Inhaltssuche

Suchen Sie z.B. nach Artikeln, Beiträgen usw.

Personen- und Kontaktsuche

Fragen und Antworten zum Dacheinsturz der Kasseler St. Elisabethkirche
 

Kirchendach-Einsturz in Kassel: FAQs

Fragen und Antworten zum Dacheinsturz der Kasseler St. Elisabethkirche

Wie ist die aktuelle Situation?


Das Dach ist komplett in den Kirchenraum gestürzt. Sämtliche 26 Binder sind in Feldmitte gebrochen. Der Bruch erfolgte in den Keilzinkenstößen, entweder rechts oder links des Firstes. Im Bereich der Orgel stützt sich das hinabgestürzte Dach auf die Orgel. Im Bereich zum Altar liegt es vollständig auf dem Boden. Da die gebrochene Dachbinder über die Dachschalung verbunden sind, hat sich eine statische Schale gebildet, die sich gegen die Außenwände sowie gegen die Stufen zum Altar stützt.


Wird es ein provisorisches Dach geben?


Ja, die Arbeiten laufen gerade. Dazu wird das Kirchengebäude eingerüstet und ein Dach auf das tragende Gerüst gelegt. Die Dachkonstruktion belastet nicht die stehenden Wände des Gebäudes. Bis Ende der Woche (KW 46) soll zumindest der Orgelteil überdacht sein.


Warum ist das Dach zusammengebrochen?


Das steht noch nicht fest. Derzeit läuft noch die statische Untersuchung und die Auswertung diverser baufachlichen Materialproben.


Gibt es ein Ergebnis der statischen Untersuchung?


Nein, das liegt uns noch nicht vor. Wir warten noch darauf.


Was wird genau untersucht?


  • Holzleim und Leimfestigkeit
  • Holzfeuchte
  • Bestandsstatik und statische Nachberechnung
  • Eventuelle Vorschäden
  • Mögliche Mehrbelastung durch zurückliegende Witterungsereignisse

Welche Folgeschäden sind durch die anhaltenden Regenfälle zu befürchten?


Die Kirche ist massiv gebaut, der Boden ganzflächig mit einem Natursteinbelag belegt und nicht unterkellert. Wir gehen momentan von keinen umfangreichen Folgeschäden aus. Lediglich die Innenauskleidungen der Heizungslüftungsschächte müssten saniert und neu ausgekleidet werden. Die größten Folgeschäden sind derzeit für die Orgel und die Gemälde zu befürchten.


Was ist mit der Orgel?


Im vorderen Bereich der Orgel ist eine temporäre Notbedachung geplant. Die Notabstützung der Empore ist bereits erfolgt. Im Bereich der Orgel ist aus Sicherheitsgründen nur eine Räumung von oben möglich!


Erst nach der Räumung kann Zustand der Orgel begutachtet werden. Es muss von einem hohen Zerstörungsgrad ausgegangen werden.


Wann kann mit der Bergung des Daches bzw. der Tischbeingemälde und der Schadensbegutachtung an der Orgel begonnen werden?


Hier gibt es noch keinen Zeitplan. Der hintere Teil des Daches muss erst entfernt oder teilentfernt und gesichert werden bevor der Bereich sicher betreten werden kann. Das Dach kann nur in Handarbeit von oben abgenommen werden. Eine grobe Einschätzung ist in drei bis vier Wochen. (Stand: 15. November)


Wir hoch ist der Schaden?


Derzeit wird die Sicherung und Beräumung der Kirche geplant. Eine Wiederherstellung und deren Kosten ist im Moment noch nicht Gegenstand der Planung und Kostenermittlung.


Wer kommt für die Schäden auf?


Erst einmal die Kirchengemeinde selbst, finanziell durch Zuschüsse unterstützt, die vom Bistum Fulda kommen.


Spendenkonto: Kirchbauverein St. Elisabeth


Wer mithelfen möchte, kann den Kirchbauverein St. Elisabeth Kassel mit einer Spende unterstützen:

Spendenkonto Kirchbauverein St. Elisabeth

DE30 5206 0410 0000 0025 69


Welche Bedeutung hat die Kasseler Elisabethkirche?


Die ursprüngliche Elisabethkirche in Kassel wurde von 1770 bis 1777 erbaut, im zweiten Weltkrieg zerstört und danach auf der anderen Seite des Friedrichsplatzes wieder aufgebaut. Als Kasseler Innenstadtkirche ist sie ein besonderer Ort, der sich immer wieder zu den Menschen in der Gesellschaft öffnet. Sie ist dabei auch eine Begegnungskirche für die Kirchengemeinde und für viele muttersprachliche Christinnen und Christen, die in Kassel eine neue Heimat gefunden haben und Gottesdienste in ihrer Sprache feiern möchten.


Auf besondere Art und Weise ist die Elisabethkirche auch eine Kunst- und Kulturkirche, die mit vielen öffentlichen Arrangements, Konzerten und Veranstaltungen interessierte Menschen anzieht und begeistert. In der Kasseler documenta-Zeit wurden in den vergangenen Jahren jeweils begleitende Gegenwartskunst-Ausstellungen im Kirchraum gezeigt. Zuletzt im vergangenen Jahr die Installation „Poem of Pearls“ der Künstlerin Birthe Blauth.


 

13.11.2023


Pressestelle Bistum Fulda
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-355

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


 



Postfach 11 53

36001 Fulda

 



Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578

Karte
 


© Bistum Fulda

 

Bistum Fulda


Bischöfliches Generalvikariat 

Paulustor 5

36037 Fulda


Postfach 11 53

36001 Fulda


Telefon: 0661 / 87-0

Telefax: 0661 / 87-578




© Bistum Fulda