Öffnung der Schule - Erasmus+

Bulgarien – kleines Land mit großem Herzen! 2. deutsch-bulgarischer Erasmus+-Austausch mit dem Bertolt-Brecht-Gymnasium in Pazardzhik (März 2025)

"Your heritage is my heritage!“ – so lautete das Thema dieser ereignisreichen Austauschwoche. Nach der ersten Begegnung im Dezember 2024, in der es um das Thema „YOUrope & ME“ ging, wurde uns bewusst, wie wenig die deutschen Jugendlichen über Bulgarien, seine lange Geschichte, reichhaltige Kultur & die Verbindung zwischen den Deutschen und den Bulgaren wissen. Aus diesem Grund entschlossen wir uns, das Thema „Kulturelles Erbe“ für die Begegnung in Pazardzhik zu wählen.


Die Kultur von anderen Ländern, besonders auch derjenigen im östlichen Teil Europas, wie Bulgarien, kennenzulernen, ist sehr wichtig für den Abbau von Vorurteilen & Stereotypen. Es erweitert Perspektiven und fördert das Verständnis für unterschiedliche Werte, Traditionen & Lebensweisen sowie ein respektvolles Miteinander. Das Programm unserer bulgarischen Gastgeber führte dazu, dass wir in eine andere Kultur eintauchen konnten.


Die Jugendlichen erlebten mit ihren bulgarischen Partnern:


  • authentische Bräuche & Traditionen im Gemeindezentrum Velichkovo: Eine Frauengruppe demonstrierte eine Vielzahl von traditionellen Trachten aus versch. Regionen mit Gesang & Tanz. Eine Kindergartengruppe zeigte in einem szenischen Spiel den Umgang mit traditionellen Herstellungsmethoden am Beispiel von Brot.
  • eine Volkstanzvorstellung im Jugendzentrum von Pazardzhik, an der sie aktiv mitwirkten,
  • eine Foto-Tour in Pazardzhik: „Auf den Spuren kultureller Identität & religiöser Toleranz“,
  • eine „Treasure Hunt“ mit der App “Goosechase“ auf der Halbinsel „Swoboda“ in Pazardzhik,
  • eine Präsentation eines Geschichtslehrers über „Die deutschen Spuren in Bulgarien“ mit anschl. Kahoot-Quiz,
  • eine Vorbereitung auf die Exkursion zum Batschkovo-Kloster und in die Stadt Plovdiv mit Präsentationen durch die bulgarischen Schüler,
  • einen Rundgang im Batschkovo-Kloster mit der „wundersamen Ikone“, bei dem die Jugendlichen ihre Eindrücke mit dem Handy „einfingen“,
  • einen geführten Rundgang in Plovdiv, der ältesten Stadt Europas & Europäische Kulturhauptstadt 2019,
  • sowie eine Führung im „Historischen Museum“ in Pazardzhik mit interaktiven Elementen mit der App „RH Museum, die es erlaubte, bestimmte Exponate zum Leben zu erwecken.

Nach den Erkundungen hatten die Schüler die Aufgabe: „Create captivating ad clips showcasing Bulgaria’s charm“. So erstellten sie in sechs binationalen Gruppen jeweils ein Werbevideo, das Bulgarien mit seiner kulturellen Vielfalt für Fremde attraktiv machen und das in Westeuropa eher unbekannte Land „bewerben“ sollte. Die Ergebnisse sind wirklich beeindruckend und zeigen deutlich die intensive Auseinandersetzung der Jugendlichen mit einer ihnen bis dahin relativ fremden Kultur:


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Weitere Einblicke in die Kultur Bulgariens erhielten die TN durch die morgendlichen Reigentänze, die sogenannten “Horo“, und die gemeinsam erlernten Lieder aus dem kürzlich publizierten „EU-Song-Buch“ - ein wirkliches Erlebnis!


Diese Begegnung gab den Jugendlichen sehr viele Momente des Selbst-Erfahrens. Nun freuen wir uns sehr auf den Besuch der bulgarischen Partner im September 2025! Wer Interesse hat, am Erasmus+-Austausch mit Bulgarien teilzunehmen, ist herzlich eingeladen (ab. Jg. 9) und meldet sich gerne bei: birgit.anders@ursulinenschule.de


Die Planungen laufen bereits! 😊


Birgit Anders & Nadezhda Ivanova-Pittner


Und das sagen unsere Schülerinnen und Schüler: Die Reise mit Erasmus+ nach Bulgarien war ....

Constantin: ... mit aller Wahrscheinlichkeit meine letzte Reise mit dem Erasmus+ Programm. Jede Reise in ein anderes Land hat ihren ganz eigenen Charme, Auch wenn die offiziellen und schulischen Aktivitäten mit Sorgfalt organisiert und geplant waren, so waren es unsere Nächte in Pazardzhik definitiv nicht.


