Jedes Jahr feiert die Ursulinenschule als Schulgemeinde das Erntedankfest in einem Gottesdienst. Es wird als Dank dafür gefeiert, dass Gott seine Schöpfung wunderbar gemacht hat und wir Menschen durch die Ernte ausreichend Nahrung haben und gut leben können. So auch in diesem Jahr. Aufgrund der Hygiene- und Abstandregeln sogar in fünf Gottesdiensten – und gleichzeitig mit einem neuen Blick.
Pastoralreferentin Andrea Koucky betonte zu Beginn der Gottesdienste: „Nicht erst im diesem Jahr fand ich es wichtig, mir bewusst zu machen, dass dies alles nicht selbstverständlich ist. Und doch lassen mich die Erfahrungen der letzten Monate Erntedank anders – vielleicht bewusster und dankbarer feiern.“
Lange waren wir es in Deutschland gewohnt, zu fast allen
Zeiten nahezu alle Lebensmittel und alles, was wir zum Grundbedarf brauchen, im
Supermarkt kaufen zu können. Seien es die Erdbeeren von Februar bis September
oder auch der frische Salat jeden Tag von morgens 07.00 Uhr bis abends 21.00 Uhr
– Lebensmittel im Überfluss. Leere Regel und Gerangel um Lebensmittel, aber
auch um Dinge wie Toilettenpapier und Ähnliches, haben die meisten der
Schüler*innen und Lehrer*innen das erste Mal dieses Jahr zu Beginn der
Corona-Krise selbst erfahren.
Auf dieser Wahrnehmung aufbauend, gingen die verschiedenen Jahrgangsstufen in den Gottesdiensten der Frage nach der benötigten Menge und des Aufeinander-Achtens nach: Wieviel brauche ich wirklich? Welchen Vorrat sollte ich anlegen bzw. wovon sollte ich nicht zu viel kaufen, damit andere auch genug haben? Pfarrer Dr. Frank Lilie stellte in seiner Predigt heraus, dass auch ihm in dieser Zeit deutlich geworden ist, nicht alles Überfluss zu benötigen. Daraus folgte der Appell: „Wenn wir teilen, haben alle genug!“
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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