Mädchenrealschule St. Josef
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Tage der Orientierung - vom 03.09-06.09.2019
Am 03. September 2019
brach die Klasse 10b ihre ein und halb-stündige Fahrt in Richtung Kleinsassen
(Röhn) an. Wir trafen uns alle gegen 7:30 Uhr an der Paulskirche in Großauheim.
An diesem Morgen sah man viele aufgeregte Gesichter, aber ebenso viele
„traurige“ Gesichter der Eltern, die ihre Kinder „natürlich nicht“ gehen lassen
wollten.
Ich denke, dass es bei uns
in der Klasse am Anfang gemischte Gefühle gab, was die Klassenfahrt betraf. Wir
lernten jedoch schon am ersten Tag, dass es ganz anders wird, als wir alle
dachten.
Als wir ankamen, durften
wir unsere Koffer auspacken bzw. unsere Zimmer beziehen. Danach wurden wir
durch die Jugendherberge geführt, obwohl wir sie schon mal in der 5. Klasse auf
Kennenlernklassenfahrt besuchten. Nach der Führung gingen wir in unseren
Seminarraum, in dem wir in den nächsten Tagen immer wieder zusammenfinden
würden. Dort stellten sich uns die beiden Betreuerinnen Frau Kirchner und Frau
Witzel noch einmal vor, nachdem sie uns schon einmal in der Schule besucht
hatten. An diesem Tag ging es grundsätzlich darum, uns gegenseitig ein wenig
besser kennenzulernen und uns zu vertrauen. Unser gegenseitiges Vertrauen wurde
dann auch ziemlich schnell auf die Probe gestellt, als wir nämlich am selben
Tag eine Wanderung machten, sollten wir in Zweiergruppen zusammenkommen um uns
gegenseitig durch den Wald zu führen (eine der beiden hatte eine Augenbinde
auf). Es war eine sehr gute Übung, um das Vertrauen unter Beweis zu stellen.
Am zweiten Tag gingen wir
nach Fulda zum Antonius Netzwerk (eine Stiftung, die sich nachhaltig für bessere Start- und Lebensbedingungen
von Menschen mit Behinderungen engagiert). Dort bekamen wir eine interessante
Führung durch die verschiedenen Wohnformen und Arbeitsplätze auf dem Gelände.
Nach der Führung hatten wir zirka drei Stunden Zeit, uns Fulda nochmal
anzuschauen. Wie jeden Abend hatten wir einen Abendimpuls (kurzer Rückblick
des Tages mit kurzen Gebeten und Liedern).
Am vorletzten Tag
stellten uns Frau Kirchner und Frau Witzel die Frage, was denn wohl der Sinn
des Lebens wäre. Wir schauten einen Kurzfilm namens `Butterfly Circus` und
durften danach unseren persönlichen Sinn des Lebens in einem Projekt, dass wir
am Abend vorstellten, erarbeiten. Manchen schrieben einen Text, manche malten
ein Bild und eine Gruppe schrieb ein Lied um. An diesem Abend flossen jedoch
auch ein paar Tränen, Tränen der Rührung und des Abschiedes, der uns nach der 10. Klasse bevorsteht (jedoch gehe ich dort jetzt mal lieber nicht weiter drauf
ein).
Am Tag der Abreise hatten
wir genau wie auf dem Rest der Klassenfahrt sehr viel Spaß. Wir machten eine
kurze Pro- und Kontrarunde über das, was uns gut und nicht so gut gefallen hatte,
obwohl es eigentlich auch nur Pro-Runde heißen hätte können. Nach dem
Verabschieden gab es noch Mittagessen (Burger), womit auch das Küchenteam mit
besten Gedanken in Erinnerung blieb.
Zusammenfassend kann ich sagen das es für mich persönlich die beste Klassenfahrt bis dato war. Wir haben unser Vertrauen gestärkt, gelacht, geweint und zusammen unser Wissen verstärkt. Es war super!
Autor: Lara Mierzwa, 10b
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