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Frankreich-Fahrt 2011

 

Auf den Spuren des hl. Martin von Tours

In Begleitung von Pfarrer Stefan Kümpel und Ingrid Herold vom Holiday Land-Spessart- Reisebüro war eine Gruppe aus unserer Pfarrgemeinde (mit einigen Teilnehmern aus unseren Nachbargemeinden) vom 09. - 17. Mai in Frankreich unterwegs auf den Spuren des hl. Martin von Tours.


Die erste Station der Pilgerfahrt war Amiens, wo die berühmte Mantelteilung des heiligen Martin mit dem Bettler stattfand. Heute wächst an jenem Ort die größte Kathedrale Frankreichs in den Himmel. Viele Sehenswürdigkeiten konnten wir während des zweitägigen Aufenthalts in Paris erleben: vom Eiffelturm bis zur Kathedrale Notre Dame, vom Künstlerviertel Montmartre bis Saint Denis, der ersten gotischen Kirchen der Welt und Grablege der französischen Könige. Ein weiterer Höhepunkt in Paris war die Sainte-Chapelle, die königliche Hofkapelle, in der einst der Mantel, die „cappa“ des hl. Martin, aufbewahrt wurde. Von daher leitet sich das Wort „Kapelle“ für kleine Kirchenräume ab.


Von Paris ging es weiter nach Tours, jener Stadt, in der Martin Bischof war. Es war ein besonderes Erlebnis, an seinem Grab die Heilige Messe zu feiern. Der heilige Martin war viel mehr als nur der Mann, der den Mantel geteilt hat. Das haben wir in den beiden Klöstern Liguge und Marmoutier erfahren, die der Heilige in der Nähe von Tours gegründet hat und wo er als Mönch und Missionar lebte. Von Poitiers, wo unter anderem die älteste Kirche Frankreichs besichtigt wurde, fuhren wir in das mittelalterliche Fontevraud, die größte Klosterstadt Europas, und nach Candes-St-Martin, jenen Ort, wo der heilige Martin auf einer Visitationsreise im Jahr 397 gestorben ist – im hohen Alter von 81 Jahren. Auch in seiner Sterbekapelle konnten wir einen Gottesdienst feiern. Für den „Sonntagsausflug“ wurde eines der berühmten Schlösser an der Loire ausgewählt.


Auf der Rückfahrt staunte unsere Pilgergruppe über die wunderbare Kathedrale von Reims, bevor dann ein kurzer Aufenthalt in Trier, wo der heilige Martin ebenfalls Spuren hinterlassen hat, den Abschluss der Fahrt bildete. Mit vielen Eindrücken und einer neuen Nähe zur Person des heiligen Martin sind wir nach Bad Orb zurückgekehrt.