Fulda. Wir schreiben den 14. Juni des 1660. Jahres – die Fürstabtei Fulda nach den blutigen Schlachten des dreißigjährigen Krieges... In der Residenz ist es still. Längst hat sich Ihro Fürstliche Durchlaucht höchste Person Joachim Graf von Gravenegg, der Fürstabt, zur Ruhe gebettet. Im Dämmerlicht schleichen heimlich Gestalten auf der Straße umher. Sind‘s die Schweden, die Hessen, die Kroaten oder gar die Bayern? Fängt denn alles wieder von vorne an? Nein – Nein – Gangolf Hartung, seines Zeichens der Bürgermeister von Fulda, ist pflichtbewusst auf seinem abendlichen Kontrollgang durch die Stadt.
Unversehens ist man in das Jahr 1660 versetzt, und das nur wenige hundert Meter vom Getümmel der Marktstraße entfernt. Hören sie von den wichtigsten Ereignissen im Stift Fulda während des Dreißigjährigen Krieges, welche der Bürger als Augenzeuge mit gesehen, erlebt und niedergeschrieben hat. Tauchen Sie ein in ein anschauliches Bild von den Verhältnissen und der Drangsal, welche die Abtei Fulda in dieser Zeit zu erdulden hatte; hören sie von Kriegs- und Staatsmännern, von Heeren und Heeresteilen jener Zeit, die durch Fulda kamen und daselbst Quartier nahmen. Dabei erleben Sie hautnah Menschen zwischen Krieg und Frieden, Zerstörung und Aufbau, Prunk und Armut.
Die eigenhändige Chronik von Gangolf Hartung, einer der wenigen erhaltenen Augenzeugenberichte zum Dreißigjährigen Krieg, wird anlässlich dieser Veranstaltung in der Doppelausstellung „Ein Skriptorium im Mittelalter“ und „Die Bibliotheca Fuldensis als europäischer Wissensraum“ gezeigt. Die Veranstaltung findet am Freitag, 14. Juni, um 17 Uhr statt. Treffpunkt ist der Eingang der Theologischen Fakultät, Eduard-Schick-Platz 2. Die Teilnahme ist gebührenfrei. Aus Kapazitätsgründen ist eine Voranmeldung notwendig. Informationen und Voranmeldung unter Tel. 0661/87-531, 534 bzw. 220, E-Mail: info-bibliothek@thf-fulda.de bzw. kunz@thf-fulda.de. Die Veranstaltung setzt die Reihe „Zehn Schlaglichter zur Fuldaer Kirchengeschichte“ fort. Das Projekt der Theologischen Fakultät und ihrer Bibliothek für das Jubiläumsjahr 2019 sieht vor, in ca. einstündigen Veranstaltungen an wechselnden Standorten und anhand ausgewählter Objekte die 1275-jährige Geschichte Fuldas erfahrbar zu machen und beispielhaft zu veranschaulichen.
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