Liebe Schülerinnen und Schüler,
in unserer Gesellschaft
können wir alle davon betroffen sein, ob im Internet (und damit auf unseren
Handys) oder in unserem direkten sozialen Umfeld: sexualisierte Gewalt oder im
schlimmsten Fall sexuelle Gewalt und Missbrauch.
Die Mitarbeiter der
Ursulinenschule können Euch z. B. bei folgenden Dingen helfen und Euch
schützen:
Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand sexualisierte Sprüche von seinen Mitschülern ertragen muss, und es nicht mehr lustig findet.
Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand gezwungen wird, sich Bilder oder Filme anzuschauen, die sie/er nicht sehen will.
Es ist nicht in Ordnung, wenn jemand gezwungen wird, sexuelle Dinge zu tun, die sie/er nicht tun will.
Niemand muss das alleine
durchstehen. Hier an der Schule gibt es ein Schutzkonzept und mehrere
Möglichkeiten, wie ihr Hilfe bekommen könnt:
Wir alle zusammen können und wollen Hilfe anbieten.
Niemand muss alleine sein und still vor sich hin leiden. Es gibt Hilfe!
Herzliche Grüße
Nadine Lowag/Präventionsfachkraft an der Ursulinenschule
Präventionsarbeit gegen sexuelle Gewalt an der Ursulinenschule/ Präventionssprechstunde
Am Mittwoch, den
26. Februar, nahm das gesamte Lehrerkollegium der Ursulinenschule an einer
Fortbildung zum Thema „Prävention von sexualisierter Gewalt“ teil. Eingeladen
war ein Expertenteam für das Erkennen und Behandeln von Folgen sexuellen
Missbrauchs von der Organisation Innocence in danger. Diplom-Psychologin
Julia von Weiler, Sozialpädagogin Regina Lichtenstein sowie der Schauspieler
und Traumafachberater Karl-Heinz Zmugg klärten in ihrem Vortrag die Begriffe
und Kriterien von sexueller Gewalt und digitalen Medien.
Ziel der Veranstaltung
war es, den Lehrern Hilfestellungen zu geben, wie man sexuelle Gewalt erkennt, analysiert
und wie man schließlich strukturiert und angemessen handelt. Diesbezüglich
erläuterten die Referenten die Rolle der digitalen Medien, sozialen Netzwerke
und Onlinespiele. Des Weiteren wurden beliebte Täterstrategien, aber auch Tipps
im Umgang mit digitalen Medien vorgestellt.
Nach dem Vortrag
wurde in Kleingruppen besprochen, wie das Thema sexueller Missbrauch im Unterricht
angemessen behandelt werden kann und welche konkreten Hilfestellungen und
Handlungsschritte betroffenen Schülern angeboten werden können.
Am Ende waren sich Kollegium und Schulleitung darin einig, dass eine verantwortungsvolle Schule vor diesem Thema die Augen nicht verschließen darf, weil man einzig und allein dem Wohle der Kinder verpflichtet ist. Diesbezüglich ist zu erwähnen, dass an der Ursulinenschule seit 2015 Lehrerin Nadine Lowag als Präventionsfachkraft Ansprechpartnerin für Kollegen und betroffene Schüler ist.
Organisiert wurde die für alle katholischen Schulen verpflichtende Veranstaltung von der Präventionsbeauftragten für das Bistum Fulda, Birgit Schmidt-Hahnel. Bereits am Vorabend hatte es in der Sporthalle einen Elternabend zu diesem Thema gegeben, der von 190 Eltern besucht wurde.
10 Schülerinnen und Schüler sind es in diesem Schuljahr, die die Ausbildung zum ehrenamtlichen Jugendleiter (Erwerb der JuLeiCa = Jugendleitercard) im Wahlunterricht absolvieren. Zu dieser Ausbildung gehört auch ein Studientag zur Präventionsschulung.
So haben wir am Samstag, dem 10. März, in der Zeit von 09:30 Uhr bis 16:30 Uhr unter der Anleitung von Michaela Tünnemann vom katholischen Jugendreferat Kassel diese Schulung erhalten. Mit ganz unterschiedlichen Methoden wie verschiedenen Inputs, Spielen zu Distanz und Nähe, Einzel- und Kleingruppenarbeit, Wimmelbildern, Rollenspielen u.a. war die Zeit kurzweilig. Auch für das leibliche Wohl war gesorgt: Süßigkeiten und Getränke haben uns zwischendurch bei Laune gehalten, am Mittag hat uns eine Pizzeria versorgt mit der je eignen Wunschpizza.
Am Ende sind wir mit vielen Eindrücken und Erkenntnissen etwas müde aber froh ins Wochenendfrei gestartet.
(Sr. Helga Raband)
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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