Eine Caritas-Delegation aus der westukrainischen Stadt Iwano-Frankiwsk ist seit Montag zu Gast in Fulda. Während des Besuches nahm die Delegation einen Ford-Transit aus der Fahrzeugflotte der Fuldaer Caritas mit in die Ukraine. Das Fahrzeug soll in der Flüchtlingshilfe rund um Iwano-Frankiwsk zur Beförderung von Personen und Hilfsgütern genutzt werden. Zudem tauschten sich Vertreterinnen und Vertreter der Caritas-Verbände über die Lage der Menschen in der Ukraine aus. Dabei besprachen und planten sie auch weitere Hilfemaßnahmen aus Fulda und dem Bistum für die Partner im Kriegsgebiet.
„Die Fahrzeuge aus Fulda sind in der Ukraine Hoffnungsträger und erzählen Geschichten“, erklärte Pfarrer Volodymyr Chorniy, Direktor des Hilfsfonds Caritas Iwano-Frankiwsk UGKK. „Wir werden die Aufschrift der Caritas Fulda auf dem Fahrzeug belassen, sodass jeder sieht, dass Fulda Solidarität mit uns zeigt!“
Aktuell sei die Caritas in der Ukraine aufgrund des Krieges mit neuen Herausforderungen konfrontiert. „Dennoch bin ich mir sicher, dass alles Schlechte auch etwas Gutes mit sich bringt“, sagte Chorniy bei der Fahrzeugübergabe. „Gott gibt uns Kraft, diese schwere Zeit nicht allein zu überstehen. Wenn diese Fahrzeuge sprechen könnten, dann würden sie bestimmt viele Geschichten erzählen – nicht nur Schreckliche, sondern auch Glücksgeschichten von Liebe und Unterstützung.“
Neben dem Transport-Fahrzeug hat das Bistum Fulda außerdem aus Spendenmitteln zwei tragbare Stromaggregate beigesteuert. Zudem wurde eine Spende von 10.000 Euro aus dem Nothilfefonds des Bistums überreicht.
„Fast ein Jahr nach dem Kriegsbeginn wollen wir zeigen, dass wir weiterhin aktiv dran sind, Solidarität zu zeigen, ein Zeichen zu setzen und auch bei den Menschen hier vor Ort Bewusstsein für die Ukraine zu schaffen“, betonte Bischof Dr. Michael Gerber.
Zehntausende Binnen-Flüchtlinge werden tagtäglich durch die Caritas in Iwano-Frankiwsk versorgt. „Die Menschen dort werden auch in den kommenden Jahren weiterhin unsere Unterstützung benötigen“, erklärte Generalvikar Prälat Christof Steinert. „Wir Christen sind Menschen mit einem langen Atem“, ergänzte Bischof Gerber und sagte ebenfalls weitere Unterstützung zu.
Der Caritasverband für die Diözese Fulda ist bereits seit 2009 mit der Caritas Iwano-Frankiwsk in der Westukraine partnerschaftlich verbunden. Dabei standen in all den Jahren die Behindertenhilfe und das gemeinsame Ziel der Hilfe zur Selbsthilfe von Menschen mit Handicap und ihrer Familien in Iwano-Frankiwsk im Mittelpunkt der Arbeit. Heute unterstützt die Caritas Iwano-Frankiwsk vor allem die vielen Binnenflüchtlinge aus dem Kriegsgebiet in der Ostukraine.
Schon kurz nach Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine haben sich das Bistum Fulda, die Caritas, Malteser und der Kolping-Diözesanverband zur Arbeitsgemeinschaft Ukraine-Hilfe zusammengefunden. Um die Ukraine-Hilfe weiterhin aufrechterhalten zu können und die Partner-Caritas bei der Unterstützung der Geflüchteten zu unterstützen, freut sich das Bündnis des Bistums Fulda weiterhin über Spenden unter dem Stichwort „Ukraine-Krieg – Nothilfe“ auf das Spendenkonto des Caritasverbandes für die Diözese Fulda bei der Sparkasse Fulda, IBAN DE64 5305 0180 0000 0002 20, BIC HELADEF1FDS. Spenden sind auch online möglich unter www.caritas-fulda.de im Hauptmenü „Engagement & Spenden“.
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