Rom – unterwegs sein in einer Stadt voller Ministranten

Gemeinsam mit fast 600 Ministranten aus unserem Bistum waren wir unterwegs in Rom – 12 Teilnehmer aus Dirlos und Pilgerzell.

Fast 60.000 waren nach Rom gekommen, überwiegend aus Deutschland, aber auch aus vielen anderen europäischen Ländern. Nach anstrengender Nachtfahrt konnten wir schon am Sonntag den Papst erleben zum Angelus auf dem Petersplatz. Katakomben, Petersdom, Kollosseum und Forum Romanum, Pantheon, Engelsburg und auch das römische Flair um den Piazza Navona standen auf dem Programm. Einen Badetag in Ostia hatten wir uns auch gegönnt. Pizza und Eis wurden unsere Hauptnahrungsmittel, vor allem aber galt es, Halt zu machen an jedem römischen Trinkwasserbrunnen zum Auffüllen der Flaschen.

Auf Schritt und Tritt kam man mit anderen Ministranten ins Gespräch. Besonders interessant war die Begegnung mit einer sorbisch-sprachigen Gruppe beim Blind date. Mit den Messdienern des Bistums feierten wir fast jeden Tag Gottesdienst, Höhepunkt war wieder der Abend der Versöhnung.

Die Papstaudienz entwickelte sich zu einer wahren Strapaze, wir standen drei Stunden in brütender Hitze bis sich endlich die Security erbarmte und die Massen auf den Petersplatz ließ. Wir konnten nur den Schatten aufsuchen – in der Hälfte des Petersplatzes, in der die Lautsprecheranlage nicht funktionierte. Nun gut – man kann die Papstaudienz auf youtube ansehen. Die Hitze und die langen Wartezeiten in der Masse führten an den Rand der Erschöpfung – doch das konnte die gute Laune unserer Gruppe niemals erschüttern. Das Motto der Ministrantenwallfahrt „Suchet den Frieden und jaget ihm nach“ hieß in diesem Jahr vielfach „Suchet den Schatten und jaget ihm nach“.

(EMK)