Als Mitteleuropäer geht unser Blick für mögliche Urlaube meistens in eine eher westliche oder südliche Richtung und selten in den Osten Europas. Doch ist es eben jener etwas vergessene Osten unsere Europäischen Union, der mich immer wieder reizt. Bulgarien ist ein Land mit viel Kultur, einer reichen Geschichte und sehr herzvollen Menschen. Nicht jedes Land hat mich in der Gastfreundschaft so überzeugt wie Bulgarien. Meine Gastmutter war so voller Sorge um mein Wohl, dass es mich wirklich überrascht hat. Mit gutem Gewissen kann ich behaupten, dass unser Programm definitiv zum kulturellen Verständnis und zur stärkeren Verbindung der Bulgaren und Deutschen beigetragen hat. Daher bedanke ich mich sehr für die Möglichkeit, Teil des Erasmus+-Programms zu sein.


Mia: ... richtig schön und interessant. Ich habe viel über Bulgarien gelernt, das traditionelle Essen, und auch sehr interessante Städte und deren Geschichte. Ich habe mich mit allen gut verstanden und bin sehr traurig, dass wir wieder nach Hause fliegen mussten. Aber ich werde auf jeden Fall nochmals mit meiner Familie Bulgarien besuchen.


Benjamin: ... für mich eine Bereicherung, da ich die Kultur Bulgariens nun besser verstehen kann. Ich habe über die Geschichte mehr erfahren und habe tiefen Respekt für diese entwickelt. Ich konnte neue Kontakte knüpfen. Daraus werden oder haben sich bereits tiefe Freundschaften gebildet.


Tobias: ... eine unvergessliche Erfahrung voller neuer Freundschaften, kultureller Entdeckungen und inspirierender Momente. Von dem beeindruckenden Kloster Batschkovo bis zur Schönheit von Plovdiv, alles war super und ist auf jeden Fall eine zweite Reise wert. Die Herzlichkeit der Menschen, das köstliche Essen und die spannenden Einblicke in Geschichte und Tradition haben die Zeit in Bulgarien besonders gemacht. Diese Reise hat nicht nur meinen Horizont erweitert, sondern auch Erinnerungen geschaffen, die ein Leben lang bleiben werden.


Jocelyn: ... einfach fantastisch. Ich habe in dieser Woche viele neue Freunde gefunden und konnte die bulgarischen Traditionen und Lebensweise kennen gelernt. Besonders gut hat mir der Ausflug in das Batschkovo Kloster und nach Plovdiv gefallen, da dies zwei sehr schöne Orte waren. Insgesamt war es eine sehr schöne Woche und ich freue mich schon darauf, die Bulgaren im nächsten Schuljahr wieder begrüßen zu dürfen.


Johanna: ... für mich eine wahnsinnige Erfahrung, die ich auf jeden Fall wiederholen würde. Ich habe so viel gelernt über ein Land, das in Deutschland eher eine kleinere Rolle spielt. Ich konnte sehen, dass der Luxus in Deutschland nicht selbstverständlich ist, und will anfangen, bewusster meinen Lebensstandard zu wertschätzen.


Klara: ... wunderschön. Die Reise war bis jetzt die beste, die ich gemacht habe. Die Gruppe hat sich sehr gut verstanden - sowohl die Deutschen als auch die Bulgaren. Ich freue mich schon sehr, wenn die Bulgaren nach Deutschland kommen und wir sie wieder sehen können.


Hannah: ... war unglaublich schön. Ich habe mich super mit meiner Austauschpartnerin verstanden und freue mich schon, wenn sie im September zu mir kommt. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen und viele neue Menschen in mein Herz geschlossen. Es war meine erste Erasmus+-Reise und ich bin sehr froh, dass ich sie mit dieser Gruppe gemacht habe.


Mechel: ... war richtig toll. Die Gastfamilie war so richtig freundlich. Ich fand auch die deutsche Gruppe richtig toll, weil wir immer viel miteinander gesprochen haben. Mir hat es sehr viel Spaß gemacht, weil wir jeden Tag schöne Aktivitäten hatten. Ich bin sehr froh, dass Frau Anders und Frau Ivanova Pittner mit uns gekommen sind, weil sie das Programm mit den bulgarischen Gastgebern richtig gut gestaltet haben. Am Ende muss ich sagen, dass diese Woche eine unvergessliche Woche war.


Jana:... eine sehr interessante, lustige und emotionale Reise für mich. Ich habe einen wunderschönen Teil Bulgariens kennengelernt, aber auch die Probleme des Landes. Ich habe bei einer wundervollen Familie eine Woche lang leben dürfen. Ich habe das traditionelle Essen gekostet und auch die Süßigkeiten. Ich habe wirklich nette Menschen kennen gelernt und Freundschaften geschlossen, die hoffentlich über viele Jahre bleiben. Ich hatte eine herrliche Zeit mit meiner Austauschpartnerin und bin traurig, dass ich sie jetzt erst einmal nicht mehr sehen kann. Ich habe sie und ihre Familie sehr in mein Herz geschlossen, und wenn ich noch einmal nach Bulgarien reise, dann nicht mehr nur als Gast, sondern an einen Ort, der sich immer mehr wie zuhause anfühlt, zu Menschen, die sich wie Familie anfühlen.

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