Dienstjubiläum von Schwester Helga

Ein ungewöhnliches Dienstjubiläum, ein Angestelltenverhältnis, dessen Verlauf eher ungewöhnlich ist. Die Einstellung erfolgte am 01. August 1987, die Kündigung auf eigenen Wunsch zum 31. Juli 1992, die befristete Wiedereinstellung mit einer halben Stelle zum Schuljahr 1999/2000 und peu á peu ab dem Schuljahr 2006/2007 die Aufstockung auf eine unbefristete volle Stelle.

In diesem Zusammenhang fallen mir zwei biblische Gedanken ein: Zum einen „Die Wege des Herrn sind unergründlich“ und zum anderen „Gott kann auch auf krummen Zeilen gerade schreiben“.

Mit diesen biblischen Aussagen sind wir beim Fach Religion; und somit auch bei Schwester Helga.

Liebe Sr. Helga,

als Diakonissin ist die Religion Deine Berufung. So hast Du Deine aktive Beteiligung an den wöchentlichen evangelischen Schulgottesdiensten, den ökumenischen Gottesdiensten und den Einschulungsgottesdiensten verstanden. An den religiösen Orientierungstagen, die in der Jahrgangsstufe 10 durchgeführt werden, nimmst Du begleitend und gestaltend teil. Über Jahre warst Du als Mitglied der Schulpastoral stets bereit, besondere Aufgaben im religiösen Bereich zu übernehmen. Ein wichtiges Aufgabenfeld siehst Du in der Diakonie. Du hast in der Arbeitsgruppe Compassion die Grundlagen für das Sozialpraktikum in der E-Phase miterarbeitet und hattest über mehrere Jahre die Organisation der Durchführung inne.

In den Freizeitkursen konntest Du im Kurs „Kontakt zu alten Menschen“ die Schüler gewinnen, um im Miteinander der Generationen neue Erfahrungen zu machen; eine gegenseitige Befruchtung für Jung und Alt.

Mit diesem Freizeitkurs nahmst Du im Jahr 2010 am Wettbewerb der Caritas „Experten für das Leben – Teilhabe alter Menschen“ teil. Mit der erstmaligen Verleihung des Elisabethpreises durch Bischoff Algermissen und Caritaspräsident Dr. Neher war es einerseits eine Anerkennung für Dein Engagement, andererseits aber auch ein Imagegewinn für die Schule – und durch die Übergabe eines Geldbetrags zudem neben dem ideellen auch noch ein materieller Gewinn für die Schule.

In Zusammenarbeit mit dem Katholischen Jugendreferat Kassel (BDKJ Fulda) legtest Du die Grundsteine für die schulinterne Ausbildung zum Jugendleiter, der „JuLeiCa“. Auch mit diesem Projekt engagiertest Du Dich in einer Wettbewerbsausschreibung. Im Wettbewerb „Best 2013 – Der Jugendpreis des Hessischen Jugendrings“ in der Kategorie Jugendverbände und Schulen in Kooperation wurde der Ursulinenschule der 1. Platz verliehen.

Seit dem Jahr 2005 engagierst Du Dich im Auftrag der Mitarbeiter in der Mitarbeitervertretung und seit dem Jahr 2011 fungierst Du als MAV-Vorsitzende.

Liebe Sr. Helga,

wir danken Dir für Deinen in den vergangenen Jahren gezeigten Einsatz für die Schule. Mit den Worten des Friedensnobelpreisträgers Dag Hammarskjöld: „Für das Vergangene Dank, für das Kommende – Ja!“ hoffen wir, dass Du in Deinem Engagement für die Diakonie und die Schule nicht nachlässt.

Mit einem Gutschein glauben wir, dass Du Dir den ein oder anderen kleinen Wunsch erfüllen kannst. Besten Dank!