Fulda/Fritzlar/Maintal (bpf). Ihr 50-jähriges Priesterjubiläum können am 29. März vier verdiente Geistliche des Bistums Fulda begehen: Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Bernhard Axt (Uttrichshausen), Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Rainer Durstewitz (Dörnigheim), Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Reinhold Lambert (Fritzlar) und Monsignore Geistlicher Rat Pfarrer i. R. Michael Freiherr von Lüninck (Dietershausen). Sie waren 1969 im Hohen Dom zu Fulda durch Bischof Dr. Adolf Bolte geweiht worden.
Pfarrer Axt , geboren am 6. August 1943 in Petersberg, legte 1963 das Abitur am Domgymnasium in Fulda ab. Danach studierte er Philosophie und Theologie in Fulda und Freiburg. Nach der Priesterweihe war Axt als Kaplan in Kassel (St. Maria), Rasdorf und Marburg (St. Peter und Paul) tätig, ehe er 1978 als Seelsorger nach Oedelsheim und Reinhardshagen-Veckerhagen kam. Zudem wirkte er als Gehörlosenseelsorger in der Region Kassel und wurde 1985 zum Dechanten des damaligen Dekanates Hofgeismar ernannt. 1986 wurde er Pfarradministrator in Wahlsburg. Von 1991 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im Jahr 2012 war Axt als Pfarrer in der Pfarrei St. Michael in Neuhof tätig. 1996 erfolgte die Ernennung zum stellvertretenden Dechanten des damaligen Dekanates Neuhof. Von 2006 bis 2012 war er Moderator des Pastoralverbundes Heilig Geist Kalbach-Neuhof. Bischof Heinz Josef Algermissen ernannte Pfarrer Axt im Dezember 2010 zum Geistlichen Rat. Pfarrer Axt ist stellvertretender Bistumssprecher für die Charismatische Erneuerung in der katholischen Kirche und hilft noch gerne in der Seelsorge mit.
Pfarrer Durstewitz , geboren am 8. September 1943 in Fritzlar, legte 1963 das Abitur an der dortigen König-Heinrich-Schule ab. Danach studierte er Philosophie und Theologie in Fulda und München. Im Anschluss an die Priesterweihe war Durstewitz als Kaplan in Somborn, Marburg (St. Johannes) und Fulda (St. Blasius) tätig, ehe er 1976 als Seelsorger nach Heringen und 1986 nach Maintal-Dörnigheim kam, wo er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. Juli 2013 wirkte. Weiterhin war er zunächst als stellvertretender Dechant und dann als Dechant des damaligen Dekanates Bad Hersfeld sowie als stellvertretender Dechant des früheren Dekanates Hanau tätig. Ebenso nahm er das Amt des Dekanatsseelsorgers im Raum Hanau wahr. In Anerkennung seiner Verdienste ernannte ihn Bischof Algermissen im Dezember 2002 zum Geistlichen Rat. Seit September 2015 ist Durstewitz Begleiter der Priester im Ruhestand in den Dekanaten Hanau und Kinzigtal und unterstützt die Mitbrüder in der Seelsorge.
Pfarrer Lambert wurde am 21. August 1942 in Marburg an der Lahn geboren. Er besuchte das Humanistische Gymnasium der Franziskaner in Watersleyde und das Friedrichsgymnasium in Kassel. Seine philosophisch-theologischen Studien absolvierte er in Marburg, Fulda und Münster. Nach Jahren als Kaplan in Höchst und Eichenzell kam er 1972 in die Pfarrei St. Peter und Paul nach Marburg. 1977 wurde er zum Pfarrkuraten der Pfarrkuratie St. Peter in Neuental-Zimmersrode ernannt, wo er 40 Jahre bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand am 31. August 2017 seelsorglich tätig war. Im Dezember 2011 ernannte ihn Bischof Algermissen in Anerkennung seiner Verdienste zum Geistlichen Rat. Pfarrer Lambert lebt heute in Fritzlar und hilft noch gerne in der Pfarrei Zimmersrode und Umgebung in der Seelsorge mit.
Monsignore von Lüninck , geboren am 17. November 1938 in Bad Sooden-Allendorf-Rothestein, absolvierte seine Gymnasialzeit am Humanistischen Gymnasialen Kolleg St. Blasien im Schwarzwald. Nach dem Abitur 1963 trat er ins Fuldaer Priesterseminar ein und studierte in Fulda und München Philosophie und Theologie. Nach der Weihe war Freiherr von Lüninck als Kaplan in Homberg und zugleich als Gehörlosenseelsorger tätig. 1975 wurde er zum Diözesanjugendpfarrer und Leiter des Bischöflichen Jugendamtes in Fulda ernannt. Von 1981 an war er als Diözesanmännerseelsorger und als Pfarrer in Dipperz tätig. Als Pfarradministrator betreute er zeitweilig auch die Pfarrei Kleinsassen. Darüber hinaus blieb er der Gehörlosenseelsorge stets besonders verbunden. Seit vielen Jahren Bezirksgehörlosenseelsorger, war er seit 1984 bis Ende September 2018 Diözesangehörlosenseelsorger. Seit 1994 stellvertretender Dechant, wurde Pfarrer von Lüninck 2002 von Bischof Heinz Josef Algermissen zum Dechanten des damaligen Dekanates Margretenhaun ernannt. Anschließend war er bis Juli 2007 kommissarischer Dechant des neugegründeten Dekanates „Rhön“. Im Dezember 1996 ernannte ihn Erzbischof Dr. Johannes Dyba in Anerkennung seiner Verdienste zum Geistlichen Rat. Papst Johannes Paul II. hat ihm 2003 den Titel „Päpstlicher Kaplan“ (Monsignore) verliehen. Zum 1. August 2011 trat er in den Ruhestand. Er hilft noch in der Seelsorge mit.
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