Mädchenrealschule St. Josef
Alte Langgasse 10
63457 Hanau-Großauheim
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19.01.2020
Darstellendes Spiel Klasse 8 - Beispiellösung
Stell dir vor: Aus dem Standbild, das ihr gerade erstellt hab, ist ein Theaterstück geworden, das aufgeführt werden soll.
Entwerfe ein Plakat, das
die Aufführung ankündigt.
Überlege: Welche Informationen
braucht der Zuschauer, um zum richtigen Zeitpunkt da zu sein? Und, wie wird er
am besten angesprochen, dass der Zuschauer auch kommt?
Liv Weiß, 8b
11.09.2018
5. Tag der Nachhaltigkeit in Hessen – Wir waren dabei!
Wie fing alles an? Im Januar der
Überfall: Ein Arbeitsblatt, auf dem 17 Themen standen ... Nachhaltigkeit sollten
sie bedeuten. Was hatte das mit DS zu tun?
Die 9b, geteilt in 2 Gruppen, hatte
Mut. Zusammen entwickelten sie in Kleingruppen Szenen zum persönlichen
Hauptthema der Nachhaltigkeitsziele der UN (https://www.bmz.de/de/ministerium/ziele/2030_agenda/17_ziele/index.html).
Darauf eingelassen, überfiel ich die Teilgruppen damit, dass ein Geamtstück entstehen soll. Ehrlich ... zunächst hatte niemand eine Ahnung, was wir wollten und sollten. Aber am Ende kam "UNSER PRODUKT“ heraus:
Ein Ehepaar (Gerhard und Tude – Pauline und Theresa) sitzt vor dem Ferseher und schaut die Tagesschau. In der Tagesschau werden szenisch die Probleme Homosexualität, sowie Gleichberechtugung am Arbeitsplatz, Armut und in der Anschlusssendung das Thema Gesundheit eingebracht. Ein Abschluss erfolgt über persönliche Statements, wie gelebt werden soll!
Nominiert als einer von sieben (von insgesamt 36) Beiträgen zum Kreativwettbewerb zum Hessischen Tag der Nachhaltigkeit.
Eine grandiose Leistung nach einem Jahr DS, liebe 9b!!!
Autor: M. Gutzler
20.06.2018
DB-Stories on ice oder on ICE ...
So lautete der Titel des drittend Stücks, das im Grund durch Improvisation und Alltag geprägt wurde. Es ist immer noch ein Stück Improvisation und Alltag, denn geprobt haben wir wenig...Aber gut, Lernstoff des letzten Jahres war IMPRO und wer improvisiert nicht jeden Tag?
Im vergangenen Schuljahr haben wir uns viele Gedanken gemacht, sind aber immer wieder an einem Punkt hängen geblieben...der Deutschen Bahn...vielleicht auch, weil es aus unerklärlichen Gründen nicht weiterging, wir stecken blieben, wer zu spät kam oder ein Kabel geklaut wurde!? Wie dem auch sei, wir haben all unsere Bahnerfahrungen gesammelt und sie in ein offenes Konstrukt gepackt... Darstellendes Spiel eben und NICHT die Inszenierung einesTheaterstücks, das vor 100-200 Jahren geschrieben wurde. NEIN, wir haben uns sogar Gedanken zur Gegenwart und Zukunft gemacht: „AlexB, die künstliche Intelligenz der Deutschen Bahn“.
Wir wissen, dass wir keine Profis sind, aber wir haben uns an die höchste Kunst, die Improvisation – zumindest größtenteils – herangewagt.
Der aufmerksame Zuschauer hat das schlichte Bühnenbild bemerkt, aber durchaus verstanden, wann und warum wir am Bahnsteig oder in der Bahn waren.
Den Klassen 7 und 8, sowie den Zuschauern abends vielen Dank für das gute, positive und konstruktive Feedback!
