Für das Wohlbefinden der Wallfahrer sorgen die ca. zwanzig Sanitäterinnen und Sanitäter des DRK und des Malteser Hilfsdienstes. Etwa ein Dutzend von ihnen steht den Wallfahrern helfend zur Seite, die Übrigen sind für den Verkehrab-sicherungsdienst zuständig. Ihr klassisches Betätigungsfeld ist die rettungs- dienstliche Versorgung der Wallfahrer. An erster Stelle steht hierbei die Behandlung der schmerzhaft-brennenden Blasen an den Füßen und der überbeanspruchten Beinmuskulatur. Daneben ist die in Sani-Kreisen scherzhaft als "Walldürn-Allergie" bezeichnete Entzündung der Haut an den Beinen, die ein heftiges Brennen auslösen kann, ein weites Betätigungsfeld, das insbesondere an jenen Tagen auftritt, an denen die Wallfahrt vorwiegend über einen Asphalt-Untergrund führt. Verstauchungen, Verrenkungen und Muskelverkrampfungen und Hitzeerkrankungen gehören zu den häufigen Aufgaben der Sanitäter. Je nach Wetterlage kommen Erschöpfungszustände, Kreislaufprobleme und damit verbunden depressive Gemütszustände bei den Wallfahrern hinzu. Die "Sanis" sind ein fröhliches, aktives und geselliges Team, das auch außerhalb der Wallfahrt den Kontakt untereinander hält. Förderung des Zusammenhalts ist das Stichwort.
Das traditionelle Niederwerfen der Sanitäter zur Verehrung der Maria im Grünen Tal in Retzbach und zur Verehrung des Heiligen Blutes in Walldürn.