In Paderborn folgt der bisherige Mainzer Weihbischof und Generalvikar Udo Markus Bentz (56) auf Erzbischof Hans-Josef Becker. Becker war im Oktober 2022 nach rund 20 Jahren im Amt aus Altersgründen zurückgetreten. Das Bistum Fulda gehört zur Kirchenprovinz Mitteldeutschland, deren Vorsteher der Erzbischof von Paderborn ist. Erzbischof Becker hatte Gerber daher am 31. März 2019 in sein Amt als Bischof von Fulda eingeführt.
Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Paderborner Erzbischof: „Mit Udo Markus Bentz fühle ich mich besonders verbunden“, betont er. "Lange Jahre haben wir in unserer damaligen Verantwortung für die Priesterausbildung in unseren Heimatbistümern Mainz und Freiburg miteinander kooperiert und uns um zukunftsfähige Wege bemüht." Gemeinsam mit Jugendgruppen waren Gerber und Bentz noch im Herbst zum Auftakt der Weltsynode nach Rom gereist, um dort ein deutliches Zeichen zu setzen, „dass wir diesen Weg des Heiligen Vaters und der Universalkirche mitgehen“, wie Gerber bei der Abfahrt Ende September betonte.
In Bamberg wird der bisherige Weihbischof Herwig Gössl Nachfolger von Erzbischof Ludwig Schick, der im November 2022 ebenfalls nach rund 20 Jahren im Amt zurückgetreten war. Vor seiner Zeit als Bamberger Oberhirte war Schick Weihbischof und Generalvikar in Fulda. Seit dessen Rücktritt hatte Herwig Gössl das Erzbistum Bamberg bereits übergangsweise als Diözesanadministrator geleitet. "Mit Herwig Gössl verbindet mich ebenfalls das Engagement für die Priesterausbildung. Fast zeitgleich wurden wir vor 10 Jahren Weihbischöfe und gehörten damit zu den jüngsten Mitgliedern der Bischofskonferenz. Auch das hat uns miteinander verbunden."
Das Bistum Fulda steht zum Erzbistum Paderborn in einem besonderen Verhältnis: Es ist als Suffragandiözese Teil der Kirchenprovinz (Metropolie). Gemeinsam mit dem Erzbistum Paderborn bilden die Bistümer Erfurt, Fulda und Magdeburg die mitteldeutsche Kirchenprovinz. Vorsteher der Kirchenprovinz ist der Metropolit, der seit dem 6. Jahrhundert den Titel Erzbischof führt.
Schon seit dem 4. Jahrhundert werden benachbarte Teilkirchen zu Kirchenprovinzen zusammengefasst. Darin kommt die Gemeinschaft der Kirche zum Ausdruck. Die Beziehungen dienen der Förderung der gemeinsamen pastoralen Tätigkeit.
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