„Allen, die wählen gegangen sind und allen, die jetzt Verantwortung übernehmen werden und damit ihren Teil einbringen, um Kirche und Gesellschaft neu zu gestalten, meinen herzlichen Dank“, sagte Fuldas Bischof Dr. Michael Gerber bei der Veröffentlichung der Wahlergebnisse.
Der Bischof bedankte sich auch bei allen Ehrenamtlichen, die mit großem Engagement und persönlichem Einsatz den bisherigen Weg ihrer Ortskirche geprägt haben: „Sie, die oft über viele Jahre hinweg aktiv mit dabei waren, treten wieder aufs Neue an oder können nun die Verantwortung vertrauensvoll in die Hände anderer legen“, betonte der Bischof.
Die Wahl stand unter dem Leitwort „Ich wähle Kirche“ und fand am vergangenen Wochenende in insgesamt 112 Gemeinden des Bistums statt. Pfarrgemeinden, bei denen Neugründungen kurz bevorstehen, haben nicht gewählt. Dort ist der aktuelle Pfarrgemeinderat im Amt geblieben. Gewählt wurden in den Pfarrgemeinden insgesamt 647 Frauen und 351 Männer. Die Wahlbeteiligung lag bei 8,23 Prozent und damit bei 18.959 Personen. Die Wahlbeteiligung beim Familienwahlrecht lag bei 7,11 Prozent.
Kirche aktiv mitzugestalten - das sei der Auftrag der neu gewählten Pfarrgemeinderäte, betonte der Vorsitzende des Katholikenrates im Bistum Fulda, Steffen Flicker. „Kirche muss nah am Menschen sein. Die neu gewählten Pfarrgemeinderäte geben unserer Kirche ein Gesicht“, so Flicker. Sie bilden eine Art Sprachrohr für alle Gemeindemitglieder. Wichtig sei dieser Dienst auch deshalb, weil wir als Volk Gottes durch Taufe und Firmung berufen worden sind, lebendige Kirche zu sein, sagte der Katholikenratsvorsitzende.
Bei der Wahlbeteiligung im Bistum Fulda zeige sich eine sehr hohe Konstanz, im Vergleich zur letzten Wahl ist sie fast unverändert geblieben. Das sei den Menschen in den Pfarreien vor Ort zu verdanken, erklärte Dr. Annette Stechmann, Leiterin der Abteilung „Kirchliches Leben“ im Bischöflichen Generalvikariat, die für die Durchführung der Wahl verantwortlich war.
Die neu gewählten Pfarrgemeinderäte hätten dabei die entscheidende Rolle, Kirche vor Ort zu gestalten: „Wir wollen, dass Kirche vor Ort lebt. Kirche ist nicht für sich selbst da, sondern soll Werkzeug des Reiches Gottes sein und so für die Menschen da sein“, so Stechmann.
Der Startschuss für die neu gewählten Gemeindevertreterinnen- und Vertreter fällt beim Tag der Pfarrgemeinderäte am 27. Januar 2024 im Fuldaer Bonifatiushaus. Hier stehen unter anderem Themen wie Pfarrei-Neugründung, Visionsentwicklung und Gremienarbeit auf dem Programm.
i Pfarrgemeinderatswahlen haben alle Katholikinnen und Katholiken ein aktives Wahlrecht. Für Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren üben Eltern und Sorgeberechtigte das Wahlrecht ihrer Kinder treuhänderisch aus. Wer aktiv am Leben einer anderen Pfarrei als der seines Hauptwohnsitzes teilnimmt, kann auf Antrag auch den Pfarrgemeinderat dieser Pfarrei wählen.
Das Bistum Fulda befindet sich gerade in einem Prozess der Neustrukturierung. Dabei gibt es bereits neugegründete Pfarreien, die einen „Pfarreirat“ haben. Da die aktuelle Pfarrgemeinderatswahl noch nach der alten Satzung durchgeführt wird, ist zurzeit noch von „Pfarrgemeinderatswahlen“ die Rede. Die Satzung gilt jedoch für alle Neuwahlen – von Pfarreiräten und von Pfarrgemeinderäten.
www.pfarrgemeinderatswahl2023.de
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