Wir dürfen wieder öffentliche Gottesdienste feiern.
Dafür gibt es jedoch große Auflagen, wie Sicherheitsabstand, Anmeldung usw. Die Gefahr einer Infektion mit dem Corona-Virus besteht auch in den Gottesdiensten und Kirchen.
Wenn Menschen daher enstscheiden, nicht zum Gottesdienst zu kommen, haben wir da volles Verständnis.
Wir werden darum auch weiterhin einen Gottesdienst für Familien, die Lesungstexte, Fürbitten und einen Impuls zum Sonntag hier anbieten.
Der dient dem persönlichen Gebet. Sie finden die Texte hinter dem jeweiligen "Reiter".
All das dient der Anregung. Fühlen Sie sich aber bitte frei, den Gottesdienst ganz nach ihren eigenen Bedürfnissen anzupassen, indem Sie zum Beispiel andere Lieder oder ihre „Lieblingsgebete“ verwenden. Hilfreich dabei ist es auch, eine Gebetsatmosphäre zu schaffen. Eine Ikone (oder Kreuz), eine Kerze, ein Blumengesteck können dabei hilfreich sein.
Familieandacht zum 22. Sonntag im Jahreskreis
Kerze entzünden
Kreuzzeichen:
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Lied:
Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.
Gebet:
Guter Gott, wir haben uns hier
um diese Kerze versammelt. Eben haben wir unser Zusammensein mit dem
Kreuzzeichen begonnen. Das Kreuzzeichen verbindet zwei Bewegungen.
Die Bewegung
von oben nach unten (Stirn zum Herz) zeigt die Verbindung von Himmel und Erde
und von Dir mit uns Menschen.
Die Bewegung auf gleicher Höhe von Schulter zu
Schulter zeigt die Verbindung der Menschen untereinander.
Diese beiden
Bewegungen zusammen ergeben das Kreuzzeichen.
Es kann uns deutlich machen, welches Leben Du
Dir für uns wünschst und was uns immer wieder begegnet.
In dieser Woche gab es so viele Erlebnisse und Begegnungen. Es sind schöne und
schwere Dinge passiert.
Sei Du jetzt bei uns und stärke uns für die kommende
Woche.
Öffne unsere Augen und Ohren für das, was wir Gutes tun können. Amen.
Hinführendes zum Verständnis des Evangeliums:
In unserem Leben haben wir schon
viel gelernt. Es fällt mir zum Beispiel das Fahrradfahren ein.
Es war zu Beginn
für manche ziemlich schwierig, im Gleichgewicht zu bleiben - besonders dann,
wenn die Bewegung der Pedale hinzukommen. Es war am Anfang schwer, aber mit
Geduld und Übung wurde es mit der Zeit immer besser. Und wie strahlen die
Augen, wenn wir dann fahren können.
Die Mühe hat sich gelohnt, denn nun ist es
viel leichter einen anderen Ort zu erreichen.
Und Fahrradfahren verlernt man
nicht, so heißt es.
Es lohnt sich also, Gutes zu lernen. Gott möchte, dass wir von IHM lernen.
So
heißt es heute im Evangelium. Und dass wir Mut haben, wenn es schwierig wird.
Evangelium
(vor)lesen:
Evangelium in leichter Sprache
© www.evangelium‐in‐leichter‐sprache.de
Fragen für ein gemeinsames Gespräch:
· Was habe ich schon alles Gutes gelernt und von wem?
· Was konnte ich für andere Menschen einsetzen?
· Welche Unterstützung bekomme ich?
· Ist es immer leicht, bei einem Vorhaben zu bleiben, das ich richtig finde?
· Geht es immer gut, wenn ich mir etwas vornehme?
· Was verspricht mir Gott im Evangelium?
Fürbitten:
Jesus, du möchtest, dass wir verstehen lernen und Dir nachfolgen. Für die
Menschen auf dem Weg bitten wir:
· Um Mut, wenn uns auf dem Weg Schwierigkeiten begegnen. Christus, höre uns.
· Um Klarheit für alle Menschen, die Entscheidungen für andere Menschen treffen, in der Politik und im Gesundheitsbereich, in der Schule und an der Arbeit, in der Familie und in den Gruppen. Christus, höre uns.
· Um Hilfe, wenn es schwer wird, in Krankheit und Sorge, in Einsamkeit und Traurigkeit. Christus, höre uns.
· Um Freude bei Dir, besonders für alle Verstorbenen und für die Trauernden. Christus, höre uns.
Lied:
Wer sich auf Gott verlässt
https://youtu.be/pw6jNBXMZ9Y
Segensbittgebet:
Geht in die
neue Woche in Frieden,
und der Gott, der uns zum Guten geführt hat,
er möge uns jetzt behüten und stark machen,
er gebe uns, was gut für uns ist.
Er möge uns segnen und alle Menschen an die wir jetzt denken.
So segne uns der menschenfreundliche Gott
+Der
Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
Impuls
für die kommende Woche
Mit offenen Augen durch die Woche gehen. Nimm Dir Zeit, mit offenen Augen
und Ohren unterwegs zu sein. Wo kann ich die Gegenwart und Fürsorge Gottes
spüren? In der Natur. Wenn ich die reifen Früchte am Baum sehe. Wenn ich beim
Apfel essen ganz bewusst den Geschmack wahrnehme. Wenn ich die warmen
Sonnenstrahlen auf meinem Gesicht spüre. Wenn ich den Sternenhimmel am Abend
beobachte…
Gemeinsam einen Obstkuchen backen macht Freude. Wenn wir den Kuchen dann genießen, können wir wahrnehmen, welche Vielfalt an Nahrung und Möglichkeiten uns geschenkt sind.
