Mädchenrealschule St. Josef
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K.o.-Tropfen – wie kann ich mich schützen? Vortrag an der St. Josef Schule
Aus der Polizeidatenbank: „Zahl der Verbrechen durch k.o.-Tropfen nimmt zu.“
Die Schülerinnen der 9. und 10. Klassen folgten am 31. Januar in unserer Aula einem 60-minütigen Vortrag, der deutlich machte, wie groß die Gefahr durch k.o.-Tropfen im Moment, besonders zur Faschingszeit, ist.
Die Tropfen, die bereits in kleinsten Mengen zum Verlust der eigenen Handlungsfähigkeit führen, werden den Opfern unbemerkt in offene Getränke gegeben. Die Folgen sind oft schwerwiegend.
Frau Kühn-Bousonville vom Frauenbüro in Hanau bot unserer Schule an, die Schülerinnen über die Folgen und Gefahren der Tropfen zu informieren. Auch das Landeskriminalamt warnt: K.o.-Tropfen werden zurzeit gehäuft primär an junge Frauen und Mädchen ausgegeben, die Folgen sind sexuelle Übergriffe oder auch Raub. Selbst, wenn kein Folgedelikt vom Täter begangen wurde, sind die Opfer häufig traumatisiert und haben es schwer, sich wieder frei und unbeschwert in der Gesellschaft zu bewegen. Ein typisches Täterprofil gibt es nicht. Damit sich die Jugendlichen und auch Erwachsenen besser vor k.o.-Tropfen schützen können, wurden speziell für diesen Stoff Armbänder entwickelt, die durch deine Färbung anzeigen, ob in dem Getränk Tropfen hinein gegeben wurden oder nicht. Frau Kühn-Bousonville hatte für die Schülerinnen Armbänder dabei, die dankend angenommen wurden.
Die Medien interessieren sich im Moment stark für dieses Thema und unterstützen die öffentlichen Einrichtungen bei der Verbreitung und Sensibilisierung. Der Vortrag wurde von einem Kamerateam begleitet. Der Beitrag ist auf RTL-Hessen in der Mediathek abrufbar.
Hier der Link zum Beitrag, der Anfang Februar auf RTL Hessen ausgestrahlt wurde:
https://www.rtl-hessen.de/beitrag/schutz-vor-ko-tropfen-das-sollten-sie-beachten
Die Schülerinnen folgten dem Vortrag sehr aufmerksam – teilweise entsetzt - und es kamen im Anschluss viele Fragen auf. Im Nachhinein wurde in den Klassen weiter diskutiert, hierzu ein paar Schülerinnenmeinungen:
- Während der Veranstaltung wurde mir nochmal mehr klar, wie gut man eigentlich aufpassen muss, wenn man in einen Club oder auf Partys geht.
- Ich achte seitdem mehr auf mein Getränk.
- Ich war sehr überrascht und auch etwas geschockt. Ich wusste nicht, dass das Thema noch so aktuell ist.
- Ich fand den Vortrag sehr informativ, jetzt weiß man, wie man sich am besten vor k.o.-Tropfen schützen kann.
- Ich finde, dass das Armband eine sehr gute Erfindung ist. Es kann sehr nützlich sein. Ich würde natürlich meinen Freunden davon erzählen, sie sind mir sehr wichtig und sie sollen auch auf sich aufpassen.
- Ich finde die Armbänder sehr hilfreich, jedoch etwas teuer.
Wir danken Frau Kühn-Bousonville für den sehr informativen Vortrag und ihr Engagement, junge Menschen dabei zu unterstützen, Gefahren zu erkennen und sich so besser schützen zu können. Ein weiterer Ansatz wäre, die Armbänder oder andere Hilfsmittel kostenlos in Clubs oder auf Festen zu verteilen. Vielen Dank allen Helfern und Unterstützern dieses Tages.
Autor: J. Kreutz
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