Das Dach ist komplett in den Kirchenraum gestürzt. Sämtliche 26 Binder sind in Feldmitte gebrochen. Der Bruch erfolgte in den Keilzinkenstößen, entweder rechts oder links des Firstes. Im Bereich der Orgel stützt sich das hinabgestürzte Dach auf die Orgel. Im Bereich zum Altar liegt es vollständig auf dem Boden. Da die gebrochene Dachbinder über die Dachschalung verbunden sind, hat sich eine statische Schale gebildet, die sich gegen die Außenwände sowie gegen die Stufen zum Altar stützt.
Ja, die Arbeiten laufen gerade. Dazu wird das Kirchengebäude eingerüstet und ein Dach auf das tragende Gerüst gelegt. Die Dachkonstruktion belastet nicht die stehenden Wände des Gebäudes. Bis Ende der Woche (KW 46) soll zumindest der Orgelteil überdacht sein.
Das steht noch nicht fest. Derzeit läuft noch die statische Untersuchung und die Auswertung diverser baufachlichen Materialproben.
Nein, das liegt uns noch nicht vor. Wir warten noch darauf.
Die Kirche ist massiv gebaut, der Boden ganzflächig mit einem Natursteinbelag belegt und nicht unterkellert. Wir gehen momentan von keinen umfangreichen Folgeschäden aus. Lediglich die Innenauskleidungen der Heizungslüftungsschächte müssten saniert und neu ausgekleidet werden. Die größten Folgeschäden sind derzeit für die Orgel und die Gemälde zu befürchten.
Im vorderen Bereich der Orgel ist eine temporäre Notbedachung geplant. Die Notabstützung der Empore ist bereits erfolgt. Im Bereich der Orgel ist aus Sicherheitsgründen nur eine Räumung von oben möglich!
Erst nach der Räumung kann Zustand der Orgel begutachtet werden. Es muss von einem hohen Zerstörungsgrad ausgegangen werden.
Hier gibt es noch keinen Zeitplan. Der hintere Teil des Daches muss erst entfernt oder teilentfernt und gesichert werden bevor der Bereich sicher betreten werden kann. Das Dach kann nur in Handarbeit von oben abgenommen werden. Eine grobe Einschätzung ist in drei bis vier Wochen. (Stand: 15. November)
Derzeit wird die Sicherung und Beräumung der Kirche geplant. Eine Wiederherstellung und deren Kosten ist im Moment noch nicht Gegenstand der Planung und Kostenermittlung.
Erst einmal die Kirchengemeinde selbst, finanziell durch Zuschüsse unterstützt, die vom Bistum Fulda kommen.
Wer mithelfen möchte, kann den Kirchbauverein St. Elisabeth Kassel mit einer Spende unterstützen:
Spendenkonto Kirchbauverein St. Elisabeth
DE30 5206 0410 0000 0025 69
Die ursprüngliche Elisabethkirche in Kassel wurde von 1770 bis 1777 erbaut, im zweiten Weltkrieg zerstört und danach auf der anderen Seite des Friedrichsplatzes wieder aufgebaut. Als Kasseler Innenstadtkirche ist sie ein besonderer Ort, der sich immer wieder zu den Menschen in der Gesellschaft öffnet. Sie ist dabei auch eine Begegnungskirche für die Kirchengemeinde und für viele muttersprachliche Christinnen und Christen, die in Kassel eine neue Heimat gefunden haben und Gottesdienste in ihrer Sprache feiern möchten.
Auf besondere Art und Weise ist die Elisabethkirche auch eine Kunst- und Kulturkirche, die mit vielen öffentlichen Arrangements, Konzerten und Veranstaltungen interessierte Menschen anzieht und begeistert. In der Kasseler documenta-Zeit wurden in den vergangenen Jahren jeweils begleitende Gegenwartskunst-Ausstellungen im Kirchraum gezeigt. Zuletzt im vergangenen Jahr die Installation „Poem of Pearls“ der Künstlerin Birthe Blauth.
Pressestelle Bistum Fulda
36001 Fulda / Postfach 11 53
Telefon: 0661 / 87-355
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
Postfach 11 53
36001 Fulda
Telefon: 0661 / 87-0
Telefax: 0661 / 87-578
Bistum Fulda
Bischöfliches Generalvikariat
Paulustor 5
36037 Fulda
Postfach 11 53
36001 Fulda
Telefon: 0661 / 87-0
Telefax: 0661 / 87-578
© Bistum Fulda