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10G2- Besuch der Firma Shiftphones

Wir, die 10G2, haben am 20. März im Rahmen unseres PoWi-Projektes (Der Lebenszyklus des Handys) die Firma Shiftphones in Falkenberg besucht. Dabei hat auch das Wetter mitgespielt und uns einen wunderschönen Tag bereitet. Wenn man an einen Handy-Produzenten denkt, kommen einem wahrscheinlich große Konzerne wie Apple oder Samsung in den Kopf. Doch die Firma Shift ist eine ganz außergewöhnliche Firma…


Die Firma Shift hat ihren Hauptsitz in einem Hinterhof des ländlichen Falkenbergs. Samuel Waldeck, der mit seinem Bruder die Firma gegründet hat und sie nun auch gemeinsam mit ihm leitet, erwartet uns bereits im kleinen Konferenzraum. Wir setzen uns und hören gespannt die Gründungsgeschichte und Grundidee der Firma an.


Ursprünglich wollten die Brüder Waldeck Kamerakräne verkaufen. Von dieser Idee dazu zu kommen, Smartphones zu verkaufen, klingt ziemlich merkwürdig. Aber Samuel erklärt uns, dass aufgrund einiger Probleme, die bei der Entwicklung des Kamerakrans auftraten, sie schlussendlich zu dieser völlig anderen Idee kamen: Smartphones, deren Teile man, sofern sie kaputt sind oder es eine neuere Version gibt, austauschen kann – ohne dafür teure Reparaturkosten zu zahlen oder gar ein neues Handy kaufen zu müssen. Ihre größte Hürde, die finanzielle Abdeckung ihres Projektes, können sie schließlich auch überwinden, nämlich mithilfe von Crowdfunding. Bei dieser modernen Gründungsmethode verkauft man sein Produkt auf Vorbestellung an Kunden und kann dann mithilfe des dadurch eingenommenen Geldes die Firma gründen und mit der Produktion beginnen. Sobald die Produkte dann hergestelllt wurden, werden sie an die Unterstützer ausgeliefert. So kam es zur Gründung der Firma Shiftphones.


Nachdem Samuel uns die Gründungsgeschichte erzählt hat, erklärt er uns den Aufbau des Smartphones. Es besteht aus einem Display, das man abnehmen kann, nachdem einige Schrauben entfernt wurden und all den übrigen standardisierten Teilen eines Smartphones, mit der Ausnahme, dass fast alle Einzelteile, wie bereits erwähnt, herausnehmbar sind. Mit dem mitgelieferten Werkzeug lassen sich diese Teile austauschen, falls es Neuerungen gibt oder sie kaputt sind. Durch dieses Baukastensystem wollen die Brüder die Verschrottung von Handys vermindern und damit einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Leider können wir uns die Produktion nicht mit eigenen Augen ansehen, da diese nach China ausgelagert wurde – jedoch mit der Besonderheit, dass die Arbeitsbedingungen dort, anders als man es aus China kennt, sehr gut und wesentlich sozialer sind. Das wäre Carsten und ihm wichtig gewesen, fügt Samuel hinzu. Um uns trotzdem einen Einblick in die Herstellung und Rohstoffbeschaffung zu geben, zeigt er uns ein Video aus der Sendung Galileo, in dem wir Ausschnitte der Produktion in China und Bilder von den Minen sehen, in denen die nötigen Ressourcen gewonnen werden – hier wird natürlich ebenfalls darauf geachtet, fair und sozial zu handeln, was verdeutlicht, wie wichtig das Thema Sozialverträglichkeit den Brüdern ist. Am Ende schaltet Samuel noch einen Produktdesigner aus Stuttgart zu, der uns per Skype einen kurzen aber interessanten Einblick in seine Tätigkeit gewährt.


Nach gut zwei Stunden, in denen uns Samuel alles über seine Firma und ihre Entstehungsgeschichte verraten hat, verabschiedet er uns, wobei auch sein Bruder Carsten kurz vorbeikommt, um Hallo zu sagen. Alles in allem war es ein sehr spannender Ausflug. Was wir daraus gelernt haben und vieles mehr zum Thema Mobiltelefon könnt ihr in der Ausstellung „Der Lebenszyklus des Handys“, die ab nächster Woche Montag (8.04.2019) im Treffpunkt stattfindet, herausfinden.


Max Meister (10G2)

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