Öffnung der Schule - "sozialgenial"

„Lebensmittel retten. Menschen helfen“ - Einsatz in der „Tafel Fritzlar“

Unser „sozialgenial“-Projekt haben wir bei der „Tafel“ in Fritzlar durchgeführt. Die „Tafel“ ist eine Einrichtung des Diakonischen Werks des Kirchenkreises Schwalm-Eder.


Wir sind durch den Verantwortlichen der Fritzlarer „Tafel“ Herrn Krönert, der uns die Aufgaben der „Tafel“ während einer Vorstellung bei uns in der Schule näherbrachte, aufmerksam geworden. Es inspirierte uns, wie die „Tafel“ Menschen in Not mit eigentlich noch guten, jedoch aussortierten Lebensmitteln der Supermärkte hilft und somit der Lebensmittelverschwendung sowie der Not der Menschen entgegenwirkt.


Am Ende entschieden wir uns für das Projekt, um Menschen in Not zu helfen. Jeden Dienstag begann unsere ehrenamtliche Arbeit um 14:00 Uhr und endete um 17:00 Uhr.


Der Ablauf jeden Dienstag war wie folgt: Als erstes zogen wir uns die bereitgestellten Schürzen an. Danach wurden wir vom Chef informiert, wie viele Lebensmittel uns an dem betreffenden Tag zur Verfügung stehen. Diese Information ist wichtig, wenn man im Bereich der Ausgabe tätig ist, um abzuschätzen, wie viel man pro Person für den Haushalt des Kunden ausgeben kann.


Die meiste Zeit waren wir in der Ausgabe sowie im Lager tätig, nur selten beim Brot-, Brötchen- sowie Kuchenverkauf. Allen Kunden wurde ein festgelegter Termin mit Uhrzeit zugeordnet sowie eine Nummer, weshalb es drei verschiedene Kühlschränke gab mit je einem Zeitfenster von einer Stunde, also von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr, 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr und 16:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Die Nummern wurden zeitlich der Reihe nach abgearbeitet und auf einem Zettel mit Angabe des Namens und der Uhrzeit abgehakt. Man durfte nur seine Unterschrift hinter den Namen des Kunden machen, nachdem dieser bezahlt hatte, um sicherzustellen, dass bezahlt wurde. Pro Erwachsenem im Haushalt, welche auf einer Art Ausweis vermerkt waren, nahm man zwei Euro ein. Kinder sind jedoch kostenfrei. Auf der Liste war genau zu erkennen, welche Kunden kein Schweinefleisch essen, Vegetarier sind usw. Diese bekamen dann mehr Käse oder Joghurt, um die Ausgabe möglichst gerecht zu gestalten. In der Weihnachtszeit waren die Einkäufe kostenlos und Familien bekamen Überraschungstüten.


Häufig wurden wir vom Chef für Aufgaben zugeteilt, wie z.B. im Lager Sachen sortieren sowie die Regale wieder zu befüllen und Einkaufswagen zu desinfizieren. Zusätzlich sammelt die „Tafel“ Geld, indem sie Spenden in Form von Schuhen, Geschirr und Spielzeug für wenig Geld verkaufen.


Im Endeffekt stellte sich die Arbeit bei der „Tafel“ als positive Erfahrung heraus. Wir lernten neue Menschen kennen, stellten uns Herausforderungen, wie dem Bedienen von Kunden, und konnten am Abend mit einem guten Gefühl nachhause gehen. Die herzliche Atmosphäre war besonders gut, da man sich von der ersten Minute an willkommen fühlte. Im Nachhinein sind wir glücklich, die „Tafel“ als Ort für unser Projekt ausgewählt zu haben, und können diese Tätigkeit jedem weiterempfehlen.


Dominik Semrau und Lukas Daude (10G2)

Ursulinenschule Fritzlar


Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar

 



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© Ursulinenschule Fritzlar

 

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