Liebe Familien, liebe Kinder,
diesen Impuls
haben wir für euch/ für Sie vorbereitet. Es ist eine Anregung und kann
natürlich verändert und angepasst werden. Wir grüßen Sie und Euch ganz herzlich.
Wir, das sind in dieser Woche
Mirjam Schmitt, Beate Lippert und Heike Weihrauch.
JEREMIA 20,7-9
Du hast mich betört, o HERR, und ich ließ mich betören;
du hast mich gepackt und überwältigt.
Zum Gespött bin ich geworden den ganzen Tag, ein jeder verhöhnt mich.
Ja, sooft ich rede, muss ich schreien, Gewalt und Unterdrückung! muss ich rufen.
Denn das Wort des HERRN bringt mir den ganzen Tag nur Hohn und Spott.
Sagte ich aber: Ich will nicht mehr an ihn denken und nicht mehr in seinem Namen sprechen!,
so brannte in meinem Herzen ein Feuer, eingeschlossen in meinen Gebeinen.
Ich mühte mich, es auszuhalten, vermochte es aber nicht.
RÖMERBRIEF 12,1-2
Ich ermahne euch also, Brüder und Schwestern,
kraft der Barmherzigkeit Gottes,
eure Leiber als lebendiges, heiliges und Gott wohlgefälliges Opfer darzubringen -
als euren geistigen Gottesdienst.
Und gleicht euch nicht dieser Welt an,
sondern lasst euch verwandeln durch die Erneuerung des Denkens,
damit ihr prüfen und erkennen könnt, was der Wille Gottes ist:
das Gute, Wohlgefällige und Vollkommene!
MATTHÄUS 16,21-27
Von da an begann Jesus, seinen Jüngern zu erklären:
Er müsse nach Jerusalem gehen und von den Ältesten und Hohepriestern und Schriftgelehrten vieles erleiden,
getötet und am dritten Tag auferweckt werden.
Da nahm ihn Petrus beiseite und begann, ihn zurechtzuweisen, und sagte:
Das soll Gott verhüten, Herr! Das darf nicht mit dir geschehen!
Jesus aber wandte sich um und sagte zu Petrus:
Tritt hinter mich, du Satan!
Ein Ärgernis bist du mir, denn du hast nicht das im Sinn, was Gott will, sondern was die Menschen wollen.
Darauf sagte Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn einer hinter mir hergehen will, verleugne er sich selbst, nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach.
Denn wer sein Leben retten will, wird es verlieren; wer aber sein Leben um meinetwillen verliert, wird es finden.
Was nützt es einem Menschen, wenn er die ganze Welt gewinnt, dabei aber sein Leben einbüßt?
Um welchen Preis kann ein Mensch sein Leben zurückkaufen?
Der Menschensohn wird mit seinen Engeln in der Herrlichkeit seines Vaters kommen und dann wird er jedem nach seinen Taten vergelten.
folgt
Lasst uns beten:
Für alle Schülerinnen und Schüler, die in diesen Wochen nach den Sommerferien mühsam versuchen, Tritt zu finden in einem völlig veränderten Schulalltag.
Für alle, die noch immer mit dieser weltweiten Situation der Pandemie hadern.
Für all die Menschen, die sich in ihrem Leben was vormachen, “sich betrügen mit dem Schein”,
dass sie es vermögen, in den Spiegel ihres Lebens zu schauen und anzunehmen, was ihnen gegeben ist.
Für alle, die Verantwortung für Menschen tragen:
Schenke ihnen eine aufrichtige Gesinnung und ein Herz für die ihnen
Anvertrauten, auch dann wenn die Beziehungen manchmal mühsam sind.
Für alle, die die Kreuze des Lebens hinter sich gelassen und die Leichtigkeit des Ewigen Lebens erfahren:
Vergilt ihnen das Gute, das sie in ihrem Leben getan haben.
So bitten wir dich, den guten Gott, durch Christus, unseren Herrn und Erlöser. – Amen.
Tagesgebet aus dem Messbuch
Allmächtiger Gott,
von dir kommt alles Gute.
Pflanze in unser Herz
die Liebe zu deinem Namen ein.
Binde uns immer mehr an dich,
damit in uns wächst, was gut und heilig ist.
Wache über uns und erhalte, was du gewirkt hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Gebet (Sonntagsbibel):
Großer Gott,
deine Wege sind nicht unsere Wege.
Schenke uns das Vertrauen,
daß wir das wahre Leben finden,
wenn wir uns deinem Willen überlassen.
Durch Christus, unseren Herrn.
Geht in die
neue Woche in Frieden,
und der Gott, der uns zum Guten geführt hat,
er möge uns jetzt behüten und stark machen,
er gebe uns, was gut für uns ist.
Er möge uns segnen und alle Menschen an die wir jetzt denken.
So segne uns der menschenfreundliche Gott
+Der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. Amen.
© Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)