Fulda. Im Zeichen der Humanität und der Menschenrechte stand der politische Filmabend des BDKJ Fulda am 10. Dezember in den Räumen von Welcome In Wohnzimmer in Fulda. Am Tag der Menschrechte wurde der Film „IUVENTA. Seenotrettung – Ein Akt der Menschlichkeit“ gezeigt, der die Arbeit der zivilen Seenotretter im Mittelmeer dokumentiert und die Kriminalisierung der privaten Rettungsorganisationen thematisiert. „Wir wollen an diesem Tag ein Zeichen für Menschlichkeit und Humanität setzen und den Blick auf junge Menschen richten, die sich im Mittelmeer für diese Werte einsetzen“, so BDKJ Vorstandsmitglied Felicitas Fischer.
Im Anschluss an den Film hatten die ca. 60 Gäste im Wohnzimmer die Möglichkeit mit Wilko Beinlich, einem Crew Mitglied und Kapitän der IUVENTA, über den Film und die Arbeit der Organisation „Jugend Rettet“ zu sprechen. Das Fehlen einer funktionierenden staatlichen Seenotrettung mache die Arbeit der zivilen Seenotrettung notwendig, begründete der Kapitän das Engagement von „Jugend Rettet“. Beinlich kritisierte außerdem die zunehmende Kriminalisierung von Menschenrechtsaktivisten und Rettungsorganisationen und plädierte für mehr Engagement und Solidarität in Deutschland.
Stefanie Wahl vom BDKJ Fulda stellte dazu die Unterschriftenaktion „Sicherer Hafen Fulda“ vor, mit der sich bereits zahlreiche Fuldaer Organisationen dafür einsetzen, dass sich die Stadt Fulda zu einem „Sicheren Hafen“ erklärt. Die Kommune verpflichtet sich damit, sich künftig für sichere Fluchtwege einzusetzen und Bootsflüchtlinge aus dem Mittelmeer aufzunehmen. Das Welcome In Wohnzimmer spendete die Einnahmen des Abends an die Organisation AlarmPhone, die sich ebenfalls für Menschen auf der Flucht einsetzt. Insgesamt kam eine Summe von 166 Euro zusammen.
Informationen zum Film: Seit Anfang 2014 starben über 18.000 Menschen auf ihrer Flucht nach Europa. Andere überlebten nur, weil sie von privaten Rettungsorganisationen aus der Seenot gerettet wurden. Eine dieser Organisationen ist der Verein Jugend Rettet e.V. , der mit dem Schiff Iuventa über 17.000 Leben im Mittelmeer rettete. Der gleichnamige Dokumentarfilm begleitet die jungen Menschen auf dem Weg von ihrer ersten Mission bis zur Beschlagnahmung des Schiffes durch italienische Behörden.
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