Liebe Schwestern und Brüder in unserer Pfarrgemeinde,

„Das Licht leuchtet in der Finsternis“ (Joh 1,5) – Mit diesen Worten aus dem Prolog des Johannesevangeliums feiern wir jedes Jahr Weihnachten. Es ist ein Satz voller Hoffnung, leise und kraftvoll zugleich. Er verschweigt die Finsternis nicht, aber er setzt ihr etwas entgegen: Das Licht Gottes.

Im Bild „Hell wird es, wo Gott geboren“ von Christel Holl wird diese Zusage sichtbar. Kein grelles Strahlen, kein blendender Glanz, sondern ein Licht, das von innen kommt, das wärmt und verwandelt. Dort, wo Gott Mensch wird, wird es hell. Nicht weil alles perfekt wäre, sondern weil Gott selbst in unsere Wirklichkeit eintritt.

Auch wir erleben Finsternis: Persönliche Sorgen, eine schlechte Diagnose, Unsicherheiten in unserer Welt, Fragen nach Frieden, Gerechtigkeit und Zusammenhalt, der Tod lieber Menschen. Weihnachten sagt uns nicht, dass all das plötzlich verschwindet. Aber es sagt: Gott ist da. Sein Licht hat die Dunkelheit nicht gescheut. Es leuchtet mitten hinein – in Ställe und Alltage, in Zweifel und Hoffnungen.

Dieses Licht lädt uns ein, selbst Licht zu werden: Durch ein offenes Ohr, ein versöhnendes Wort, eine tatkräftige Hilfe, durch Vertrauen und Mitgefühl. Wo wir einander so begegnen, wird es hell – Weil Gott dort neu geboren wird.

Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien ein gesegnetes Weihnachtsfest 2025, Momente der Stille und des Staunens, und die Erfahrung, dass Gottes Licht auch Ihr Leben erhellt. Möge es Sie durch die kommenden Tage und das neue Jahr 2026 begleiten.

Frohe und gesegnete Weihnachten und ein von Gott behütetes Neues Jahr 2026

wünscht Ihnen und Euch die ganze Pastorale Dienstgemeinschaft!

Pfr. Carsten Noll, Pfr. Dr. Samuel Rapu, Prof. Dr. Christoph Müller,
Pfr. i.R. Klaus-Dieter Nientiedt, Pfr. i.R. Arnulf Hummel,
Diakon Martin Brenzel, Gem.ref. Eva-Maria Baumgarten und Gem.ref. Michael Elström-Heß