Bereits
 zur Zeit des hl. Bonifatius im Jahre 723 wurden zwei Missionare nach 
Borken gesandt, um unterhalb der Burg eine Kapelle zu errichten. Die 
Holzkirche war der Jungfrau Maria geweiht worden. In einer späteren 
Steinkirche erwähnen mittelalterliche Urkunden jeweils einen Altar der 
hl. Maria, des hl. Nikolaus und der Mutter Anna.
Durch die 
Jahrhunderte hindurch waren Borken und die umliegenden Orte vom Ackerbau
 und der Viehzucht (Schafhaltung) geprägt. Mit dem Bau des 
Großkraftwerkes 1922/25 erst beginnt die Entwicklung zur 
Industriegemeinde. Für die wenigen katholischen Familien und die 
polnischen Landarbeiter war bereits 1932 ein kleines Kirchlein 
"Christkönig" errichtet worden. Die Seelsorge wurde von Homberg aus 
übernommen. Diese Situation veränderte sich schlagartig mit dem Kommen 
der Heimatvertriebenen, die vielfach im Kohlebergbau Arbeit fanden.
Der
 erste Seelsorger war Pfarrer Karl Ludwig Rotter aus dem Kreis 
Mährisch-Schönberg. Zu dieser Seelsorgestelle zählen die Gemeinden 
Arnsbach, Freudenthal, Gilserhof, Gombeth, Großenenglis, Haarhausen, 
Kerstenhausen, Kleinenglis, Marienrode, Nassenerfurth, Pfaffenhausen, 
Singlis, Stolzenbach, Trockenerfurth, Zwesten-Betzigerode und Zwesten-
 Wenzigerode. Am 31.10.1965 wird Borken zur selbstständigen Pfarrei 
erhoben. 
Die Zahl der Gemeindemitglieder stieg in diesen Jahren weit über 2000. Die Errichtung neuer Gotteshäuser war dringend geboten. 
Deshalb
 wurde in den Jahren 1958/59 die katholische Kirche "Maria Regina" in 
Nassenerfurth und im Jahre 1960/61 die katholische Kirche St. Gerhard 
Majela errichtet. Beide Kirchen wurden im Jahre 2008 geschlossen. 
Im Jahre 2010 besteht die Pfarrgemeinde nur noch aus 1760 Mitgliedern und die Kirche ist viel zu groß für die immer noch schrumpfende Gemeinde geworden. Das im Jahre 2010 konstituierte Gemeindeprojekt Zukunftswerkstatt befasst sich mit einer Verkleinerung und Umgestaltung der Kirche an die jetzige und zukünftige Situation der Gemeinde.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen - demnächst ist es auch hier zu sehen...
 
 
                         
                               
                        © Christus Epheta, Homberg (Efze) - Christkönig, Borken (Hessen)