Das Sakrament der Eucharistie (Erstkommunion)

Ein neugeborenes Kind wird in der Regel zuerst von seinen Eltern in der Familie willkommen geheißen. Damit geht implizit das Versprechen von Vater und Mutter einher, in Zukunft für das Kind zu sorgen, es zu lieben und zu beschützen.

Mit der Taufe wird das Kind in der Gemeinschaft der Kirche willkommen geheißen. Hier gibt Gott das Versprechen, den Täufling während seines ganzen Lebens und sogar darüber hinaus zu lieben und zu beschützen und die Eltern versprechen ihr Kind Gott näher zu bringen. Das bedeutet: „Sie sollen ihr Kind im Glauben erziehen und lehren Gott und den Nächsten zu lieben, wie Jesus es vorgelebt hat. Sie sollen mit ihrem Kind beten und ihm helfen, seinen Platz in der Gemeinschaft der Kirche zu finden.“ (aus dem Taufritus)

Die Taufe ist also eine Art „Garantieerklärung“ für die Zukunft, dass Gott, die Eltern und die Paten den Täufling auf allen Wegen und zu allen Zeiten begleiten.

Bei der Erstkommunion, oder Ersten Heiligen Kommunion, empfängt ein getaufter Katholik zum ersten Mal den Leib Christi. Wir glauben, dass es sich bei der gereichten Hostie substanziell um den Leib Christi handelt.

Wie die Taufe ist auch die Erstkommunion ein Initiationssakrament, durch das die Gläubigen im Glauben gestärkt und in die Kirche eingegliedert werden.

In unserem Kulturkreis gehen Kinder zur Erstkommunion, wenn sie in der dritten Klasse sind, das heißt mit etwa 8 bis 10 Jahren. In Ausnahmefällen können Kinder auch zu einem anderen Zeitpunkt zur Erstkommunion gehen. Wenden Sie sich in diesem Fall einfach an Ihren Pfarrer oder die Gemeindereferentin.

Traditionell findet die Erstkommunion in Flieden am ersten Sonntag nach Ostern, dem sog. Weißen Sonntag, statt. Da in Flieden in der Regel jedes Jahr mindestens zwei Erstkommunionfeiern stattfinden, können nicht alle Kinder am Weißen Sonntag zur Erstkommunion gehen. Der genaue Termin wird Ihnen am Beginn der Kommunionvorbereitung bekanntgegeben.

Die Eltern werden in der Regel nach den Sommerferien zu einem Elternabend eingeladen, auf dem über den Ablauf der Kommunionvorbereitung, Termine und andere wichtige Dinge informiert werden. Wann dieser Elternabend stattfindet, erfahren Sie im Pfarrbrief, auf der Internetseite der Pfarrei oder durch einen persönlichen Einladungsbrief.

Die Vorbereitung auf die Erstkommunion übernehmen hauptsächlich Pfarrer Thomas Maleja und die Gemeindereferentin Vera Schöppner.

Die Kommunionvorbereitung beginnt nach den Sommerferien und endet mit der Erstkommunionfeier.

Zur Vorbereitung gehört als wichtigstes Element der sogenannte Weggottesdienst. Die Kinder besuchen diesen Wortgottesdienst gemeinsam mit ihren Eltern im 14-tägigen Rhythmus. Dabei wird schrittweise der Ablauf der Heiligen Messe erklärt. In den Schülermessen wird das Gelernte noch einmal wiederholt und eingeübt.

Im Rahmen eines gemeinsamen Wochenendes werden die Kinder auf die Erstbeichte vorbereitet und empfangen hier auch zum ersten Mal das Sakrament der Versöhnung.

Darüber hinaus gibt es während der Vorbereitungszeit auch besondere Aktivitäten und Ausflüge.

Da die Kinder im Laufe der Erstkommunionvorbereitung ihren Glauben vertiefen sollen, wird ein regelmäßiger Besuch der Sonntagsmesse sowie die Teilnahme an den oben genannten Veranstaltungen erwartet.

Ja. Um die Kommunion zu empfangen, muss man getauft sein. Ist Ihr Kind nicht getauft, so kann die Erstkommunionvorbereitung mit einer Taufvorbereitung verbunden werden. Sie müssen uns allerdings mitteilen, dass Ihr Kind noch nicht getauft ist.

Der Empfang des Sakramentes der Versöhnung, auch ‚Beichte‘ genannt, ist für jeden Katholiken die Voraussetzung für den Empfang der Heiligen Kommunion. Bei der Kommunion empfängt man den Leib Christi. Das sollte durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Verfehlungen angemessen vorbereitet werden. (siehe auch Sakrament der Versöhnung/Beichte)

Aus diesem Grund beichten Kinder im Rahmen der Erstkommunionvorbereitung. Sie werden darauf gut vorbereitet und brauchen daher keine Angst zu haben.

Die ersten Christen empfingen in der Osternacht die Taufe und erhielten ein weißes Taufgewand zum Zeichen der absoluten Reinheit. Dieses Kleid wurde eine Woche getragen, bis zum nächsten Sonntag, dem „Weißen Sonntag“ an dem sie die Erste Heilige Kommunion empfingen.

Daran erinnern die weißen Gewänder, die die Kinder für die Feier der Erstkommunion von der Pfarrgemeinde zur Verfügung gestellt bekommen. Die Gewänder werden von einer Schneiderin angepasst und anschließend auch gereinigt. So ist äußerlich jedes Kind gleich.

Das Fotografieren während des Gottesdienstes ist nicht erlaubt, um den feierlichen Rahmen des Gottesdienstes nicht zu stören.

Es wird ein Fotograph bestellt, der wichtige Momente im Gottesdienst festhält, und nach der Messe Einzel- und Gruppenfotos machen kann. Diese Bilder können später erworben werden.