Am 14. Juni war es so weit, und die Ursulinenschule wurde mit zwei weiteren Zertifikaten ausgezeichnet. Nachdem sie sich zuvor für die beiden Zertifikate „Bewegung“ und „Ökologische Bildung“ beworben hatte, wurden diese nun am vergangenen Montag durch das Staatliche Schulamt im Hardehäuser Hof überreicht. Damit besitzt die Ursulinenschule die vier erforderlichen Teilzertifikate, um von Staatsministerin Dorothea Henzler als „Gesundheitsfördernde Schule“ prämiert zu werden. „Es ist viel Engagement und Bereitschaft für einen solches Zertifikat erforderlich“, erklärte Ruth Pfannstiel vom staatlichen Schulamt, die auch bereits bei der Bewerbung der Ursulinenschule dabei war.
„Hauptsächlich geht es in diesem Pilot-Projekt um Evaluation und den Austausch von Erfahrungen“,
so Pfannstiel. Aus diesem Grund war auch die Gesamtschule Melsungen, die kurz vor der Zertifizierung mit dem Gesamtzertifikat steht, angereist: Sie präsentierte ihren Weg zur „gesundheitsfördernden Schule“ und wie sie dabei vorgegangen sind. „Das Gesamtzertifikat hilft uns sehr dabei, den Schülern Kompetenzen zu entwickeln“, erklärte die Vorsitzende des gegründeten Teams „Schule und Gesundheit“.
Aus ganz Nordhessen hatten Delegationen von Schülern den Weg nach Fritzlar aufgenommen, um ihre Zertifikate in Empfang nehmen zu können. Eines stellte Fr. Pfannstiel jedoch fest: „Eine Sache ist es, eine Schule als ,gesundheitsfördernd‘ auszuzeichnen, eine andere jedoch, dies auch beizubehalten.“
Niklas Sonnenschein (Xpress-Redakteur)
Nachdem die Ursulinenschule bereits mit den ersten beiden Teilzertifikat „Ernährung“ und „Sucht- und Gewaltprävention“ ausgezeichnet worden ist, folgen nun die nächsten beiden Teilzertifikate „Bewegung“ und „ökologische Bildung / Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“.
Alle
vier Teilzertifikate sind Voraussetzung für das vom Kultusministerium
verliehene Zertifikat „Gesundheitsfördernde Schule“.
So präsentierte die Ursulinenschule ihre Ergebnisse und empfing am
vergangenen Donnerstag zwei Mitarbeiter des Staatlichen Schulamts.
Zusammen mit einigen Lehrern, Frau Ramisch (Schulleiterin) sowie Herrn
Singer, der sich für die Auszeichnung der Ursulinenschule als eine
gesundheitsfördernde Schule stark macht, galt es nun, die verschiedenen
Projekte von Schülern vorstellen zu lassen.
Dank eines straff geplanten Zeitablaufs wurden innerhalb von wenigen Stunden zahlreiche Stationen abgelaufen, z. B. die „bewegte Pause“, der Schulgarten, das „Grüne Klassenzimmer“, verschiedene Freizeitkurse bis hin zum Wettbewerb „Runter vom Sofa, raus aus dem Haus“.
„Das Wichtige ist, dass in allen Bereichen an Bewegung gedacht wird — nicht nur im Sportunterricht"
betonte Frau Pfannstiel, Dezernentin des Staatlichen Schulamts. Bestes Beispiel dafür ist das Projekt „Bewegte Pause“. Dabei können Schüler während der Pause im Fachwerkhaus Spielgeräte ausleihen und dann auf dem gesamten Schulgelände nutzen.
Die Vermittlung von Kompetenzen und Werten für eine nachhaltige Entwicklung durch zahlreiche Schülerprojekte wie zum Beispiel in der Diakonie oder durch den Schulgarten und das „Grüne Klassenzimmer“ finden ihre Anerkennung durch das Zertifikat „ökologische Bildung / Bildung für eine nachhaltige Entwicklung. „Eine solche Einrichtung wie das ‚Grüne Klassenzimmer‘ bietet die Möglichkeit, einen naturorientierten Unterricht zu gestalten, allerdings fehlten bisher die nötigen Mittel wie Tische und Strom. Dies wollen wir nun ändern“, erklärte Frau van der Heide, Referendarin an der Ursulinenschule. Die bisherige Umsetzung sei sehr gelungen, stellte Herr Wille, Fachberater im Auftrag des Staatlichen Schulamtes, fest.
Der Kerngedanke „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ist eng mit dem Alltag der Ursulinenschule verbunden,
sei es durch die feste Integration von Ämtern wie den „Energiesprechern“ oder das Erwerben von sozialen Kompetenzen im Freizeitunterricht der verschiedenen Kurse. Eigenverantwortung ist ein wesentlicher Bestandteil des Schulalltags. Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein Verständnis für die Zusammenhänge zwischen dem sorgsamen Umgang mit natürlichen Ressourcen und der eigenen Lebenspraxis nahe zu bringen. In diesem Zusammenhang ist bereits eine Teilnahme am Projekt „100 Schulen für den Klimaschutz“ geplant. An dieser Stelle sei auch das länderübergreifende EU-Projekt Comenius unter dem Titel „Restaurant RENDEZ-VOUS“ genannt, denn darin erlernen Schüler effektive Kompetenzen über eine gesunde Ernährung.
„Dank der Arbeitsgruppe können wir stolz sein auf das, was wir bisher erreicht haben.“, hob Jutta Ramisch lobend hervor.
Mit der Bewerbung für die nächsten zwei Teilzertifikate ist ein weiterer Schritt auf dem Weg zur „gesundheitsfördernden Schule“ gemacht und der Blick wird in Richtung Gesamtzertifikat geschärft. Die Vergabe der Teilzertifikate ist für den 14. Juni 2010 geplant.
Nachdem die Ursulinenschule am 9. Mai 2008 im Auftrag des Staatlichen Schulamts von Frau Ruth Pfannstiel und Herrn Wolf Wille gründlich unter die Lupe genommen wurde, traf man sich am 17. Juni 2008 im Hardenhäuser Hof in Fritzlar, um die Teilzertifikate „Ernährung“ und „Gewalt -und Suchtprävention“ in Empfang zu nehmen.
In gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen begrüßte Frau Ruth Pfannstiel die Vertreter der verschiedenen Schulen, die sowohl aus dem Kreis Schwalm–Eder als auch aus dem Kreis Waldeck-Frankenberg angereist kamen. Von unserer Schule waren u.a. neben den beiden Mitgliedern der eigens zu diesem Zweck gegründeten Arbeitsgruppe Frau Schiwy-Steuber und Herrn Singer auch Herr Ehlers (Küchenchef), unsere Schulleiterin Frau Ramisch und die Elternbeirätin Frau Donhauser anwesend.
Für musikalische Intermezzi sorgte – mit Bravour!- unser Schulorchester unter der Leitung von Frau Heupts. Die einzelnen Schulen hatten die Möglichkeit ihre Projekte vorzustellen und sich zu präsentieren.
Schließlich wurden die Teilzertifikate nach präzisen Erläuterungen zum Zertifizierungsprozess unter lautem Beifall durch Frau Pfannstiel überreicht.
Dabei hob sie die Leistung des Küchenteams unserer Schule – unter der Leitung von Herrn Ehlers – hervor, die ein Vorbild dafür ist, dass gesunde Ernährung auch in Großküchen im Bereich des Möglichen liegt.
Yannick Neuhaus
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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