Danke!
Liebe Mitchristinnen und Mitchristen im schönen Lütter!
Am 1. August feierten wir gemeinsam einen Abschiedsgottesdienst. Viele von Ihnen waren an seiner Gestaltung beteiligt, ich werde ihn als ganz wunderbar in Erinnerung behalten. Anschließend standen wir lange auf dem Kirchplatz und stießen mit Bier und Schorle an auf das Gute, das wir im zurückliegenden Jahrzehnt erlebt haben.
Als meine Frau, meine damals vier Kinder und ich im Sommer 2011 nach Lütter kamen, nahmen Sie uns sofort herzlich auf, als lebendige Gemeinde gestalteten wir gemeinsam das Kirchenjubiläum 2013 und 2015 die 1200-Jahr-Feier unseres Dorfes. Die kreativen Köpfe in Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, Arbeitskreisen und kfd sorgten für eine Lebendigkeit in der Gemeinde, die ich vorher so nie erlebt hatte. Sehr gern ließ ich mich vom „Lüttner Spirit“ anstecken und war Teil der Bewegung.
Ich bin dankbar, dass ich über 50 Lüttner Kinder taufen durfte und sie als Nachbar heranwachsen sah. Berührt hat es mich, bei über einem Dutzend Trauungen dabei zu sein und über die Paare den Segen zu sprechen. Dankbar bin ich auch für das Vertrauen, das Sie mir schenkten, indem Sie mir Anteil an Ihrer Trauer gaben. All diese Erfahrungen nehme ich mit in einen neuen Lebensabschnitt.
Sie haben meine Familie und mich zum Abschied großzügig beschenkt, die schönen Bilder werden einen Ehrenplatz bekommen im neuen Haus und die Popcorn-Maschine ist natürlich längst in Gebrauch. Auch die vielen Karten, Briefe, WhatsApp-Nachrichten und Mails, die uns in den letzten Tagen erreichten, freuten uns sehr. – Um auf so viel Zuneigung und so viele schöne Erlebnisse zu antworten, hat unsere Sprache ein sehr kurzes Wort: danke.
Danke der gesamten Pfarrgemeinde und ihren Gremien, danke allen Hauptamtlichen und Pfarrern, mit denen ich in den letzten zehn Jahren zusammenarbeiten durfte, danke der politischen Gemeinde Eichenzell und unserem Ortsbeirat, danke jedem einzelnen von Ihnen ganz persönlich für alle gute Begegnungen.
Reich beschenkt ziehen wir Ende August nach Krumbach. Um Lütter ist mir übrigens nicht bange. Sein „Spirit“ bleibt sicher weiter wirksam. Denn er kommt vom Heiligen Geist.
In geschwisterlicher Verbundenheit
Ihr Diakon Rupert Scheule
mit Franziska, Christoph, Georg, Elisabeth, Ferdinand und Lioba
Fotos: N. Hohmann
© Heilig-Kreuz-Lütter