Verabschiedung von Bettina Arndts-Giese
Verabschiedung von Monika Schnaubelt
Verabschiedung von Dr. Frank Lilie
Eindrücke von der feierlichen Verabschiedung der Kolleginnen, Kollegen und Referendare
Liebe Eva,
wie bei so viele Kollegen begann Deine Laufbahn an der Ursulinenschule im Sommer 1997 mit einer befristeten Einstellung, die sehr schnell in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis umgewandelt werden konnte. Mit der Ernennung zur Oberstudienrätin war ein umfänglicher Aufgabenkatalog verbunden:
Mit dem von Dir erworbenen Zertifikat: „Introduction to Cambridge ESOL Examinations Focus on FCE und CAE“ im Jahr 2004 konntest Du selbst hier vor Ort die Cambridge Pre-Tests für die Schüler abnehmen. Dies stellte eine spürbare Entlastung für die Schülerinnen und Schüler dar, bedeutete aber für Dich eine zusätzliche Belastung, da Die Prüfung an festgelegten Samstagen abgenommen werden musste.
Unter Deiner Fachleitung konnte das bilinguale Angebot Englisch eingeführt werden und ist im heutigen schulischen Konzept nicht mehr wegzudenken.
Was
nicht unerwähnt bleiben darf, ist natürlich auch Dein jahrzehntelanges
Engagement als Klassenlehrerin. Die vielfältigen Aufgaben der Klassenlehrerin
hast Du in hervorragender Art und Weise bewältigt; das war für Dich fast schon
selbstverständlich.
Auch bei den zentralen Abschlussprüfungen im Realschulbereich oder auch in der Sekundarstufe II – es gab kein Entrinnen. Du hast mit Deinen Fächern für die Korrektur und Abnahme der mündlichen Abiturprüfungen als Prüferin oder Protokollantin – fast jedes Jahr – das große Los der Teilnahme gezogen, denn Du warst nun einmal prädestiniert und somit unverzichtbar.
Liebe Eva,
unverzichtbar – ja es fällt uns schwer, Dich ziehen zu lassen, zumal Du bis zum letzten Tag die Fachschaft Englisch vertreten und im Namen der Fachschaft die Verabschiedung der Kollegin durchgeführt hast.
Herzlichen Dank!
Liebe
Bettina,
Dein Lebenslauf liest sich sehr spannend, denn Du
hast auch über den Tellerrand „Schule“ hinausgeblickt. Neben der staatlichen
Prüfung für das Lehramt an Grund- und Hauptschulen legtest Du den Abschluss über die einjährige Ausbildung für die
Lehrtätigkeit an einer Waldorfschule (Rudolf Steiner Schule) ab und kannst
stolz auf eine Gesellenprüfung als Keramikerin bzw. Töpferin blicken. Die Erfahrungen, die Du als
Beschäftigungstherapeutin im Psychiatrischen Krankenhaus Merxhausen gewinnen
konntest, waren mit Sicherheit nicht die schlechteste sprich hervorragende Basis
für Deine späteren unterrichtlichen Aufgaben. In Deinem damaligen Zeugnis
stand: Frau Arndts-Giese war in das bestehende Team sehr gut integriert und
zeichnete sich durch ein hohes Einfühlungsvermögen, Engagement und
Kooperationsfähigkeit aus. Diese Aussage können wir hundertprozentig
bestätigen.
Ab
September 2003 bist Du an unserer Schule angestellt.
Die
Fächer Kunst und Werken und auch das Töpfern hast Du mit Begeisterung den
Schülerinnen und Schülern nähergebracht. Als Fachsprecherin für das Fach Werken
hast Du bei der Gestaltung der neuen Werkräume im Pavillon Deine fachliche
Expertise miteingebracht und vor allem Wert auf den Einbau der Brennöfen gelegt.
Die
Eigenschaften und Fähigkeiten, die Du als Beschäftigungstherapeutin gewinnen
konntest, waren auch in der täglichen schulischen Arbeit gut einzubringen.
