„sozialgenial“ - Alltagsbegleitung

In meinem „sozialgenial“- Projekt wollte ich Hilfe für ältere Menschen anbieten. In unserer Kirche hinterließ ich einen Aushang mit meinen Kontaktdaten. Leider haben sich die Menschen durch Corona gescheut mit mir Kontakt aufzunehmen. Nur sehr wenige haben sich gemeldet, aber dafür habe ich diese Menschen dann umso intensiver betreuen können.

Ich habe für sie Dinge erledigt, wie z.B. im Garten geholfen, eingekauft oder ihnen Gesellschaft geleistet.

Eine ältere demente Dame, die ich öfter aufsuchte, freute sich jedes Mal sehr. Sie wollte einfach nur reden und hat mir sehr viel erzählt. Dabei haben wir Kaffee getrunken. Ich habe ihr noch im Garten und im Haus bei Dingen geholfen, die sie nicht mehr erledigen konnte. Auch bin ich einige Male für sie einkaufen gegangen.

Weiterhin betreute ich einen älteren Herrn, der hauptsächlich im Bett lag und nur Gesellschaft brauchte. Ich las ihm aus einem Buch oder der Zeitung vor und wir haben uns unterhalten.

Dann entlastete ich noch eine Mutter mit drei Kindern. Ich kümmerte mich um die zwei schulfähigen Kinder und unterstützte sie bei den Hausaufgaben. Ein anderes Mal habe ich mit allen einfach nur gespielt. Gerade in der Phase des Lockdowns kann es für Familien mit mehreren Kindern schwierig sein die Homeschooling Aufgaben zu erledigen, wenn jüngere Kinder mit im Haus sind.

Obwohl das Projekt jetzt vorbei ist, werde ich mich trotzdem weiter um diese Menschen kümmern, da ich gesehen habe, wie wichtig meine Hilfe für sie ist.

Dass die Corona Krise es mir erschwerte, war sehr schade. Denn gerade in dieser Zeit wäre es für viele ältere Menschen wichtig gewesen jemanden zu haben, der einfach nur da ist.

Frederic 10G3