Pfarrer Andreas Weber, Dechant:

Auf ein Wort...

Neu: Ostergedanken



Pfarreientwicklung St. Elisabeth

 

Beichtzeiten generell

„Beichten macht leicht und froh!“

Beichtgelegenheit jeden Samstag ab 17.00 Uhr (vor der Eucharistiefeier) in der St. Elisabethkirche. Beichtgespräche und Seelsorgsgespräche auch nach Vereinbarung.
Vor den Hochfesten und in geprägten Zeiten gibt es einen eigenen Plan für die vielfältigen Beichtzeiten.

 

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Bildergalerie 2023

Gebet um Frieden für das Heilige Land


Jüdisch-Christliche Andacht zu Allerheiligen und zum Reformationstag.

Beeindruckende Feier in St. Elisabeth Kesselstadt

Zum wiederholten Mal versammelten sich Christen und Juden zu einem gemeinsamen Gottesdienst am Reformationstag, in diesem Jahr in der Kesselstädter St. Elisabethkirche. Dieses Datum ist bewusst gewählt, da es zugleich der Vorabend zu Allerheiligen und Allerseelen ist. Während Juden und Reformierte keine Heiligenverehrung kennen, stellt die Katholische Kirche einzelne Menschen besonders hervor, die Vorbildcharakter haben. Vorbilder im Glauben haben aber alle drei Religionsgemeinschaften, seien sie biblisch oder aus der Geschichte und Gegenwart. Aus aktuellem Anlass wurden vorbildliche Friedensstifter in bewegenden Ansprachen und biblischen Texten besonders gewürdigt, verbunden mit dem Friedensgebet für das Heilige Land. Dechant Andreas Weber begrüßte mit Pfarrer Torben W. Telder unter den zahlreichen Teilnehmern besonders die jüdische Gemeinde als „die älteren Brüder und Schwestern der Christen“ mit ihrem Geschäftsführer Oliver Dainow und Rabbiner Andrew Steiman.

Rabbiner Andrew Steiman schilderte das Lebenswerk des polnischen Kinderarztes Janusz Korczak, der unter dem Einsatz des eigenen Lebens in der Verfolgungszeit Kinder aus einem jüdischen Waisenhaus bei der Deportation begleitete sowie den Friedenseinsatz der polnischen Krankenschwester Irena Sendler, die als Christin jüdische Kinder aus dem Warschauer Ghetto schmuggelte, um sie vor der Deportation zu bewahren. Pfarrer Torben W. Telder beeindruckte mit seinen Traum vom Frieden für unsere Zeit, ausgehend von der Himmelsleiter des Stammvaters Jakob aus dem Buch Genesis und der eindrücklichen Vision Martin Luther Kings in seiner berühmten Ansprache „I have a dream“.

Dechant Andreas Weber stellte das Friedenswerk der Heiligen Franziskus und Klara von Assisi in den Mittelpunkt und beschrieb die ansteckende Wirkung dieser Lebenszeugnisse auf Maximilian Kolbe, einem polnischen Franziskaner, der stellvertretend für einen Familienvater im Konzentrationslager Auschwitz in den Hungerbunker ging. Auch den jungen Menschen Carlo Acutis, der als Jugendlicher beeindruckt von der Haltung des Franziskus war und als Influencer im Internet ein moderner Friedensstifter wurde, aber bereits fünfzehnjährig im Jahr 2006 verstarb.

Der Gottesdienst wurde kirchenmusikalisch umrahmt mit Musik beider Traditionen durch Kantor Krystian Skoczowski und dem Kirchenchor von St. Elisabeth, mit Gregorianischem Choral zum „Da Pacem Domine“ und in der Version von Melchior Franck. Pfarrer Torben W. Telder sang eindrücklich die Synagogengesänge „Sim Shalom“ und den von Rabbiner Steiman erläuterten Kaddisch-Gesang „Osse Shalom“ in aramäischer Sprache.

Der Segen wurde in hebräisch und deutsch gesprochen, bevor die Gemeinde mit den drei Liturgen – alle fassten sich an die Hände - im Wechsel in das Schlusslied: „In deinen Toren werd‘ ich stehen, du freie Stadt Jerusalem. In deinen Toren kann ich atmen, erwacht mein Lied in deinem Lied.“

Für die Stadt Hanau sprach die erste Bürgerin Stadtverordnetenvorsteherin Beate Funck ein Grußwort.

Die nächste Christlich-Jüdische Andacht ist für den 19. Februar 2024 am Gedenktag des Hanauer Anschlags in der Wallonisch-Niederländischen Kirche geplant.