Als stellvertretende Klassenlehrerin und gefragte
Begleitlehrerin hast Du unzählige Klassenfahrten und außerunterrichtliche
Aktivitäten mitunterstützt.
Als begeisterte Skiläuferin hast Du auch gern das
Kollegenteam der Klassenfahrten nach Berchtesgaden verstärkt.
Du gehörtest von Anbeginn mit zum Team der
Organisatoren der Pilgerwanderung nach Fulda und hast diese besondere Form des
Miteinanders und die sich auf dem Weg ergebenden Gespräche mit Schülern als
sehr bereichernd erfahren.
Ein ganz wichtiger Bereich für die Schule war Deine
Mitarbeit in der Ausbildung der Schülerinnen und Schüler als Streitschlichter. Im Beratungsteam der Schule, dessen Gründung
Du auch mitinitiiert hast, warst Du auch ein Motor bei der Beratung, welche
psychologische Unterstützung und außerunterrichtliche Hilfestellungen den Schülern
gegeben werden können.
Liebe Bettina,
die Schulgemeinschaft dankt Dir für Dein vielfältiges pädagogisches Engagement.
Auf Deinen reichen Erfahrungsschatz möchten wir
ungern verzichten. Deshalb sind wir froh und dankbar, dass Du uns im kommenden
Schuljahr weiterhin mit einer geringeren Stundenzahl zur Verfügung stehst, so
dass die Arbeit zum Vergnügen wird.
Herzlichen Dank
Auf einer Tafel las ich folgenden Schülerspruch: „Im Grunde beherrsche ich die 4 Grundrechenarten: Addition, Subtraktion, Frustration, Kapitulation.“
Liebe Monika,
die
beiden letzte Grundrechenarten sind mit Sicherheit in Deinem Unterricht nicht
vorgekommen, denn mit pädagogischem Eifer und viel Geduld hast Du vielen
Schülergenerationen die mathematischen Basics mit auf den Weg gegeben.
Aber der Reihe nach:
Im
November 1979 wurdest Du mit den Fächern Mathematik und Kunst an der
Ursulinenschule angestellt. Schnell konntest Du Deine kreativen Fähigkeiten
unter Beweis stellen.
Dein
Herz schlägt für die Kunst – das zeigen nicht nur Deine eigenen beeindruckenden
Kollagen und Gemälde, sondern auch die tollen Aquarelle der Schüler, die nach
Deinen unterrichtlichen Hinweisen erstellt worden sind. Auch die Rasterbilder
bzw. Kollagen der Schwesternporträts, die man noch heute im Chorraum der
Klosterkirche bewundern kann, entstanden aufgrund Deiner Initiative.
Du hast die Schüler künstlerisch und kreativ herausgefordert und Dir war auch immer wichtig, dass die Schülerergebnisse präsentiert wurden: zum Beispiel als „Bild des Monats“ oder als ständige Ausstellung von Schülerarbeiten in den Schulvitrinen. Ebenso organisiertest Du die vielen Kunstausstellungen, die in den Gebäuden der Fritzlarer Banken dargeboten wurden. Über 10 Jahre lang warst Du Jurymitglied bei den zahlreichen Malwettbewerben der Banken, wobei viele Erst-, Zweit- und Drittplazierungen von Schülern der Ursulinenschule erreicht werden konnten.
Noch nachhaltiger sind jedoch Deine initiierten Bemalungen der Baustellenwände des Fritzlarer Krankenhauses, die Bemalung der Außenwände der Ursulinenschule sowie die Bemalung der Innenwände des Treffpunkts. Auch nachfolgende Schüler- und Lehrergenerationen werden sich noch lange an dieser außergewöhnlichen Gestaltung erfreuen. Natürlich darf auch die Erstellung der vielen Kulissen für Theater- und Musicalaufführungen nicht unerwähnt bleiben.
