Der Bischof von Fulda sprach in seiner Predigt von der ersten Krippe, die vor 800 Jahren im mittelitalienischen Greccio aufgestellt und von Franz von Assisi initiiert wurde. Sie hatte noch keine Krippenfiguren im eigentlichen Sinn, sondern war eher eine Art Krippenspiel: Ochs und Esel wurden dazugestellt, dazu kam in der Nacht ein junges Paar mit einem Neugeborenen. Die einfachen Bewohner des Dorfes, vergleichbar mit den Hirten in der biblischen Erzählung, fanden sich an der Krippe ein.
Die Menschen, die zu dieser Weihnachtskrippe kamen, sahen das Kind in der Krippe liegen. „Jesus, der damals in Bethlehem von den Hirten gefunden wurde, er findet sich heute ein hier bei uns“, sagte der Bischof. Die Tradition, Krippen in Kirchen und Häusern aufzustellen, sei Ausdruck des Glaubens und dessen, was auch heute in unseren Häusern geschieht, so Gerber: „Weihnachten findet bei uns statt“.
Es gehe in diesen Tagen darum intensiver zu spüren, wo das Leben gezeichnet hat, so Gerber. In Momenten von Herausforderungen, Alter, Krankheit oder Verlust könne jeder seinen Platz an der Krippe finden. An der Krippe Jesu müsse nichts getan werden, führte Gerber aus: „Man kann einfach da sein, staunen und Jesus von den eigenen Erfahrungen erzählen.“
Der Bischof sprach dabei den Wunsch aus, dass möglichst viele Menschen heute solche Krippenmomente erleben dürfen: „Momente, in denen wir spüren, ich habe meinen Platz bei dem Kind in der Krippe“, so Gerber. „Und diese Erfahrung lässt mich anders weitergehen.“
Die festliche Christmette im Fuldaer Dom wurde musikalisch gestaltet vom Orchester sowie von Sängerinnen und Sängern des Stadtpfarrchors St. Simplizius der Fuldaer Innenstadtpfarrei. Die Leitung hatte Anne Rill, an der Orgel spielte Domorganist Prof. Hans-Jürgen Kaiser.
Fotos: Bistum Fulda / Marzena Seidel
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