Von Taizé nach Berlin - unsere Fahrten.

In den verschiedenen Jahrgangsstufen finden vielfältige Fahrten bzw. Angebote statt. Genaue Ziele (z.B. welche Stadt) oder organisatorische Details (Versicherungen, Kosten, notwendige Unterlagen, Programm) erfahren Sie immer rechtzeitig vor der Fahrt von der organisierenden Lehrkraft. Bei allen Fahrten versuchen wir sowohl die Kosten als auch unseren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten. Die folgende Übersicht zeigt, wann welche Fahrten (in der Regel) durchgeführt werden. Änderungen vorbehalten!     


Eindrücke und Berichte unserer Fahrten finden Sie im News-Bereich.



Ein Exot unter den Fahrten ist Taizé, weshalb wir diese Fahrt detailliert vorstellen wollen:



 
Taizé

Taizé – ein Sehnsuchtsort


Jedes Jahr, wenn unsere 10. Klassen die Last der mündlichen und schriftlichen Prüfungen hinter sich gelassen haben, laden wir sie und die 9. Klassen zu einer freiwilligen Fahrt nach Taizé ein.


Taizé ist Ort und Sitz einer besonderen Ökumenischen Gemeinschaft. Ihren Ursprung hat sie in der Person und dem Wirken des Gründers Frère Roger, der ab den 1940er Jahren eine christliche Gemeinschaft gründete und Kriegsflüchtlinge und -waisen aufnahm.

Bis heute ist eine Gemeinschaft von rund 100 Brüdern entstanden. Sie laden Jugendliche aus aller Welt ein, einander in Frieden zu begegnen und kennenlernen und das einfache Leben und die Gebetszeiten der Gemeinschaft zu teilen. Weitere Informationen unter www.taize.fr/de.

Was sich auf diese Weise in knappen Worten darstellen lässt, birgt an Erfahrung so unendlich mehr. Schülerinnen teilen daher im Folgenden ihre eigenen Erlebnisse.

Taizé 2018: The kingdom of god is justice and peace


Zurück aus Taizé. Den Kopf voller Erinnerungen. Das Herz voll von guten Begegnungen und Erlebnissen. Wir versuchen, etwas Ruhe und Gelassenheit mit in die letzten Wochen dieses Schuljahres hineinzunehmen…


Christina, welche Gedanken schossen Dir vor der Fahrt nach Taizé durch den Kopf?


Ich habe gehofft, dass wir uns untereinander besser kennen lernen und uns nicht streiten. Ich habe mich auch ein bisschen darauf gefreut, die Lehrer von einer anderen Seite kennen zu lernen und nicht immer nur die Seite von der Schule zu kennen.

Ich wollte auch mal schauen, ob es wirklich so schön und toll ist, wie es mir meine Schwester gesagt hatte. Ich wollte den Zusammenhalt und die Atmosphäre mal mitterleben.


Ich habe mich auf die Gottesdienste und auf das Zusammenleben miteinander sehr gefreut.

Ich habe befürchtet, dass ich mich mit den anderen Leuten aus anderen Ländern nicht gut verständigen kann und ich hatte auch ein bisschen Respekt, was auf mich zukommt im Großen und Ganzen.


Ich wollte auch mal schauen, welche Unterschiede es zwischen den Gottesdiensten in Taizé und unseren in Deutschland gibt.


Lea, was hat Dir in Taizé besonders gefallen? Was lief nicht so gut für Dich?


All meine Erwartungen/Befürchtungen haben sich positiv bestätigt. Wir haben viele Leute kennengelernt (zum Großteil aus Deutschland) mit denen wir viel Spaß hatten, und unbedingt den Kontakt halten möchten. Ebenso konnte ich mich gut in den Glauben der Gemeinschaft einfinden, wovor ich ja am Anfang ein wenig Angst hatte.


Am besten hat mir gefallen, dass jeder die Möglichkeit hatte, sich freiwillig bei Aufgaben (z.B. Essensausgabe) einzubringen, um allen zu helfen. Dabei hatte man auch wieder die Möglichkeit, viele Menschen zu treffen und mit ihnen zu sprechen.


Am wenigsten gefallen (auch das einzige) hat mir unsere Bibelgruppe, da es meiner Meinung nach nicht sehr gut organisiert war, und wir alle einfach nicht gut miteinander harmoniert haben.


Erkundung der Umgebung von Taizé


Cara, wie würdest Du Taizé für die zukünftigen 9er beschreiben?


Taizé ist ein Ort, an dem seinen Glauben an Gott stärken kann, mal zur Ruhe kommen kann, mit anderen Menschen in Kontakt kommt und über verschiedene Themen diskutieren oder reden kann. Es ist eine sehr schöne Erfahrung für mich gewesen - mal was ganz Neues und total Anderes. Es ist auf jeden Fall sehenswert, in den „Garten der Stille“ zu gehen und freitags länger im Gottesdienst zu bleiben, um seine Stirn auf das Kreuz legen zu können und zu beten für sich. Auch wenn manche nur denken, es sei nur ein Stück Holz...


Taizé 2017: Gott ist nur Liebe


Für 25 Schülerinnen aus unseren 9. und 10. Klassen, eine ehemalige Schülerin, eine Mutter und eine Tante einer ehemaligen Schülerin und vier Begleitpersonen hieß es vom 29. Mai bis 4. Juni: Auf zu den Quellen von Taizé!


Taizé, das bedeutet


· eine Woche ein einfaches, aber intensives Leben außerhalb des gewohnten Alltags

· drei Gebete täglich mit den hier einfach am besten klingenden Gesängen mit den Brüdern der Gemeinschaft

· Bibeleinführungen mit Bruder Francis

· Gespräche, Spiele, Aktionen innerhalb der Bibelgruppen

· Putzen und Mithelfen bei den anfallenden Arbeiten

· Begegnungen und Gespräche mit den im Laufe der Woche mehr und mehr anreisenden Jugendlichen aus den verschiedensten Ländern

· und das, was die besondere Atmosphäre in Taizé in jeder einzelnen wachruft…


Zwei unserer 10. Klässlerinnen, die beide zum 2. Mal dort waren, beschreiben hier, was für sie nach ihrem Aufenthalt in Taizé bleibt:


„Nach den zwei Besuchen in Taizé werde ich auf jeden Fall die Gemeinschaft nie vergessen. In der Kirche betet man gemeinsam, es werden Spiele mit fremden Leuten gespielt und abends singt man zusammen. Es treffen unterschiedliche Nationalitäten aufeinander und jeder wird so akzeptiert wie er ist. Mich fasziniert auch, dass jeder dort ein bisschen mithilft und nur so alles stattfindet.

In dieser Woche wird einem auch klar, dass man zum Leben nicht viel braucht.


Die Minuten Stille in den Gottesdiensten haben mich sehr beeindruckt. Ich nehme aus Taizé die Ruhe mit und versuche, dies in meinen Alltag einzubauen.“


Melanie


„Ich denke, egal wie oft man Taizé besucht, wird jeder Aufenthalt dort anders und einmalig sein. Dort ist es nie gleich, da dort immer andere Jugendliche für eine Woche leben. Doch was bleibt, ist diese "magische" Atmosphäre, das friedliche Zusammenleben und besonders auch der freie Austausch zwischen Menschen, welche aus verschiedenen Ländern angereist, oft völlig verschieden und sich auch eigentlich noch total fremd sind.“


Chiara