Lange Zeit warst Du Fachleiterin für das Fach Kunst und hast engagiert die Anliegen der Fachschaft Kunst vertreten.
Neben Deinen herausragenden künstlerischen Aktivitäten warst Du ununterbrochen Klassenlehrerin und hast viele Schülergenerationen gefordert und gefördert und so zu erfolgreichen Abschlüssen geführt. Im Fach Mathematik hast Du zahlreiche zentralen Abschlussarbeiten korrigiert und auch die Mathematikwettbewerbe haben Deine Schüler erfolgreich bewältigt.
Auch hast Du Dich im Bereich Schulentwicklung engagiert und bei der Entwicklung der „Besonderen Pädagogischen Prägung“ umfänglich miteingebracht und die Ausbildung zum Schulmediator absolviert.
Als Mitglied der Mitarbeitervertretung hast Du über viele Jahre hinweg die Anliegen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Blick gehabt. Nicht unerwähnt sollte bleiben, dass Du zu der Generation Lehrern gehörst, die Mitte der 80er-Jahre freiwillig für ein Jahr eine Stunde unbezahlt unterrichteten.
Liebe Monika,
im
Laufe eines mehr als 40-jährigen Lehrerlebens habe ich mit Sicherheit den ein
oder anderen Punkt nicht erwähnt. Aber ich möchte nochmals betonen, dass Du
immer mit Leib und Seele Lehrerin warst und Dich für Deine Schülerinnen und
Schüler sowie die Schule in herausragender Art und Weise engagiert und Dich nie
auf Deinen „Lorbeeren“ ausgeruht hast.
Herzlichen Dank!
Liebe
Karin,
im
Jahr 1985 erfolgte Deine Einstellung an der Ursulinenschule mit den Fächern
Englisch und evangelische Religion. Um mehr Zeit mit Deinen Kindern zu verbringen,
erfolgte dann Deine Kündigung. In diesem Zusammenhang ist Dein Nachname Will
möglicherweise auch „Programm“, denn willensstark hast Du Deine Vorstellungen
hinsichtlich der Balance von Kindererziehung und Schule für Dich selbst
umgesetzt.
Da
Du Dich scheinbar an der Ursulinenschule sehr wohl gefühlt hast, kam es im Jahr
1992 zur Wiedereinstellung. Dein Aufgabenbereich war die Erfassung des Bestands
an Büchern und Arbeitsmaterialien von Lehr- und Lernmitteln, der Ausbau und die
Einführung eines neuen Ausleihsystems für die Fachbibliothek Religion, die Kooperation
mit dem PTI und der katholischen Beratungsstelle für Religionslehrer sowie die schulinternen
Fortbildungen der Kolleginnen und Kollegen.
Deinen
Tutorien gabst Du die nötigen Hilfen und hast sie mit fürsorglich kompetenter
Beratung zum Abitur begleitet. Oftmals warst Du in den Abiturprüfungen als
Protokollantin oder Prüferin eingesetzt. In den Anfangsjahren hast Du viele
Oberstufenkurse in Religion unterrichtet, aber auch für Dein zweites Fach Englisch
hast Du Dich engagiert.
Denn
in den letzten Jahren hast Du den Kontakt zu den umliegenden Grundschulen
verstärkt für das Fach Englisch gehalten, da im Fach Englisch die Grundschulen
unterschiedliche Wege gehen und wir die Schülerinnen und Schüler entsprechend
ihres Vorwissens somit unterstützen können.
Liebe Karin,
im
vergangenen Jahr war das Unterrichten - Corona bedingt - pädagogisch
schwieriger und technisch aufwendiger. Du hast es hervorragend gemeistert und
Dich videotechnisch eingefuchst. Vielleicht kannst Du die hier erworbenen
Kernkompetenzen auch perspektivisch in Deinem Ruhestand verwenden.