Die DS-Gruppe 9/10
Autor: M. Gutzler
18.06.2018
Aus dem DS-Unterrichtsalltag
Darstellendes Spiel (DS) in
Klasse 8 ist seit dem Schuljahr 2017/18 verpflichtend. Natürlich kann man sich
nun fragen: „Warum?“ Und vor allem, warum sollte man Noten darauf geben, dass
die Schülerinnen 14-tägig ein bisschen Theater machen...machen sie nicht immer
Theater? Nein, das machen sie nicht!
Der erste Durchlauf hat gezeigt,
dass sich viele auch im „normalen“ Unterricht anderes verhalten. In DS geht es
nicht um stumpfes Auswendiglernen, sondern vor allem auch, wie man sich präsentiert;
man schöpft Selbstvertrauen. Das Vertrauen zur Klasse wird gestärkt und damit
das Autftreten bei Referaten. Gerade das freie Arbeiten mit wenigen Vorgaben,
also das KREATIV SEIN, wird ebenso hervorgehoben wie die Rückmeldung nach
einzelnen Szenen, um sich zu verbessern.
In DS werden auch Arbeiten
geschrieben, die –vielleicht anders zu üblichen Fächern - zur Weiterarbeit am
Thema dienen und auch schüchterneren Schülerinnen die Möglichkeit geben, ihre
Gedanken zu äußern. Darstelllendes Spiel ist besonders
bedeutsam, weil man „spielerisch lernt und die Theorie gleich ausprobiert
wird“.
Hier zwei Beispiele aus der Arbeit zum Stück „So
wollen wir leben“
Aufgabe: Wie müsste die Welt
sein, dass du darin leben wolltest? (Argumentationsaufbau: Was stört? Wie muss
es sich ändern? Was wünschst du dir für deine Zukunft?)
Kimberly Joll (8b):
Ich würde gerne in einer Welt
leben, in der es egal ist, ob man dick oder dünn ist, ob man helle Haut oder
dunkle Haut hat, ob man auf Männer oder auf Frauen steht. Mich stört es, dass
sich die Menschen gegenseitig fertig machen und Krieg führen anstatt friedlich
miteinander zu leben und die Welt gut zu gestalten. Jeder sollte seine
Mitmenschen akzeptieren und respektieren so wie sie sind. Außerdem sollte man
zu jedem freundlich sein, auch wenn man ihn vielleicht nicht so gut leiden
kann. Ich wünsche mir, dass es eine Welt ohne Krieg gibt und dass jeder die
Chance auf ein glückliches und gesundes Leben hat.
Melina Klumpp (8b):
Mich stört es, dass fast
niemand mehr auf die Umwelt achtet, viel zu viele Autos fahren und Müll einfach
liegen bleibt. Das muss doch nicht sein, es gibt Mülleimer, die sogar extra
noch ausgeleert werden; und das ist echt ein blöder Job, ich meine, wer will
denn Mülleimer leeren. Diese Leute stehen jeden Tag auf, um sich um den Müll
anderer zu kümmern, davor sollten wir Respekt haben! Wenn ihr den Müll nicht in
den Mülleimer macht und sich jeder denkt, „einmal schadet doch nicht“, lebt ihr
irgendwann in euren eigenen Müllbergen! Achtet auf die Umwelt oder wollt ihr,
dass eure Enkel irgendwann im Müll leben müssen? Nein! [...]
Zusätzlich finde ich es
schrecklich, wie viele Leute auf der Straße leben. Wieso müssen die Wohnungen
denn so teuer sein? Ein bisschen weniger Miete reicht vollkommen aus.
Die Kriege sollten ebenso
beendet werden. Jeden Tag sterben unschuldige Menschen, das muss nicht sein,
nur weil zwei Gruppen sich streiten bzw. sich nicht verstehen, müssen andere
Menschen darunter leiden, ein Trauma bekommen, ihre Familien, ihr Zuhause oder
auch ihr Leben verlieren, das möchte doch keiner selber erleben.
