die Kapelle nach diesem Erlebnis eine Zeitlang mied, zog es sie irgendwann wieder zu diesem friedlichen Ort. Bei einem ihrer Besuche in der kleinen Kapelle hatte sie das Gefühl beobachtet zu werden. Aber es war nicht unangenehm. Der Beobachter strahlte Interesse und Freundlichkeit aus und sie war erfüllt von dem Gefühl seiner Erhabenheit. Da begriff sie, dass Gott selbst sie beobachtete. Diese Erkenntnis veränderte ihr Leben. Sie glaubte an Gott auf eine Weise, wie sie es nie zuvor getan hatte. Ihr wurde klar, dass sie durch die Stille, nach der sie sich sehnte zu Gott gefunden hatte.
Im Adventsfenster erstrahlen neben dem großen roten Herz auch Kerzen.
Von den „Gedanken einer Kerze“ **) hörten wir im Anschluß.
Die kleine Kerze machte sich Gedanken darüber was besser ist. Im dunklen Karton zu liegen oder zu brennen. Sie entschied sich zu brennen und verschenke ihr Licht und ihre Wärme.
Auch wir Menschen können unserem Leben eine Sinn geben, indem wir auf andere zugehen, ihnen Freude und Herzlichkeit schenken.
Also lasst euch ein wenig Mut machen von der kleinen winzigen Kerze.
Umrahmt von adventlichen Liedern, musikalisch begleitet von Johannes und Theresa und mit einer kleinen Kerze für jeden Gast endete die heutige kleine Adventsfeier.
*) Geschichte: „Ich hatte den Eindruck, dass jemand von oben auf mich herabblickte“ der Autorin Minter Krotzer, aus dem Buch „Ich habe Gott erfahren“ von Jennifer Steiff
**) aus der Gedichtsammlung der Karl-Leisner-Jugend (http://www.k-l-j.de)
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Ihr Martin Fischer, Pfarrer
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