Mädchenrealschule St. Josef
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„Hoffnung lässt nicht zugrunde gehen“ lautete das Leitwort zur mission-Aktion 2025.
Wenn Menschen füreinander sorgen und aktiv werden, wird Hoffnung spürbar.
In Myanmar bestimmen Gewalt und Unterdrückung das Leben vieler Menschen. Trotzdem halten sie zusammen, teilen das, was sie haben, und schenken sich gegenseitig Mut. So informiert das internationale katholische Hilfswerk missio auf seiner Homepage https://www.missio-hilft.de/mitmachen/wms-2025/
Frau Köhler von missio-Fulda ermöglichte unseren Schülerinnen der 9. Klassen eine hautnahe und sehr bewegende Begegnung mit Father Dominico. Father Dominico stammt aus Myanmar, arbeitet aber seit 15 Jahren in zwei der 9 Flüchtlingscamp hinter der Grenze zu Myanmar auf thailändischem Boden. In den beiden camps leben etwa 13 000 Menschen.
Wir erfahren, dass diese Menschen staatenlos sind. Integration in Thailand ist politisch nicht erlaubt, eine Rückkehr derzeit nicht möglich. Die Zahl der aufnehmenden Länder ist rückläufig.
Angesichts dieser Situation berühren Father Dominicos warmherzige und unglaublich hoffnungsvolle Berichte. So erzählt er, wie er sich täglich auf den beschwerlichen Weg macht, um überhaupt zu den camps zu gelangen - von Begegnungen mit den Menschen, alten und jungen, gesunden, kranken und sterbenden - von friedvollen Gottesdiensten an der Grenze - von sozialen Projekten und Angeboten für die Kinder.
Das sagen unsere Schülerinnen:
Wir erfahren(,)
o vom Leben in den camps, der Kultur, den Gedanken und Traditionen der Menschen.
o dass Father Dominico Familien besucht und sie einfach fragt, wie es ihnen geht.
o dass er den Leuten Hoffnung gibt und selbst hoffnungsvoll bleibt.
Das ist beeindruckend:
o Wie man das Leben auch in solchen Situationen schafft?!
o Das ehrliche, emotionale und spannende Gespräch – und dennoch die Wahrheit – das Leben.
o Dass es möglich ist, einen Schulabschluss im camp zu bekommen.
o Dass die geflüchteten Menschen trotz allem noch Hoffnung haben und weiter machen.
Das ist es wert, sich zu merken;
o Wie hoffnungsvoll die Menschen dort sind und wie dankbar wir sein könn(!)en.
o Hoffnung im Leben zu behalten.
o Ich möchte nicht vergessen, für die Menschen zu beten.
o Wie ist es ohne Zukunft?
o Wie überraschend das Leben sein kann und manchmal unfair.
o Dass man dankbar für Frieden sein sollte.
Es ist spürbar: Diese Begegnung wird nachwirken. Wir fühlen uns verbunden. Father Dominico hat uns ein Gesicht der geflüchteten Menschen gegeben.
Autorin und Bilder: Andrea Weitzel
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