Fazit:
Die Welt muss sauberer werden
und die ganzen Kriege müssen aufhören! Man sollte mehr auf die Armen und
Hungernden achten. Es wäre doch schon mal ein Anfang die Welt ein kleines
bisschen besser zu machen, wenn jeder bei sich selber anfängt zu arbeiten und
zu gucken: Was mache ich nicht gut oder was kann ich besser machen?
Danke das Sie sich die Zeit
genommen haben meinen Beitrag zu lesen.
17.05.2018
Auf der Such nach Inspiration... oder auch besser nicht! Besuch bei der „Open Stage Frankfurt“
Beim Spielraum „Open Stage“ im
Schauspielhaus Frankfurt gab es viele Werke, die positiven Eindruck
hinterlassen haben, aber auch einige, bei denen man den Sinn noch lange Zeit
danach hinterfragte. Ich sage nur: „Früher warst du da und jetzt nicht mehr…“,
oder „Form the banana..“. Allerdings hat mir am besten das Stück der sechs
Mädchen im roten T-Shirt und schwarzer Hose gefallen. Am Anfang, während sie
blind mit einer Maske über die Bühne liefen, konnte man gut das 9-Punkte-Feld
beobachten. Die Aufführung stellte das Leben eines heranwachsenden
Teenagermädchens dar. Es fing an mit der Kleidung, die nicht mehr passte. Mit
den Barbies, die langsam immer öder wurden und endete mit der Pubertät bis hin
zum stressigen Leben eines Erwachsenen. Es war aufschlussreich, ausdrucksstark
und einleuchtend für jedermann. Was mich aber am meisten berührt hat, war der
Monolog von Lisa Striezel. Dieser handelte von einer Frau, die von ihrem Mann
bewusstlos geschlagen wurde, aufwacht und denkt, sie wäre bloß gestürzt. Dies
passierte ihr immer öfter und sie ließ die Verletzungen beim Arzt behandeln.
Der Arzt fragte allerdings nie wie es ihr geht, egal wie sehr man es in ihren
Augen sah. Dieses authentische „Frag mich… Frag mich doch einfach! Wieso fragt
mich denn keiner? Ich hätte es dir erzählt.“ hat mich besonders berührt, da es
sich ein wenig an mich selbst erinnert hat. Es war emotionsgeladen, ergreifend
und faszinierend zugleich.
Was meinen Kopf jedoch nie wieder verlassen wird, ist die Showeinlage von Lea
Becker, Maxime Müller und Luis Skalieris mit dem Song „Form The Banana“. Den
Sinn hinter dieser Performance habe ich noch nicht so ganz begriffen, genauso
wie bei dem selbstgeschriebenen Song von Luca Gerlinger „Früher warst du da und
jetzt nicht mehr“. Aber alles in allem war es doch ein schöner und amüsanter
Abend, den ich noch lange in Erinnerung behalten werde.
23.11.2016
Theater spielen ist das eine, aber die Kunst des Theater zu analysieren und zu reflektieren ist etwas anderes. Wir gehen ins Theater und besprechen die Stücke, um Anregungen für unsere Ergebnisse zu erzielen.
Innerhalb des Faches arbeiten wir an unserem Körper, unserer Ausdrucksweise und auch an uns selbst (als Persönlichkeit).
Welche Schwerpunkte hat unser Kurs?
- die Ausdrucksweise des Körpers
- die Wirkung unserer Stimme
- spielerisch-künstlerische Prozesse begreifen und die Zeichensysteme des Theaters erproben und verstehen
- szenische Umsetzung
-Präsentation der eigenen Person
- Wege, die eigene Identität kennenzulernen
- Erfahrungen sammeln
- Spaß haben
Am Ende des Schuljahres steht eine Aufführung, die wir selbst erarbeitet haben. Momentan befinden wir uns in der Sammlungsphase.
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