Du
bist bereits zum Schulhalbjahreswechsel in den Ruhestand gegangen. Corona
bedingt war eine Abschiedsfeier zu diesem Zeitpunkt unter den damaligen Kontaktbeschränkungen
nicht möglich. Umso schöner, dass es nun zum Schuljahresende möglich ist.
Herzlichen Dank!
Lieber
Frank,
als
evangelischer Schulpfarrer wirkst Du seit 1999 an der Ursulinenschule. Du
warst für unser schulseelsorgerische Leben in unserer Schulgemeinde
mitverantwortlich.
Wenn
man bedenkt, wie viele Gottesdienste und ansprechenden Predigten Du in 22
Jahren mit der und für die Schulgemeinde gehalten hast, so kommt schon eine
hohe Anzahl zustande. Im Schulpastoralteam habt Ihr Euch stark gemacht, die
Gruppengrößen in den Gottesdiensten zu verringern, um in konzentrierterer
Atmosphäre Andachten zu feiern und mögliche Störungen zu minimieren. Auch das
Einführen und Nutzen einer Klangschale schaffte eine ruhigere und andächtigere
Atmosphäre.
Während
Deiner Dienstzeit wurde das schulpastorale Zentrum im Kloster eingerichtet.
Hier bot sich die Möglichkeit abseits der schulischen Hektik in Ruhe die
seelsorgerischen Gespräche zu führen, die nicht an die „große Glocke gehängt“
wurden und auch nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren.
Die Schule kann stolz auf ein aktives und bereicherndes pastorales Schulleben schauen. Daran gebührt Dir auch ein großer Anteil.
In
den letzten Jahren konnten wir erreichen, dass die Bedeutung der schulnahen
Jugendarbeit noch stärker wertgeschätzt wurde und die von der evangelischen
Kirche finanzierten Unterrichtsdeputate erhöht wurden.
Den
Schülerinnen und Schülern konntest Du über einige Jahre hinweg eine mehrtägige
schulische Auszeit in der Benediktinerabtei Königsmünster Meschede ermögliche n. Schülerinnen
und Schüler nahmen an Themen wie „Ausblicke
Klösterliches Leben – Einblicke wagen“ teil.
Du
bist der Mitbegründer des Bettina-von-Arnim-Forums im Jahr 2002.
Das
Forum stellt seit Jahren eine Bereicherung unserer Schulkultur dar, denn die
Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen erhalten durch die Vorträge von
namhaften Experten - zu den unterschiedlichsten Themen - wichtige Impulse zur
eigenen Meinungsfindung.
Lieber Frank,
Du
möchtest Dich nach 22 Jahren als evangelischer Schulpfarrer an unserer Ursulinenschule
nochmals verändern und eine andere Aufgabe übernehmen. Wir wünschen Dir und
Deiner Frau, dass die Ortveränderung gelingt und Ihr liebe Wegbegleiter auf
Euren neuen Pfaden findet.
Herzlichen Dank!
Liebe Neu-Ruheständler,
im Namen der Schulgemeinde und des Schulträgers danke ich Euch für Euer je individuelles Engagement mit dem Ihr Euch für Eure Schülerinnen und Schülern sowie das schulische Gemeinschaftsleben eingebracht habt. Ihr habt in Euren langen Dienstjahren wirklich vielfältige, nachhaltige Spuren hinterlassen! Herzlichen Dank!
Wir
freuen uns, wenn wir uns nicht nur beim Betriebsausflug und der Adventsfeier
wiedersehen.
Wie es bei den Absolventen schöne Tradition ist, sie mit den Worten der Hl. Angela Merici „Haltet Euch an den alten Weg und lebt ein neues Leben.“ zu verabschieden, so wünschen wir Euch, dass Euch im Kreise Eurer Lieben ein guter Start in ein „neues Leben“ gelingt und Ihr das Leben noch lange feiern und genießen könnt. Alles Gute und Gottes reichen Segen!
Ursulinenschule Fritzlar
Neustädter Straße 39
34560 Fritzlar
Telefon: 05622 9996-0
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